Brandeinsatz sorgt für starke Rauchentwicklung im Innenstadtbereich

Die Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Mitte und Oberursel-Oberstedten sind am Dienstagnachmittag zu einem Feuer in einem verlassenen Gebäude in der Berliner Straße gerufen worden.

Gegen 16:30 wurde zunächst die Wehr Mitte alarmiert. Die ersteintreffenden Kräfte stellten eine massive Rauchentwicklung aus dem Erdgeschoss des Gebäudes fest.
Schnell wurde der erste Trupp unter Atemschutz in das Gebäude gesendet, dieser konnte bereits kurz nach dem Betreten des Gebäudes brennende Möbel als Grund für die Rauchentwicklung feststellen und ablöschen. Da nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Gebäude befanden, wurde eine umfangreiche Suche in dem ausgedehnten Gebäude eingeleitet. Zur Unterstützung der Kameraden wurde die Wehr Oberstedten nachalarmiert.

Bild: Presseteam des KFV-Hochtaunus

Das gesamte Gebäude war extrem verraucht und der Rauch drückte sich aus dem Gebäude in Richtung der Innenstadt. Aufgrund der Wetterlage zog der Rauch nicht senkrecht ab, sondern breite sich über die U-Bahn Haltestelle Altstadt, bis in den Holzweg aus. Was schon zu Beginn des Einsatzes durch eine Vielzahl von Notrufen bei der Leitstelle Hochtaunus gemeldet wurde. Dies veranlasste die Einsatzleitung dazu, die Warnapps zu aktivieren und die Sirenen im Innenstadtbereich mit dem Zeichen “Warnung der Bevölkerung” auszulösen.
Auf der Homepage der Stadt Oberursel waren auf einer speziell vorgeschalteten Notfallseite Hinweise zum Schließen der Fenster im Bereich rund um die Einsatzstelle veröffentlicht worden.

Bild: Presseteam des KFV-Hochtaunus

“Der Geruch des Rauches war deutlich wahrnehmbar und auch die Sicht im Bereich der Berliner Straße war teilweise eingeschränkt, weshalb wir uns zur Warnung der Bevölkerung, mit der Aufforderung die Fenster und Türen geschlossen zu halten, entschieden hatten. Eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung bestand durch den Rauch aber nicht” erläuterte Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, der den Einsatz leitete.

Bild: Presseteam des KFV-Hochtaunus

Der Einsatz dauerte noch bis in die frühen Abendstunden an, da auch die Untergeschosse des Gebäudes noch entraucht werden mussten. Insgesamt waren rund 40 Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei Vorort. Unterstützt wurde die Einsatzleitung durch den stv. Kreisbrandinspektor Lars Benndorf und dem Presseteam des Kreisfeuerwehrverbandes Hochtaunus.

Bild: Presseteam des KFV-Hochtaunus

PKW gerät in Schieflage

Nachdem wir gestern noch darüber berichtet hatten, welche vielen und teils ungewöhnlichen Einsätze die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten in den letzten beiden Tagen abarbeiten musste, gab es heute erneut einen erwähnenswerten Einsatz für die Wehr.

In einem Ausflugslokal im Oberurseler-Stadtwald war es zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein Fahrzeug auf der Seite zum Liegen kam.
Vermutlich in Folge einer Fehlbedienung seines Fahrzeugs, fuhr ein Rentner eine Treppe hoch, von der das Auto auf die Seite umkippte und an Buschwerk liegen blieb.

Zu dem Unfall war es gekommen, da der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, über eine Treppe fuhr und auf die Seite umkippte.

Die Beifahrerin des Fahrzeuges konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien, der Fahrer jedoch, benötigte hierfür Unterstützung der Feuerwehr.
Dazu wurde das Fahrzeug durch die Einsatzkräfte stabilisiert und der Fahrer wurde mittels einer speziellen Trage über die Heckklappe gerettet. Danach wurde er vom Rettungsdienst betreut und ins Krankenhaus transportiert. Auch die Beifahrerin wurde durch die Kollegen des Roten Kreuzes behandelt.

Der PKW war auf der Seite zum Liegen gekommen.

Stromausfall, E-PKW im Vorgarten und Notruf einer Smartwatch – viel zu tun für die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten

In den letzten zwei Tagen musste die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten gleich zu mehreren Einsätzen ausrücken.

Zunächst ewar es am Freitag Morgen gegen 07:00 Uhr zum Ausfall der Stromversorgung in südöstlichen Teil von Oberstedten gekommen. Der Bereich rund um den Kreisel am Ortseingang, bis in die Ortsmitte waren betroffen. Da von dieser Störung auch das Feuerwehrhaus in der Niederstedter Straße betroffen war, wurde die Notstromeinspeisung des Feuerwehrhauses in Betrieb genommen. Das Feuerwehrhaus diente sodann als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Das Handynetz funktionierte zwar noch, aber die Internet- und Telefonversorgung war nicht mehr gegeben, dies sogar in einem größeren Bereich Oberstedtens, der zwar Strom hatte, aber nicht mehr über das Festnetz telefonieren konnte.

Notstromeinspeisung des Feuerwehrhauses

Die Kameradinnen und Kameraden der Wehr nutzten die Zeit um das Gerätehaus etwas aufzuräumen und die Fahrzeuge zu reinigen, denn am Abend sollte noch die Jahreshauptversammlung der Stadtteilwehr stattfinden. Vereinzelt erkundigten sich Bürger nach der Dauer und dem Grund der Störung, wozu uns aber keine Informationen vorliegen.

Der Energieversorger baute zwischenzeitlich auch für die Privathaushalte und Unternehmen, große Ersatzstromversorgungen auf, da sich die Behebung des Schadens noch bis in den frühen Abend gezogen hatte. Gegen 17:30 Uhr wurde immer mehr Bereiche wieder auf das „Normalnetz“ umgeschaltet sodass nach Rückbau des Stromerzeugers am Feuerwehrhaus, die Wachbereitschaft aufgelöst werden konnte. 

Die für den Abend terminierte Versammlung der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins von Oberstedten konnte ohne Unterbrechungen stattfinden.

Doch am Samstagmorgen kam es direkt zum nächsten Einsatz für die Ortsteilwehr.
Eine Autofahreren hatte die Kontrolle über ihren Elektro-PKW verloren und war in einen Vorgarten gefahren, wobei sie ein Hoftor und einen Zaun durchbrach. Die Fahrerin konnte mit leichten Verletzungen selbstständig ihr Fahrzeug verlassen und wurde durch den ebenfalls alamierten Rettungdienst versorgt. Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten sicherte die Einsatzstelle ab und setzte den Elektroantrieb des Fahrzeuge außer Funktion.

Der PKW hatte ein Hoftor und einen Zaun durchbrochen. Foto: Seeboth

Nachdem an dieser Einsatzstelle in der Hauptstraße die Maßnahmen der Feuerwehr beendet waren, und die Kräfte gerade wieder im Gerätehaus angekommen waren, meldete sich die zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises mit einem erneuten Einsatz für die Retter.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und deaktivierte die Stromversorgung des elektrisch angetriebenen Unfallfahrzeuges. Foto: Seeboth

Die Smartwatch einer Bürgerin hatte einen Sturz erkannt und selbstständig den Notruf inkl. der Übermittlung der Geokoordinate des Unfallortes ausgelöst. Nachdem die Leitstelle keinen Kontakt aufnehmen konnte, wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst in den Bereich dieser Notrufmeldung entsandt. Auch die Polizei, welche auch beim ersten Einsatz anwesend war, wurde erneut alarmiert.

Im Radius um die übermittelte Koordinate wurde ein Mehrfamilienhaus vorgefunden, über die immernoch bestehende Notrufverbindung konnte abgehört werden, wie die Rettungskräfte an der korrekten Wohnung die Türklingel betätigten. Durch eine offene Balkontür konnten sich die Einsatzkräfte Zugang zur Wohnung verschaffen, wo tatsächlich eine bewusstlose Person lag.
Der Rettungdienst begann sofort mit der Notfallversorgung, Feuerwehr und Polizei unterstützen im Anschluss die Patientin bis in den Rettungswagen zu verbingen.

Eine Smartwatch wie diese, hatte die Rettungskräfte automatisch informiert.

Die digitale Armbanduhr der älteren Dame, informierte ebenso ihren Sohn, welcher im Verlauf des Einsatzes ebenfalls in der Wohnung erschien. Mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall wurde die Dame ins Krankenhaus eingeliefert.

Dieser Einsatz war auch für unsere Rettungskräfte sicherlicher kein alltäglicher und es ist beachtlich zu sehen, welche Vorteile die moderne Technik in Notfallsituationen bieten kann.

Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten hofft nun, zumindest am morgigen Sonntag nicht nochmal alarmiert werden zu müssen, steht unseren Bürgern aber, wie alle anderen Feuerwehren Oberurseles auch, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr ehrenamtlich für Einsätze bereit.

Ausbildungswochenende bei der Feuerwehr Oberursel

Die Feuerwehr Oberursel veranstaltete dieses Wochenende ein Fortbildungsangebot der besonderen Variante. In einer mobilen Realbrandausbildungsanlage konnten die Atemschutzgeräteträger:innen aller Oberurseler Wehren unter Realbedingungen üben.

Hierbei kommen umgebaute Seeconatiner zum Einsatz, in denen Holzpaletten verfeuert werden, um hohe Temperaturen und Rauch zu erzeugen. Damit mehrere Trupps die Übung wahrnehmen können, darf das Feuer jedoch nicht gelöscht werden. 

Vorbesprechung des Durchgangs mit dem Trainier.

Das modulare Übungskonzept umfasste eine Gruppenübung in der die Brandphänomene erläutert wurden, der zweite Teil ermöglichte das Absuchen von Räumen und die korrekte Informationsweitergabe an die Außenwelt im Zweiertrupp. So konnten sowohl am Samstag, als auch am Sonntag Durchgänge in der mobilen Ausbildungsanlage durchgeführt werden.

Während ein Trupp die Innenräume absucht wird der Schlauch nachgeführt.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter stellt klar: „Die Möglichkeiten dieser Anlage unterscheiden sich grundlegend von denen der geplanten Heißausbildungsanlage im Gefahrenabwehrzentrum. Der Fokus dieser Containeranlage liegt in der Wärmegewöhnung und den Grenzen der Schutzausrüstung in Extremsituationen wie einer Innenbrandbekämpfung”.  

„Den jungen Einsatzkräfte soll hier bewusst aufgezeigt werden, wann die Ohren heiß werden und wie es sich anfühlt wenn das eingebrachte Löschwasser verdampft“ ergänzt der stv. Wehrführer der Feuerwehr Oberursel-Mitte Daniel Rademacher, welcher die Ausbildung für die rund 40 Einsatzkräfte organisiert hat.

Blick in die Brandkammer der Anlage in der Holzpaletten verfeuert wurden.

Auch die Teilnehmer waren zufrieden mit der Ausbildung, für viele von Ihnen war es das erste Mal in einer so realitätsnahen Übungssituation. „Es ist schon beachtlich wie gut wir durch unsere Ausrüstung vor dem Feuer geschützt sind, wie schmal aber auch der Grad ist, bis es unangenehm wird“ resümiert Henry Byers, der seit 2021 Feuerwehrmann in Oberursel ist. 

Im Gefahrenabwehrzentrum wird es um Standardprozeduren gehen, die nur in einer gasbefeuerten Anlage immer wieder aufs neue abgerufen werden können um drillmäßig das korrekte Verhalten zu trainieren.

Rettung einer Übungspuppe aus der im Container nachgestellen Wohnung

„Das können wir in der Form mit unserer Containeranlage nicht in der Form reproduzierbar darstellen“, erläutert der Betreiber der mobilen Anlage, Florian Förster von der Firma Firecon. „Bei uns liegt der Fokus auf den Brandphänomenen, wie der Rauchgasdurchzündung und den verschiedenen Temperaturzonen die auch im Realeinsatz entstehen.“ 

Video der Rauchgasdurchzündung auch “Rollover” genannt. Die Gruppe der Übungsteilnehmer sitzt – ein stehen während der Durchzündung wäre aufgrund der Wärme nicht auszuhalten.

Stellvertretender Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs erklärt: „Am Ende ist die Ausbildung für den Atemschutz ein dreistufiges Modell welches sich aus der Grundausbildung, der Heißausbildung in einer gasbefeuerten Anlage und der Realbrandausbildung mit einer feststoffbefeuerten Anlage zusammensetzt.“

„Aus diesem Grund ist es für uns so wichtig, die Heißbrandausbildung im Neubau des GAZ zu realisieren. Letztlich ist es aber eine Frage der möglichen Bezuschussung des Hochtaunuskreises“, schließt Valentin Reuter ab.

Nachbesprechung der Erkenntnisse aus dem Modul “Rauchgasdurchzündung”

Die Feuerwehr bedankt sich bei allen Nachbarn, die durch die zeitweisen Geruchsbelästigungen gestört wurden. 

Bundesweiter Warntag verschoben

Im September 2020 fand der erste bundesweite Warntag statt. In diesem Jahr wurde er durch das Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vom 08. September auf den 08. Dezember 2022 verschoben.

Da der Warntag nun zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet, waren am heutigen Tag keine Sirenen im Oberursleler Stadtgebiet zu hören.

In Oberursel findet der nächste Probealarm am 22. Oktober 2022 um 12.00 Uhr statt. Auch am Warntag im Dezember wird der Hochtaunuskreis vorraussichtlich teilnehmen, um die verfügbaren Warnmittel, wie Sirenen oder Warn-Apps ausgiebig zu testen.

Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.

Auch die Stadt Oberursel baut ihr Sirenennetz konsequent aus.”Jüngst gab es einige Verzögerungen aufgrund von Lieferengpässen, doch wir sind zuversichtlich gegen Ende des Jahres noch zwei weitere Sirenen im Oberurseler Norden in Betrieb nehmen zu können”: so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.

Der bundesweite Warntag, wie auch die regelmäßig stattfindenden Sirenenproben dienen weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland und Oberursel über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.

Die Verschiebung des Warntages kam vorallem dadurch Zustande, dass die neue Funktion des Cell-Broadcasting, welches eine Meldung auf die im Warnbereich eingebuchten Handys, ähnlich einer SMS ermöglicht, getestet werden soll.

Nähre Informationen zum Warntag finden sich auf: https://warnung-der-bevoelkerung.de/ und auf https://feuerwehren-oberursel.de/sirenentest.

Tag der offenen Tür der Feuerwehr Oberursel-Oberstedten

Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten veranstaltet dieses Wochenende am Sonntag, den 04.09.2022 ab 11:00 Uhr ihren Tag der offenen Tür.

Nebst der Fahrzeugschau und dem Kinderunterhaltungsprogramm, wird um 15 Uhr auch der Musikzug eine musikalische Darbietung präsentieren.

Selbstverständlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Feuerwehr Oberstedten freut sich auf den Besuch von Groß und Klein.

Die Feuerwehr befindet sich in der Niederstedter Straße 12, direkt am Kreisel bei der Ortseinfahrt nach Oberstedten.

Parallele Einsätze beschäftigen Oberurseler Feuerwehren

Am Freitag den 19.08.2022 gab es viel zu tun für Oberursels freiwillige Feuerwehren.
Die Feuerwehr Oberursel – Mitte wurde in den Abendstunden zu einem Flächenbrand in der Feldgemarkung gerufen. Das Feuer konnte zunächst nicht, an der dem Notruf gemeldeten Fußgängerbrücke über der A661, gefunden werden. So wurden alle Brücken über der Autobahn abgefahren und in der verlängerten Freiligrathstraße konnte ein Brand von etwa 10m²Stroh ausfindig gemacht werden. Dieser Brand war unter Einsatz eines Strahlrohres schnell gelöscht, doch noch während der Arbeiten beim Flächenbrand, kam es zu einem weiteren Notruf aus Oberstedten.

Etwa zehn Minuten nachdem die Wehr Mitte alarmiert war, gab es Alarm für die Wehr Oberursel – Oberstedten. Diese wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung aus einem Gebäude in die Schmidtstraße gerufen. Hier wurde durch die Anwohnerin eines Appartementhauses eine Verrauchung mit starkem Brandgeruch im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses festgestellt.

Der aus dem Fenster steigende Rauch wurde von einer Anwohnerin gemeldet.

Die erste Erkundung der eingetroffenen Kräfte, bestätigte die Meldung der Anwohnerin. Aus den Fenstern und der verschlossenen Wohnungstür einer Dachgeschosswohnung, im zweiten Geschoss, drang dichter Rauch.

Aufgrund der unklaren Lage und der Ungewissheit, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden, wurden weitere Feuerwehrkräfte nachgefordert. Die Feuerwehren Oberursel-Bommersheim wurde alarmiert, die Kräfte der Wehr Mitte rückten vom Flächenbrand nach Oberstedten nach.

Die Einsatzkräfte von drei Oberurseler Feuerwehren waren vorort.

Durch das ersteintreffende Löschfahrzeug der Wehr Oberstedten wurde umgehend die Suche nach Personen im Gebäude begonnen. Schnell stellte sich heraus, dass sich niemand in der betroffenen Wohnung befand und die Brandbekämpfung wurde eingeleitet.

Das Feuer war im Bereich eines Schrankes in den auch eine Elektroverteilung verbaut war, ausgebrochen.

Der Brandherd, ein Schrank mit verbauter Elektrik, wurde schnell lokalisiert und konnte rasch abgelöscht werden. Während des Einsatzes wurde das Appartementhaus stromlos geschaltet.

Mittels einer Drehleiter konnten die Einsatzstelle von außen ausgeleuchtet werden. Gegen Mitternacht wurde der Einsatz beendet und die Einsatzstelle zur Eigentumssicherung an die ebenfalls vor Ort anwesende Polizeistreife übergeben.

Die Feuerwehr weist eindrücklich auf die Wichtigkeit der Notrufmeldung hin. Nur durch die Angabe aller relevanten Informationen kann der Einsatzbearbeiter geeignete Hilfe entsenden. Über die europäische Notrufnummer 112 kann nicht nur die Feuerwehr, sondern auch medizinische Hilfe angefordert werden. Neben dem Notfallort, dem Namen und der Art des Geschehens, sind Angaben über eventuell verletzte Personen von großer Bedeutung. Das Gespräch beendet übrigens immer der Einsatzbearbeiter.

Ereignisreiches Wochenende

Am vergangenen Wochenende war bei den Feuerwehren der Stadt Oberursel (Taunus) wieder einiges los.

Neben dem bereits erwähnten Brandsicherheitsdienst im Rahmen von Weinfest auf dem Marktplatz und Mittelalterfestival “Feyerey” auf den Wiesenflächen hinter dem Feuerwehrhaus der Feuerwehr Oberursel-Mitte gab es auch weitere Veranstaltungen der Feuerwehren im Stadtgebiet.

Fit für den Notfall – Mini-/Jugendfeuerwehrbetreuer üben Erste Hilfe

Am vergangenen Samstag haben sich 14 Betreuer*innen der Mini- und Jugendfeuerwehren in Erster Hilfe am Kind fortbilden lassen. Die beiden Ausbilder, die selbst in unseren Einsatzabteilungen aktiv sind, haben den motivierten Teilnehmern Erkrankungen, Verletzungen und Notfälle, die einem im Feuerwehralltag begegnen können, anschaulich vermittelt. Diverse Gruppenaufgaben und praktische Übungen zur Wundversorgung, allergische Reaktion, Bewusstlosigkeit und Wiederbelebung geben nun allen Teilnehmern wieder mehr Sicherheit bei der Ersten Hilfe.

Abnahme der Truppmann 2-Ausbildung

Auch auf Kreisebene waren die Feuerwehren der Stadt Oberursel (Taunus) vertreten. Am Samstag wurde bei strahlendem Sonnenschein wieder einmal eine Abnahme der Truppmann Teil 2 Ausbildung im Hochtaunuskreis erfolgreich durchgeführt …  

Die “Truppmannausbildung Teil 2” schließt sich an den Grundlehrgang an und ist Teil der Truppausbildung. Ziel der zweijährigen Truppmannausbildung Teil 2 ist der Einsatz im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz in Truppmannfunktion sowie die Vermittlung standortbezogener Kenntnisse und ist Voraussetzung für den Truppführerlehrgang, der als erste Führungsausbildung folgt.

Herzlichen Glückwunsch an die 2 Teilnehmer*innen für den erfolgreichen Abschluss Eurer Truppmannausbildung.

Steffen Müller von der Wehr Stierstadt hat als Vertreter der Feuerwehren Oberursel (Taunus) bei der Abnahmeprüfung mitgewirkt.

Waldbrand führt zu Großeinsatz der Feuerwehr im Hochtaunuskreis

Am 03.08.2022 kam es im Bereich des Klingenkopfes zu einem Waldfeuer besonderen Ausmaßes, welcher einen Großeinsatz der Feuerwehren des Hochtaunuskreises nach sich zog.

Gegen 13:00 Uhr wurde der zentralen Leitstelle des Hochtaunuskreises über den Notruf 112 ein Waldfeuer im Bereich des Kolbenberges gemeldet. Die zuständige Feuerwehren Oberursel-Mitte und Oberursel-Oberstedten wurden alarmiert.

Durch die ersteintreffenden Erkundungsfahrzeuge der Feuerwehr Oberursel, konnte das Feuer, bei Unterstützung eines Waldbesuchers, im Bereich des Klingenkopfes, etwa 600m nordöstlich des Funkturmes Kolbenberg, lokalisiert werden. Bereits dem Erkundungsfahrzeug bot sich ein Bild, welches sonst für Waldfeuer im Taunus völlig untypisch ist. Der Einsatzleiter, Oberursels Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, erläutert: “Die Flammen standen auf einer anfangs noch nicht abschätzbaren Fläche rund 5-6 Meter hoch, zum Teil sogar bis in die Baumkronen des Mischwaldes, hier war größte Eile geboten dieses Feuer schnell zu stoppen um eine Ausbreitung zu verhindern.”

Blick auf die Einsatzstelle bei Eintreffen der ersten Kräfte

Sofort wurde das Einsatzstichwort erhöht, was eine Vervielfachung der eingesetzten Kräfte bedeutete. Alle Feuerwehren der Stadt Oberursel wurden alarmiert. Die Rauchsäule war mittlerweile Kilometerweit zu erkennen und die Notrufe nahmen massiv zu. Mit der Stichworterhöhung wurde die Einsatzstelle neu strukturiert und in zwei sog. Einsatzabschnitte aufgeteilt. Die in den Einsatzabschnitten eingesetzten Löschfahrzeuge versuchten sofort, unter Einsatz mehrerer Strahlrohre, die massive voranschreitende Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Mehrere Bäume stürzten brennend in die Einsatzstelle und sorgten für zusätzliche Gefährdung im Einsatzgebiet.

Um den hohen Wasserbedarf, für diese Einsatzlage sicherzustellen, wurden alle im Hochtaunuskreis verfügbaren Löschfahrzeuge mit Tankvolumina über 5.000 Liter zusammengezogen. Durch die Feuerwehren der Gemeinde Schmitten wurden die mit Brauchwasser gefüllten Hochbehälter an der Hegewiese und in Oberreifenberg einsatzbereit gemacht.

Die Führungskomponenten des Hochtaunuskreises wurden an der Einsatzstelle etabliert. Der Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises, um den Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, unterstützen die Einsatzleitung der Feuerwehr Oberursel. Ein Hubschrauber der Polizei wurde angefordert um über die Luft eine Einschätzung der Lage abzugeben.
Eine zwischenzeitlich gemeldetes zweites Feuer westlich des Sandplacken bestätigte sich nach Einsichtnahme des Hubschraubers nicht.

Bild der Einsatzstelle aus dem Hubschrauber

Die Großtanklöschfahrzeuge sorgten über den Einsatzverlauf für eine kontinuierliche Wasserversorgung der Einsatzstelle und pendelten zwischen der Einsatzstelle und den Hochbehältern. Etwa gegen 15:30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die unkontrollierte Ausbreitung konnte verhindert werden. Der gesamte trockene Waldboden war jedoch mit vielen Glutnestern übersäht, welche immer wieder für Rauchentwicklungen und kleinere Flammenbildungen sorgten. Auch in den Baumkronen flammten die glühenden Rinden der Bäume immer wieder auf.

Einsatzbesprechung der Einsatzleitung mit dem Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises

Das Forstamt Königstein unterstütze die Feuerwehr und nach Rücksprache wurden diverse vom Feuer betroffene Bäume gefällt. Durch die Drohnenstaffel der Feuerwehr Bad Homburg konnte die Einsatzstelle aus der Luft vermessen werden. Es handelte sich um eine Fläche von ca. 7.000m². Weiterhin wurde festgestellt, dass sich die Einsatzstelle auf dem Gemeindegebiet der Stadt Neu-Anspach befand. Die Einsatzleitung wurde fortan durch den stv. Stadtbrandinspektor von Neu-Anspach, Thorsten Moses, ergänzt.

Aufgrund der hohen Temperaturen und der Wetterlage, aber auch der Wärmestrahlung des Bodens, waren die an der Einsatzstelle eingesetzten Kräfte extremen Belastungen ausgesetzt. Es wurde alle 90 Minuten ein Austausch der Mannschaft durchgeführt, weshalb Feuerwehren aus dem gesamten Hochtaunuskreis zeitversetzt an der Einsatzstelle eingesetzt waren.

Blick in den Bereitstellungsraum der als Sammelplatz für die Einsatzkräfte diente.

Der Waldboden musste mit speziellem Werkzeug umgegraben werden, um die Glutnester aus dem Unterholz nach oben zu befördern und dann mit Wasser abzulöschen. Bis 18.00 Uhr wurden hierzu rund 100.000 Liter Brauchwasser genutzt. Die kräftezehrende Aufgabe zog sich bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 21:00 Uhr. Die letzten Fahrzeuge waren um 23:00 auf der Feuerwache Oberursel-Mitte wieder aufgerüstet und einsatzbereit gemacht.

Durch die Feuerwehr Schmitten eingerichtete Brauchwassertankstelle an der Hegewiese
Foto: Feuerwehr Schmitten

Über den Tagesverlauf wurden an der Einsatzstelle fast 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, der Polizei und der Hilfsorganisationen eingesetzt. Ungefähr 70 Fahrzeuge, ein Hubschrauber und ca. 130.000 Liter Brauchwasser wurden eingesetzt. Die, bei der Wetterlage extrem wichtige Versorgung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und Verpflegung, wurde durch das Deutsche Rote Kreuz und der Bergwacht Großer Feldberg sichergestellt. Hervorzuheben ist, dass trotz der umfangreichen Anzahl an Kräften, der Hanglage der Einsatzstelle und der hohen Temperaturen, keine Einsatzkraft verletzt wurde.

Die Hanglage erschwerte die Löscharbeiten.

Während des Waldbrandeinsatzes, mussten die zur Sicherstellung des Brandschutzes im Oberurseler Stadtgebiet eingesetzten Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen, Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Mitte, zu einem Feuer in einem Bürokomplex ausrücken.
Hier war es zum Brand einer Batterieanlage gekommen, der unter Einsatz von Feuerlöschern und eines Strahlrohres aber rasch gelöscht werden konnte. Der Einsatz zog sich aufgrund von Entrauchungsmaßnahmen aber ebenfalls über 2 Stunden und es wurden sechs Kräfte unter Atemschutz eingesetzt.

Insgesamt einer der größten Einsätze des Jahres für die Feuerwehr Oberursel, den wir so schnell nicht wieder erleben wollen. Aus diesem Grund sei nochmals auf die schon mehrfach erwähnten Hinweise zum Verhalten im Wald und während der anhaltenden Trockenperioden hingewiesen. Die rasante Ausbreitung des Feuers an dieser Einsatzstelle hat wieder gezeigt wie dramatisch die Situation aktuell ist.

Die Feuerwehr Oberursel bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften:

  • der Feuerwehren Oberursels
  • der Feuerwehren Schmittens
  • der Feuerwehren Kronbergs
  • der Feuerwehren Usingens
  • der Feuerwehren Friedrichsdorfs
  • der Feuerwehren Bad Homburgs
  • der Feuerwehren Grävenwiesbachs
  • der Feuerwehren Weilrods
  • der Feuerwehren Königsteins
  • der Feuerwehren Neu-Anspachs
  • des Deutschen Roten Kreuzes
  • der Bergwacht Großer Feldberg
  • der Führungsgruppe TEL des Hochtaunuskreises
  • der Polizeien des Hochtaunuskreises und der Polizeifliegerstaffel Rheinland-Pfalz
  • des Forstamtes Königstein
  • und des Brandschutzaufsichtsdienstes des Hochtaunuskreises

Brennende Strohballen sorgen für Rauchentwicklung

Am gestrigen Dienstagabend mussten die Feuerwehren Oberursel-Oberstedten und Oberursel-Mitte gegen 19:30 Uhr zu einer Feuermeldung im Oberstedter Feld ausrücken.
In der Verlängerung des Häuserweges brannten auf einem Grundstück mehrere Heuballen sowie trockene Wiesenfläche.

Die Strohballen waren aneinander aufgereiht, weshalb sich das Feuer sehr schnell ausbreitete.

Die mit rund 30 Kräften anrückenden Wehren der nördlichen Stadteile, hatten das Feuer schnell im Griff. Mit insgesamt fünf C-Strahlrohren, wurde das sich kreisförmig ausbreitende Feuer eingedämmt.

Der Grundstückseigentümer unterstütze die Feuerwehr im Einsatzverlauf mit einem Traktor mit hydraulischer Gabel um die innerlich noch glimmenden Heuballen auseinanderzuziehen. Dabei flammte des Feuer immer wieder auf, konnte aber rasch gelöscht werden. Der Einsatz zog sich über etwa zwei Stunden. Durch die Löschmaßnahmen kam es zu einer starken Rauchbildung die in Richtung Nord-Ost getragen wurde, was zu Geruchsbelästigungen im Stadtteil Oberstedten führte.

Die Gabel des Traktors erwies sich als gute Unterstützung bei den Löscharbeiten.

Später am Abend war die Wehr Oberstedten nochmals zu einer Brandnachschau Vorort, bei der kontrolliert wurde, ob es nochmals zu einer Brandentwicklung gekommen war – dies war nicht der Fall.

Die Einsatzkräfte konnten bei dieser Einsatzlage die Feuerschutzkleidung ablegen, was bei den aktuellen Temperaturen wichtig ist.

Wie schon in vorangegangenen Pressemitteilungen kommuniziert, bitte die Feuerwehr bei der aktuellen Witterungslage um äußerste Vorsicht. Nicht nur im Wald herrscht eine hohe Gefahr der schnellen Ausbreitung von Feuer, sondern auch auf Ackerflächen und Wiesen, was sich auch bei diesem Einsatz wieder zeigte.

Die Feuerwehr bittet Oberurseler Gartenbesitzer ferner darum, das anzeigepflichtige Abbrennen von pflanzlichen Abfällen insbesondere in Wald-, Wiesen- und Feldnähe zu unterlassen. Der unkontrollierbare Funkenflug kann zu einer nicht beabsichtigten Ausbreitung führen. Von Lagerfeuern oder der Verbrennung von Unkraut zwischen Platten oder Steinen sei ebenfalls abzusehen.

Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen wurde Wasser zum Löschen des Brandes an die Einsatzstelle gebracht.