Notfallinfopunkte

Bei einem Stromausfall funktionieren unmittelbar die Festnetztelefone nicht mehr, auch das Mobilfunknetz kann nach wenigen Stunden zusammenbrechen. In diesem Fall gibt es in allen Städten und Gemeinden im Hochtaunuskreis Anlaufstellen – sogenannte Notfall-Infopunkte (NiP) – die im Katastrophen- und Großeinsatzfall bei gegebener Notwendigkeit kurzfristig aktiviert werden können.

Eine Karte aller Notfallinfopunkte des Hochtaunuskreises kann unter folgendem Link abgerufen werden:

Standorte der Notfallinfopunkte im Hochtaunuskreis

Notfallinfopunkte in Oberursel

Im Stadtgebiet Oberursel befinden sich die Notfall-Infopunkte in jedem Feuerwehrhaus in den verschiedenen Ortsteilen. Eine andere Bezeichnung für Notfallinfopunkt ist „Katastrophenschutz-Leuchtturm“. Alle NiP sind mit Funkgeräten ausgestattet und notstromversorgt um entsprechend arbeitsfähig zu sein.

Liste der Oberurseler Feuerwehrhäuser die als Notfall-Infopunkt ausgewiesen sind:

So wie am Feuerwehrhaus Oberstedten, wurden auch die restlichen Standorte der Oberurseler Feuerwehren markiert und dienen im Krisenfall als Anlaufstelle für die Bevölkerung.

Bitte beachten Sie, dass der Notfall-Infopunkt nicht permanent besetzt ist. Sollte es zu einem entsprechenden Ereignis kommen, welches die Feuerwehr zur Besetzung der Notfallinfopunkte veranlasst, wird das durch Meldungen im Rundfunk, in den Wanapps (HessenWARN und NINA) sowie ggf. durch den Ton „Warnung der Bevölkerung“ der Zivilschutzsirenen bekanntgegeben.

Einen der Notfallinfopunkte können Sie dann aufsuchen um ihr Hilfeersuchen zu formulieren. Die Kräfte der Feuerwehr werden dieses dann an die zuständigen Behörden, in der Regel die Leitstelle des Hochtaunuskreises, zur weiteren Bearbeitung  weiterleiten.

Notfall-Infopunkte (NiP) kurz und knapp:

  • Die Notfall-Infopunkte werden bei längerem Stromausfall oder bei Totalausfall der Telefonnetze durch Rettungskräfte der Feuerwehren besetzt. Sie nehmen Ihre Notfall-Meldungen entgegen und übermitteln sie per Funk an die zentrale Leitstelle, damit die benötigten Einsatzkräfte zu Ihnen entsandt werden können.
  • Besetzt werden die Stellen nur, wenn der Strom oder das Telefonnetz (Festnetz und Mobilfunk) länger ausfallen. Im Normalfall sind die Punkte nicht besetzt.
  • Die Standorte finden Sie in dieser Karte.
  • Die Notfall-Infopunkte sind eingerichtet, damit Sie im Falle eines längeren Stromausfalls Notrufe absetzen können. Lebensmittel, Aufwärmmöglichkeiten und ähnliches gibt es dort nicht.

Weitere Informationen zur Blackoutvorsorge

Sie wollen sich über vorbereitende Maßnahmen informieren? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat einen Ratgeber zur Notfallvorsorge herausgegeben, in der die wichtigsten Information zusammengefasst sind. Hier finden sie auch eine Checkliste für die persönliche Notfallvorsorge.

Auch der Hochtaunuskreis hat auf seiner Internetpräsenz nähere Informationen zur Blackoutvorsorge zur Verfügung gestellt.

Wir haben zu folgenden Fragestellungen einige Antworten zusammengetragen:

Wie kann ich mich auf einen Stromausfall vorbereiten?

  • Halten Sie einen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen (z. B. eine Kurbeltaschenlampe oder auch Solar- und LED-Leuchten) sowie Ersatzleuchtmittel, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge, Kerzen usw. im Haus. Legen Sie am besten alles zusammen an eine Stelle, die Sie auch im Dunkeln gut erreichen können.
  • Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio bereit. Über den Rundfunk (Regionalsender wie HR, WDR etc.) erhalten Sie im Notfall wichtige Informationen.
  • Bevorraten Sie Trinkwasser, Lebensmittel und Hygieneartikel. Ohne Strom funktioniert die Wasserversorgung nur eingeschränkt. Auch Supermärkte haben dann geschlossen (siehe „Persönliche Notfallvorsorge“).
  • Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wenn Sie einen Kamin oder Ofen haben, legen Sie sich einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz an.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Akkus an Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen usw. geladen sind.
  • Auch solarbetriebene Batterieladegeräte können eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Denken Sie vor allem auch an Ihre persönliche Notfallvorsorge, z.B. bei chronischen Krankheiten, pflegebedürftigen Angehörigen oder Lebensmittelvorlieben.

Wenn der Strom weg ist

  • Achten Sie auf Hinweise im Radio. Ein Kurbel- oder Autoradio funktioniert auch ohne Strom.
  • Rufen Sie den Notruf der Polizei (110) oder Feuerwehr (112) nur im Notfall an. Ein Stromausfall an sich ist noch kein Notfall.
  • Wenn die Heizung ausfällt, können Sie sich mit zusätzlicher Kleidung und Decken warm halten.
  • Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten.
  • Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!
  • Wenn Sie Kerzen verwenden, besteht erhöhte Brandgefahr. Seien Sie vorsichtig.
  • Schalten Sie elektrische Geräte, die vor dem Stromausfall noch in Betrieb waren, aus. Damit helfen Sie, eine sofortige Überlastung des Stromnetzes zu verhindern, wenn der Strom wieder fließt.

Wenn der Strom zurückkommt

  • Schalten Sie Geräte nur nacheinander wieder ein, um eine Überlastung des Stromnetzes (auch in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung) zu verhindern.
  • Überprüfen Sie Lebensmittel in Kühlschrank und Tiefkühltruhe. Frieren Sie einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder ein.
  • Füllen Sie Ihre Vorräte wieder auf.
  • Sorgen Sie für den nächsten Stromausfall vor: Taschenlampe, Radio, Notvorrat usw.