Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Oberursel für das Jahr 2024

Oberursel, 25. April 2025 – Am vergangenen Freitag, den 25. April 2025, fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Oberursels für das Jahr 2024 statt. Neben den zahlreichen Mitgliedern der Feuerwehren konnte Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Jens Uhlig, Stadtrat Andreas Bernhard, der Landtagsabgeordnete Sebastian Sommer sowie weitere Vertreter der Oberurseler Politik begrüßt werden. Für den Hochtaunuskreis war Kreisbrandmeister Andreas Knippler anwesend.

Im Jahresbericht gab die Stadtbrandinspektion aus Valentin Reuter sowie seinen Stellvertretern Andreas Ruhs und Moritz Thieme-Knaus einen Überblick über die Personalentwicklung, Einsätze, Anschaffungen Entwicklungen und Ausbildungen im Jahr 2024.

Der Stadtjugendwart Tim Kinkel resumierte das Mini- und Jugendfeuerwehrjahr und konnte eine erneute Steigerung der Mitgliederzahlen in diesen Abteilungen vermelden.

Stadtjugendwart Tim Kinkel sprach über die Tätigkeiten der Mini und Jugendfeuerwehr.

Thieme-Knaus, gab ein Bild über besondere Einsätze des vergangenen Jahres – allen voran die Unwetternacht des 02.05.2025 mit Starkregen der besonders das Feuerwehrhaus Mitte traf und die Kameradinnen und Kameraden über Stunden im eigenen Haus eingesetzt waren. Von Großbränden blieb man in Oberursel verschont, wenngleich am 09.September mehrere Menschen bei einem Wohnungsbrand in der Altkönigstraße durch die beiden Drehleitern gerettet werden mussten.

Stadtbrandinspektor Reuter Valentin Reuter stellte eine Vielzahl an Maßnahmen und Fortschritten vor, die im vergangenen Jahr umgesetzt wurden. So wurde die Feuerwehrsatzung überarbeitet und ein neuer zweiter stellvertretender Stadtbrandinspektor gewählt. Gebäude- und Arbeitsschutzmaßnahmen wurden in allen Feuerwehrhäusern umgesetzt.

Große Investitionen flossen in die technische Ausstattung: Neue Fahrzeuge wie das Waldbrandtanklöschfahrzeug (TLF-W), der Gerätewagen-Mess (GW-Mess) und der Abrollbehälter Löschwasser wurden in Dienst gestellt. Weitere Fahrzeuge, darunter Drehleitern für Mitte und Stierstadt, wurden ausgeschrieben und beauftragt. Auch die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte wird umfassend modernisiert, unter anderem durch neue Uniformen, Atemschutzüberwachungstafeln und spezielle Ausrüstung für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung die noch im laufenden Jahr ausgegeben werden sollen.

Im Bereich Zivilschutz wurde der Ausbau und die Modernisierung des Sirenennetzes abgeschlossen und die Nutzung von Digitalprojekten weiter vorangetrieben. Parallel dazu optimierte die Verwaltung interne Prozesse, etwa die Nutzung der Verwaltungssoftware Florix und die bereitete die Einführung einer neuen Gebührenordnung vor.

Erwähnenswert war auch die erfolgreiche Umsetzung zahlreicher Ausbildungsmaßnahmen, wie Gabelstapler- und Drehleiterausbildungen, die Nutzung eines Brandübungscontainers sowie eine intensive Vorbereitung auf die Waldbrandgefahr.

SBI Valentin Reuter gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2024

Ausblick auf das Jahr 2025

Andreas Ruhs gab einen Ausblick auf die Planungen für das laufende Jahr. Im Fokus stehen weitere Sonderausbildungen – insbesondere im Bereich Vegetationsbrandbekämpfung – sowie die Fortführung der Führungskräftefortbildung. Auch die technische Ausstattung wird weiter ausgebaut: Mit der geplanten Indienststellung neuer Drehleitern, eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF) für Mitte und Stierstadt sowie weiterer Einsatzfahrzeuge wird die Schlagkraft der Feuerwehr weiter gestärkt.

Ein wichtiger Meilenstein wird der Baubeginn des neuen Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) an der Lahnstraße im Mai 2025 sein, dessen Auftragsvergabe bereits durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. Das GAZ bildet künftig die zentrale Basis für den Brand- und Zivilschutz in Oberursel und trägt zur Bewältigung der aktuellen Platz- und Infrastrukturprobleme bei.

Darüber hinaus werden neue Konzepte wie der Einsatzleitdienst eingeführt, um insbesondere bei Großschadenslagen eine noch effizientere Einsatzführung zu gewährleisten. Auch der Ausbau der Digitalisierungsprojekte, der Einsatz moderner Funktechnik und weitere Verbesserungen im Bereich der Technik und Logistik sind vorgesehen.

Umfrage bestätigt die Leistungsfähigkeit und Motivation der Feuerwehr Oberursel

Frank Baresch, Sprecher der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen, stellte in seinem Tätigkeitsbericht die Ergebnisse einer Umfrage vor, die im Rahmen der Landesoffensive Nachwuchsgewinnung des Landes Hessen bereits 2023 initiiert und im Jahr 2024 umgesetzt wurde. Die Befragung die bei allen aktiven Kameradinnen und Kameraden durchgeführt wurde zeigte, dass die Feuerwehr Oberursel insgesamt sehr gut aufgestellt ist. Besonders hervorgehoben wurden das große Vertrauen der Einsatzkräfte in ihre Führung sowie die hohe Motivation innerhalb der Mannschaft. Es gebe aber auch Punkte die bearbeitet werden müssen, wozu erste Konzepte bereits vorgestellt wurden.

Ehrungen und Beförderungen

Befördert wurden vom Hauptlöschmeister zum Brandmeister:

  • Daniel Rademacher
  • Patrick Werth
  • Tim Kinkel
  • Maurice Schölzel
  • Florian Watteroth
  • Ricko Grischikofsky

und vom bzw. von der Brandmeister/in zum/zur Oberbrandmeister/in:

  • Daniela Frey
  • Fabian Korf

Nassauische Feuerwehrverbandsehrungen

Andreas Knippler führte gemeinsam mit der Stadtbrandinspektion folgende Ehrungen des Nassauischen Feuerwehrverbands durch:

Ehrenmedaille des
NFV in Silber für 20 Jahre
Ehrenmedaille des
NFV in Gold für 30 Jahre
Moritz Thieme-KnausSaskia Schneider
Daniel EisingerMario Stock
Andre Wick-MagalhaesJan Weidenmüller
Oliver-Michael HeßAndreas Peter Frank
Tim-Oliver KinkelMaximilian Locher
Kevin KohlsdorferFlorian Watteroth
Dominik Grimmer
Franco Vaveri
Die geehrten mit der Ehrenmedaille des NFV in Silber für 20 Jahre
Die geehrten mit der Ehrenmedaille des NFV in Gold für 30 Jahre

Ehrungen des Landes Hessen

Andreas Knippler führte gemeinsam mit der Stadtbrandinspektion folgende Ehrungen des Landes Hessen durch:

Silbernes Brandschutzehrenzeichen
für 25 Jahre
Goldenes Brandschutzehrenzeichen
für 40 Jahre
Brandschutzehrenzeichen in Gold
Sonderstufe für 50 Jahre
Olaf HaasMartin DittmarStephan Dittmar
Tina SchicklingStephan FriedrichMichael Müller
Valentin ReuterJörg Krammich
Die geehrten für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft
Die geehrten für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft
Die geehrten für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft
Goldene Ehrennadel des Landes Hessen
Stephan Dittmar
Thomas Keßler
Stephan Dittmar wurde die goldene Ehrennadel des Landes Hessen während der Veranstaltung verliehen.

Anerkennungsprämie des Landes Hessen

Erster Stadtrat Jens Uhlig führte die Ehrung mit den Anerkennungsprämien des Landes Hessen für aktiven Feuerwehrdienst durch.

10 Jahre20 Jahre30 Jahre40 Jahre50 Jahre
Henry ByersMarco ManninoRainer HeissStephan FriedrichWolfgang Bräutigam
Niklas FiebelkornFranco VarveriJan WilkeSteffen MüllerUwe Herzberger
Helga HartwigkMichael PecherKlaus-Peter Sulzbach
Lars HaselauRainer UllmannMichael Glaßner
Patrick Vogel
Sarah Vogel
Florian Eisinger
Larissa Hagen
Annika Settler
Kai Westenburger
Can Pascal Yildiz

Besondere Ehrungen

Bronzenes Brandschutzverdienstzeichen am Bande für Verdienste um den Brandschutz

  • Christian Luxenburger

Deutsches Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze für besondere Leistungen im Feuerwehrwesen

  • Rainer Heiss

Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen

  • Steffen Müller

Der Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler sprach ein Grußwort und bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren ehrenamtlichen Dienst bei der Feuerwehr Oberursel. Die Bürger wissen, dass sich auf die Feuerwehren der Stadt Oberursel verlassen können. Mit dem Gefahrenabwehrzentrum soll dies auch gegenüber den Feuerwehrkräften deutlich gemacht werden.

Feuerwehrdezernent Jens Uhlig bedankte sich ebenfalls herzlich bei den Kameradinnen und Kameraden für ihre unermüdliche Arbeit. Er hob insbesondere die umfassenden Investitionen hervor, die die Stadt in die Ausstattung und Infrastruktur der Feuerwehr tätigt – allen voran den Bau des Gefahrenabwehrzentrums, dessen Baumaßnahmen in den kommenden Wochen beginnen sollen. Uhlig lobte die ehrenamtlichen Kräfte, die in Oberursel in beeindruckender Weise für die Sicherheit der Stadt einstehen und deren Professionalität und Engagement weit über die Stadtgrenzen hinaus Anerkennung finden.

Jens Uhlig wurde als Feuerwehrdezernent mit einer Einsatzjacke inkl. passendem Rückenschild ausgestattet.

Kreisbrandmeister Andreas Knippler betonte die Bedeutung der Oberurseler Feuerwehr im regionalen Einsatzgeschehen und lobte die Entwicklung und Ausbildungsstärke der Wehr. Er überbrachte zudem die Grüße des Kreisbrandinspektor Carsten Lauer und Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Norbert Fischer.

Ehrungen im Rahmen des Tagesordnungspunkts „Verschiedenes“

Im Rahmen des Tagesordnungspunkts „Verschiedenes“ standen zwei besondere Würdigungen im Mittelpunkt.

Der ehemalige Feuerwehrdezernent Christof Fink wurde für seine langjährigen Verdienste um die Feuerwehr Oberursel zum Ehrenmitglied ernannt. In einer Laudatio wurden insbesondere die enge Zusammenarbeit mit dem Wehrführerausschuss und das große Engagement für die Belange der Feuerwehr hervorgehoben.

Ebenfalls besonders gewürdigt wurde Stadtbrandinspektor a.D. Holger Himmelhuber, der offiziell in die Alters- und Ehrenabteilung übernommen wurde. In der Laudatio wurde auf seine jahrzehntelange, äußerst prägende Karriere für die Feuerwehr Oberursel zurückgeblickt. Himmelhuber erhielt für sein außergewöhnliches Wirken und seine Verdienste stehende Ovationen von den anwesenden Kameradinnen und Kameraden.

Holger Himmelhuber und Christof Fink wurden während der JHV besonders gewürdigt.

Beide Ehrungen unterstrichen die hohe Wertschätzung und den großen Dank der Feuerwehr Oberursel für das geleistete Engagement.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter bedankte sich abschließend bei allen Kameradinnen und Kameraden sowie deren Familien für das kontinuierliche Engagement. Er schloss die Versammlung mit dem Wunsch, dass alle Einsatzkräfte jederzeit gesund und wohlbehalten von ihren Einsätzen zurückkehren mögen.

Jahreshauptversammlung resümiert Feuerwehr-Jahr 2023

Am vergangenen Freitag, den 19. April 2024, fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Oberursels für das Jahr 2023 statt. Neben den zahlreichen Mitgliedern der Feuerwehren konnte Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler, Bürgermeisterin Antje Runge, Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Christof Fink, Stadtkämmerer Jens Uhlig sowie weitere Vertreter der Oberurseler Politik begrüßt werden. Auch der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen Norbert Fischer und der Kreisbrandinspektor Carsten Lauer waren anwesend.

Im Jahresbericht gaben Stadtbrandinspektor Valentin Reuter und sein Erster Stellvertreter Andreas Ruhs einen Überblick über die Personalentwicklung, Einsätze, Anschaffungen Entwicklungen und Ausbildungen im Jahr 2023.
Reuter leitete seinen Bericht ein, in dem er das Jahr 2023 als das einsatzreichste Jahr der Vergangenheit betitelte. Dabei entstanden die hohen Einsatzzahlen vor allem im Kontext des Starkregens, der im August 2023 diverse Keller in Oberursel überflutete und den Einsatz überörtlicher Einsatzkräfte aus dem Hochtaunuskreis in Oberursel notwendig machte.


Besonders erwähnenswert und immer wieder Thema auch anderer Wortbeiträge des Abends, waren die Waldbrandereignisse, der sich die Feuerwehrleute im Sommer letzten Jahres gegenübergestellt sahen.

Stadtjugendfeuerwehrwart Tim Kinkel ergänzte den Jahresbericht der Stadtbrandinspektion um die Tätigkeiten der Mini- und Jugendfeuerwehr. Vor allem die um 20 % gestiegenen Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehr auf 102 Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren war beeindruckend. Kinkel und Reuter bedankten sich bei den Jugendgruppenbetreuern ohne die diese tolle Entwicklung nicht möglich wäre.

Von Reuter wurde die baulichen Maßnahmen an den Feuerwehrhäusern in Weißkirchen und Stierstadt resümiert, neu eingeführte Konzepte wie das Hygienekonzept und Verbesserungsmaßnahmen der Ausbildungsmöglichkeiten erläutert. Dennoch seien aufgrund der Überprüfung des technischen Prüfdienstes des Landes Hessen noch einige Arbeitsschutzmaßnahmen offen.

Der Versammlung wurden zudem einige technische Neuerungen von Gerätschaften bis zu Fahrzeugen vorgestellt. Auch die umfangreichen Ausbildungen und die Großübung „Taurus“, bei dem im vergangenen Jahr alle Oberurseler Feuerwehrhäuser über 24 Stunden den Ausfall der Stromversorgung im Stadtgebiet übten wurde erläutert.

Reuter bedankte sich insbesondere bei den politischen Vertretern der Stadt Oberursel, die der Feuerwehr beiden unterschiedlichsten Veranstaltungen ihren Dank und die Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit zeigten.

Der Erste stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs gab in seinem Teil des Jahresberichts einen Überblick auf die im laufenden Jahr geplanten Maßnahmen. Kernthemen sind hier eine verstärke Ausbildung im Bereich der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung, die auch die Einführung neuer Schutzkleidung notwendig macht.

Das Feuerwehrhaus Stierstadt soll dieses Jahr mit einer Abgasabsauganlage ausgestattet werden und auch dort soll, wie in Weißkirchen, der Alarmweg der Einsatzkräfte optimiert werden. Darüber hinaus werden einige Fahrzeuge in Dienst gestellt, die nach ihrer 2-3 jährigen Produktionszeit im Laufe des Jahres abnahmebereit werden.

Das Netz der Zivilschutzsirenen soll im laufe des Jahres mit zwei weiteren Sirenen seine Endausbaustufe erreichen und diverse Einsatzkonzepte sollen fortentwickelt werden.

Am wichtigsten für die Feuerwehr Oberursel ist aber nach wie vor der Baubeginn des Gefahrenabwehrzentrums an der Lahnstraße, der sich aufgrund der noch fehlenden Genehmigung des Haushalts der Stadt Oberursel nach hinten verschob. Nur mit diesem Neubau können die bestehenden Platzprobleme, betrieblichen Mängel und die notwendige Erweiterung der Feuerwehr Oberursel, zum Schutz der Bevölkerung abgebildet werden.

Zweiter stellvertretender Stadtbrandinspektor gewählt

Nach dem Jahresbericht, musste die Versammlung zur Wahl schreiten und erstmals in der Geschichte der Feuerwehr Oberursel einen ehrenamtlichen Zweiten stellvertretenden Stadtbrandinspektor bestimmten. Dies war aufgrund der überarbeiteten Feuerwehrsatzung die Anfang 2024 durch das Stadtparlament beschlossen wurde notwendig geworden und dient der besseren Verteilung der umfangreichen Aufgaben der Feuerwehrführung.

Moritz Thieme-Knaus stand als Kandidat für dieses Amt zur Verfügung und wurde mit breiter Mehrheit gewählt. Er bedankte sich für das Vertrauen seiner Kameradinnen und Kameraden und beteuerte das Amt vertrauensvoll wahrzunehmen.

Der neu gewählte Zweite stellvertretende Stadtbrandinspektor Moritz Thieme-Knaus bekam symbolisch ein Funkgerät von Stadtbrandinspektor Reuter überreicht.

Ehrungen und Beförderungen

Befördert wurden Martin Dittmar und Moritz Thieme-Knaus vom Oberbrandmeister zum Hauptbrandmeister.

Zudem gab es Ehrungen für verdiente Betreuer der Jugendfeuerwehr, langjährige Feuerwehrmusik und aktiver Mitgliedschaft im Einsatzdienst.

Jugend- und Minifeuerwehrehrungen

Norbert Fischer führte folgende Ehrungen durch:

  • Carolin Hafer (Kinderfeuerwehr-Medaille des Landes Hessen in Silber)
  • Anika Schneider (Florian-Medaille in Bronze)
  • Keshav Bahety (Florian-Medaille in Bronze)

Nassauische Feuerwehrverbandsehrungen

Norbert Fischer führte gemeinsam mit Carsten Lauer und der Stadtbrandinspektion folgende Ehrungen des Nassauischen Feuerwehrverbands durch:

Ehrenmedaille des
NFV in Silber für 20 Jahre
Ehrenmedaille des
NFV in Gold für 30 Jahre
Ehrenkreuz des NFV in Silber
Nils HaselauFlorian BrandtJan Haselau
Nadine LangeFalk KrammichNikolaus Hieronymi
Daniel SynekDirk TilkeMoritz Thieme-Knaus
Manfred Heiss
Manuel Heintze
Marcel Luxenburger
Florian Steinhagen
Karl-Heinz Weber
Thomas Keßler
Patrick Blasner
Florian Steinhagen
Thomas Puscher

Ehrungen des Landes Hessen

Norbert Fischer führte gemeinsam mit Carsten Lauer und der Stadtbrandinspektion folgende Ehrungen des Landes Hessen durch:

Silbernes Brandschutzehrenzeichen für 25 JahreGoldenes Brandschutzehrenzeichen für
40 Jahre
Goldene Ehrennadeladel des Landes Hessen
Patrick MaternUli BothAndreas Münch
Patrick WerthChristian MereienKarsten Wolf
Hendrik EifertFrank HummelPeter Ochse
Ricko GirschikofskySteffen MüllerPeter Breuer
Michael Keil
Marco Mannino
Stefan Seeger
Jens Preusche

Anerkennungsprämie des Landes Hessen

Bürgermeisterin Antje Runge führte die Ehrung mit den Anerkennungsprämien des Landes Hessen für aktiven Feuerwehrdienst durch.

10 Jahre20 Jahre30 Jahre40 Jahre
Jan BreitsprecherMartin WerrelPatrick VolzNikolaus Hieronymi
Mirko MettlerFrank HummelWulf BenskeOliver Kinkel
Jonas PippingerDaniel SynekDirk Tilke
Maurice SchölzelSascha AumüllerDirk Brandstädter
Thomas KapellMarkus Braun

Besondere Ehrungen

Bronzenes Brandschutzverdienstzeichen am Bande für Verdienste um den Brandschutz

  • Andreas Henzler

Silbernes Brandschutzverdienstzeichen am Bande für besondere Verdienste um den Brandschutz

  • Michael Pecher

Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für hervorragende Leistungen im Feuerwehrwesen

  • Uli Both
  • Andreas Ruhs

Der Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler sprach ein Grußwort und bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren ehrenamtlichen Dienst bei der Feuerwehr Oberursel. Die Bürger wissen, dass sich auf die Feuerwehren der Stadt Oberursel verlassen können. Mit dem Gefahrenabwehrzentrum soll dies auch gegenüber den Feuerwehrkräften deutlich gemacht werden.

Auch Bürgermeisterin Antje Runge , sprach den Anwesenden und allen Mitgliedern der Feuerwehr ihren Dank aus. Runge sah sich von den Einsätzen beindruckt und unterstrich, dass die Stadt hinter den Projekten der Feuerwehr, allen voran dem Gefahrenabwehrzentrum an der Lahnstraße steht. Mit Genehmigung des Haushaltes wird die Ausschreibung für dieses so wichtige Projekt auf den Weg gebracht.

Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes und Vorsitzender des Norbert Fischer sprach den Anwesenden sein Beeindrucken über die Projekte, Maßnahmen und die Organisation der Feuerwehr aus. Er bedankte sich bei der Feuerwehr Oberursel für die gute Zusammenarbeit auch über die Stadtgrenzen hinaus und betonte die Notwendigkeit des Ausbildungszentrums im Gefahrenabwehrzentrum. Die dort geplante gasbefeuerte Heißausbildungsanlage soll allen Feuerwehren des Hochtaunuskreises zu dienen und durch den Hochtaunuskreis gefördert werden.

Der aus dem Amt scheidende Feuerwehrdezernent Fink bedanke sich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadtbrandinspektion und dem Wehrführerausschuss.
Er bezeichnete die Zeit seiner Funktion als Dezernent für den Brandschutz als ehrenvoll, und in Bezug auf das Feuerwehrwesen als sehr lehrreich. Er wünschte der Feuerwehr Oberursel, dass sie stets wohlbehalten von Ihren Einsätzen heimkehrt und beteuerte ebenfalls das so wichtige Projekt des Gefahrenabwehrzentrums.

Valentin Reuter bedankte sich bei allen Vorrednern und Feuerwehrdezernent Fink für die stets gute Zusammenarbeit. Reuter schloss die Versammlung um 22:30 Uhr und bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und die ständige Einsatzbereitschaft, aber auch den Familien für ihr Verständnis. Allen wünscht er, dass sie jederzeit gesund und unversehrt von den Einsätzen zurückkehren.

Wehr Stierstadt blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Um 19:30 Uhr eröffnete die stellvertretende Wehrführerin Melanie Braun die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung und des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel Stierstadt. Wehrführer Sascha Aumüller konnte die Versammlung krankheitsbedingt leider nicht leiten. Braun begrüßte den Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler, Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, seinen Stellvertreter Andreas Ruhs sowie den Stierstädter Ortsvorsteher Thomas Gerecht.

Zunächst gab Braun einen Ausblick auf das kommende Jahr: Die Ausschreibung für das neue HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug) und auch für die Drehleiter werden noch dieses Jahr erfolgen. Der neue Betreuungscontainer wird voraussichtlich erst später beschafft, da die Angebote unverhältnismäßig hoch waren. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten verzögert sich die Fertigstellung des Anbaus neben dem Gerätehaus bis voraussichtlich Ende März. Nun berichtete Braun aus den verschiedenen Abteilungen: Das Social Media Team informiert die Presse und auf sämtlichen sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram, Twitter und die eigene Homepage) über alle Aktivitäten der Wehr und freut sich über immer mehr Follower.

Die Mini-Feuerwehr freut sich über aktuell 17 Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren. Sie erlernen spielerisch die Aufgaben einer Feuerwehr, sowie das richtige Absetzen des Notrufes. Im vergangenen Jahr haben die Kinder nach erfolgreicher Abarbeitung von Aufgaben (u.a. Schuhe binden, Aufsagen der eigenen Adresse und eine kreative Aufgabe im Team) die „Feuerwehrtatze“ mit Urkunde als erstes Abzeichen erhalten. Der Jugendfeuerwehr gehören aktuell 14 Jugendliche an, darunter 4 Mädchen. Unter anderem wurde ein Ausflug zum Holiday-Park unternommen und das höchste Abzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr die „Leistungsspange“ wurde erfolgreich bestanden. Die Brandschutzerziehung konnte insgesamt rund 150 Kindern sowie 25 Betreuerinnen und Betreuern aus Stierstädter Kitas und Schulen das richtige Verhalten im Brandfall vertraut machen. Einen besonderen Termin hatte das Team im Herbst 2022. Die Eltern eines brandbetroffenen Kindes kontaktierte das Team, da das Kind seit dem Brandereignis erkennbare Ängste vor der Feuerwehr hatte. Mit viel Aufklärungsarbeit konnte das Team hoffentlich die Ängste nehmen.

Regelmäßig trafen sich die 24 Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung. Das Pumpenmuseum restaurierte im vergangenen Jahr wieder alte Tragkraftspritzen und nahm mit dem mittlerweile 80 Jahre altem LLG (Leichtes Löschgruppenfahrzeug) und dem Trabbi an diversen Veranstaltungen und Umzügen teil. Der Musikzug repräsentierte die Wehr musikalisch auf vielen Veranstaltungen, auch über die Stierstädter Grenzen hinaus. Ob beim Blasmusik-Opening, am Stierstädter Kerbesonntag oder dem hauseigenen Starkbierfest zeigten alle Musiker ihr Können.  21 Schülerinnen und Schüler wurden 2022 in der Minimusik, dem Blockflöten oder an Instrumenten unterrichtet.

70% der Einsätze finden tagsüber statt

Weiter ging es mit den Informationen zur Einsatzabteilung. Sie besteht aus 47 Kräften, zusätzlich unterstützen 9 Tageseinsatzkräfte der Firmen Klaas Elektrotechnik, Barth Galvanik und Aumüller Brandschutz die Wehr. Da 70 Prozent der Einsätze tagsüber stattfinden, ist dies eine enorme Entlastung. Mit 121 Einsätzen ist die Zahl im Vergleich der letzten Jahre leicht gestiegen. Besondere Einsätze im letzten Jahr waren der ausgedehnte Hausbrand im Januar in Weißkirchen, ein größerer Kellerbrand in Bommersheim und ein brennender LKW in der Taunusstraße. Die Nacht vom 20. April war aufgrund von zwei aufwendigen Einsätzen sehr kurz; in Stierstadt brannte ein Balkon und kurze Zeit später wurden die Kräfte zur Unterstützung nach Steinbach alarmiert, wo in einem Mehrfamilienhaus Flammen aus einer Wohnung schlugen. Bei diesem Einsatz kam für eine Person leider jede Hilfe zu spät. Im Sommer war die Wehr auch bei den größeren Waldbränden im Taunus beteiligt. Ebenso wurde die Drehleiter letztes Jahr mehrmals bei diversen Sturmeinsätzen und zur Personenrettung aus Gebäuden eingesetzt. Ende letzten Jahres war die Wehr noch zweimal in Weißkirchen zur Unterstützung tätig; bei einem Brand in einem Bitumensilo und eines Geräteschuppens. Die Wehrführung bedankte sich bei allen Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit.

Danach wurde das Wort an den ersten Vorsitzenden Dennis Becker übergeben. Dieser berichtete von einem erfolgreichen Jahr. Alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Vom Tag der offenen Tür, der Stierstädter Zeltkerb im Juli, bei der die Feuerwehr die komplette Organisation und Ausrichtung innehatte, bis hin zum Weihnachtsmarkt am ersten Dezemberwochenende. Becker bedankte sich bei allen Beteiligten und freut sich schon auf den gemeinsamen Ausflug für alle Helfer der Kerb im September.

Als nächsten Tagesordnungspunkt der Versammlung standen Wahlen im Verein an. Die fünfjährige Amtszeit des Vorsitzenden Becker war vollendet. Er wurde einstimmig wiedergewählt. Die beiden Beisitzer Sarah Steinbach und Frank Baresch wurden ebenfalls in ihrem Amt bestätigt.

Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler und Ortsvorsteher Thomas Gerecht richteten ihre Grußworte an die Versammlung und bedankten sich für die geleistete Arbeit der Feuerwehr im Einsatzalltag sowie den Aktivitäten im Bereich des Vereinslebens. „Sie sind ein wichtiger Bestandteil Stierstädter Traditionen“ so Köhler. Im Anschluss trat Stadtbrandinspektor Valentin Reuter ans Rednerpult und betonte die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehren, sowie die Weiterentwicklung sämtlicher gemeinsamer Projekte.

Melanie Braun verlas noch die Grußworte des Sprechers der Ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen Frank Baresch, der aus familiären Gründen leider nicht anwesend sein konnte. Gemeinsam mit allen Einsatzabteilungen der Feuerwehr der Stadt Oberursel konnte eine Aufgabenbeschreibung für die Funktion erarbeitet werden, die im Rahmen der Gesamtstadt Jahreshauptversammlung beschlossen wird und die Funktion mit geregelten Aufgaben und Kompetenz ausstattet. Damit wird der Weg für einen klaren und fairen Umgang miteinander im Umfeld Ehrenamt – Hauptamt- Verwaltung – Politik geebnet.

Mit Aussicht auf den Tag der offenen Tür am traditionellen Pfingstsonntag wurde die Versammlung um 21:18 Uhr geschlossen.

Florian Eisinger zum Stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart ernannt

Jugendarbeit in einer Feuerwehr – hierrüber könnte man lange referieren. „Wir alle wissen, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an die Aufgaben der Feuerwehr heranzuführen und sie für den Einsatz in der Feuerwehr vorzubereiten“ – so Braun im Vorfeld zur Ernennung. Die Jugendfeuerwehrwartin Larissa Hagen kann die Führung, Ausbildung und Organisation der Jugendfeuerwehr nicht allein ausführen. Es bedarf eines gut funktionierenden Teams. Florian Eisinger, der bereits seit 2019 Jugendgruppenleiter ist, wurde zum stellvertretenen Jugendwart ernannt.

Neuer Stv. Jugendfeuerwehrwart Florian Eisinger (links) mit Jugendfeuerwehrwartin Larissa Hagen (rechts)

Ehrungen & Beförderungen

Elisabeth Frey, Sandra Eisenacher und Lina Purps wurden zur Feuerwehrfrau-Anwärterin ernannt, sowie Fabian Kind und Robert Knecht zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Die Anerkennungsprämie der Stadt Oberursel erhielten Robert Knecht und Anika Schneider für 5 Jahre sowie Fabian Korf, Jens Naß, Robert Wesemann und Andre Wick für 15 Jahre.  

von links nach rechts – 2. Reihe: Andre Wick, Fabian Korf, Dennis Becker, Elisabeth Frey, Fabian Kind, Robert Knecht, Lina Purps, Florian Eisinger; von links nach rechts – 1. Reihe: Larissa Hagen, Sandra Eisenacher, Melanie Braun, Sarah Steinbach