Schwerer Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf der B455

Am heutigen Dienstag Nachmittag ereignete sich gegen 12:30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der B455 im Bereich der Abfahrt Oberursel Hohemark. Ein Frontalzusammenstoß zwischen einem Kühl-Kleintransporter und einem Heizöl-LKW führte zu einer massiven Kollision, bei der beide Fahrer schwerverletzt und in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden. Zudem waren ein Sportwagen und ein SUV in den Unfall verwickelt, deren Insassen glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitten, jedoch durch den Rettungsdienst betreut werden mussten.

Den Einsatzkräften bot sich ein Trümmerfeld über ca. 200m

Die Feuerwehr Oberursel Mitte traf als Erstes am Unfallort ein und leitete eine umfassende technische Rettungsaktion mittels hydraulischem Rettungsgerät an beiden Unfallfahrzeugen ein. Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte unterteilt, und es wurde gleichzeitig an beiden Fahrzeugen gearbeitet, um die eingeklemmten Fahrer aus ihrer lebensbedrohlichen Lage zu befreien. Die Stadtteilwehren Bommersheim und Oberstedten sowie die Feuerwehr Bad Homburg wurden zur Unterstützung hinzugezogen. Letztere brachte eine Gefahrgutkomponente sowie einen weiteren Rüstwagen mit, da besonders schweres Rettungsgerät und Rettungsplattformen benötigt wurden. Ferner war anfangs unklar ob Heizöl aus dem Gefahrgut-LKW austrat. Die Leitstelle Hochtaunus orderte zwei Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen zur Einsatzstelle.

Beide Fahrer waren massiv in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Trotz der komplexen Rettungsaktion konnten die beiden Fahrer etwa 30 Minuten nach Alarmierung erfolgreich befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Schwerverletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

An beiden Fahrzeugen wurden sog. Rettungsplattformen eingesetzt um die Fahrer zu betreuen und zu befreien.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, der Einsatzleiter der Feuerwehr Oberursel, würdigte die vorbildliche Zusammenarbeit aller Rettungskräfte, insbesondere der Kameraden der Feuerwehr Bad Homburg, die zur Bewältigung dieses schweren Einsatzes beigetragen haben.

Glücklicherweise war der Tank des Heizöl-LKW nicht betroffen und die Einsatzmaßnahmen beschränkten sich auf die technische Hilfeleistung.

Neben dem Rettungsdienst waren auch die Polizei, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes sowie der Leitende Notarzt vor Ort tätig. Die Unfallbeteiligten wurden vom Kriseninterventionsdienst des DRK betreut. Die Pressearbeit wurde von dem Presse- und Medienteam des Kreisfeuerwehrverbandes unterstützt. Eine Einsatznachbesprechung mit allen beteiligten Kräften, einschließlich der psychosozialen Notfallversorgung, fand im Anschluss an den Einsatz im Feuerwehrhaus Mitte statt.

Die genauen Ursachen des Unfalls werden derzeit von den zuständigen Behörden untersucht. Die B455 war über den gesamten Zeitraum voll gesperrt, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen in Oberursel führte.

Zwei Rettungshubschrauber folgen die Einsatzstelle an.

Hohes Einsatzaufkommen bei der Feuerwehr Stierstadt: Drei Feuerwehreinsätze innerhalb eines Tages

Stierstadt, 23.07.2023 – Ein ereignisreicher Tag für die Freiwillige Feuerwehr Stierstadt, als sie zu gleich drei Einsätzen gerufen wurden. 

Der erste Alarm erreichte die Feuerwehr Stierstadt um 14:58 Uhr, als geringe Mengen abgeerntetes Stroh in der Feldmarkierung nahe des Kieswegs vermutlich durch eine Zigarette Feuer fingen. Im Einsatz waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und der Kommandowagen (Kdow). Das Feuer wurde mittels Schnellangriffseinrichtung abgelöscht.

F1 mit HLF und KdoW im Stierstädter Feld

Um 19:05 Uhr kam es erneut zu einem Einsatz für die Wehr Stierstadt. Aus einem defekten PKW lief Öl auf die Straße aus. Durch die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges wurde das Öl mit speziellem Bindemittel abgestreut, um mögliche Gefahren für Verkehrsteilnehmer zu minimieren.

Symbolbild

Noch während der Abarbeitung dieses Einsatzes wurden die Kräfte um 19:16 Uhr über eine brennende Gartenhütte  in der Gartenstraße über Funk informiert. Die Kräfte beendeten den Einsatz vorzeitig aufgrund der notwendigen Priorisierung.

Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges brannte die Gartenhütte bereits in voller Ausdehnung. Aufgrund der engen Wohnbebauung und dem möglichen Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus, entschied sich der Einsatzleiter die Wehr Weißkirchen als Unterstützung anzufordern. Der Einsatz von Hohlstrahlrohren und Schnellangriffsleitungen ermöglichte es, das Feuer schnell und effizient einzudämmen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Die Feuerwehr Stierstadt war mit ihrem gesamten Löschzug vor Ort, während die Weißkirchener Einheiten in Bereitstellung blieben, um im Bedarfsfall zusätzliche Unterstützung zu bieten. Nachdem das Gartenhüttenfeuer unter Kontrolle war, fuhren die Kräfte aus Weisskirchen noch die vorherige Einsatzstelle an und nahmen die auslaufenden Betriebsstoffe auf.

Glücklicherweise wurden bei den drei Einsätzen keine Personen verletzt. Das schnelle Eintreffen und das professionelle Vorgehen der Feuerwehrkräfte haben maßgeblich dazu beigetragen, größere Schäden zu verhindern.

Wehr Stierstadt blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Um 19:30 Uhr eröffnete die stellvertretende Wehrführerin Melanie Braun die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung und des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel Stierstadt. Wehrführer Sascha Aumüller konnte die Versammlung krankheitsbedingt leider nicht leiten. Braun begrüßte den Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler, Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, seinen Stellvertreter Andreas Ruhs sowie den Stierstädter Ortsvorsteher Thomas Gerecht.

Zunächst gab Braun einen Ausblick auf das kommende Jahr: Die Ausschreibung für das neue HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug) und auch für die Drehleiter werden noch dieses Jahr erfolgen. Der neue Betreuungscontainer wird voraussichtlich erst später beschafft, da die Angebote unverhältnismäßig hoch waren. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten verzögert sich die Fertigstellung des Anbaus neben dem Gerätehaus bis voraussichtlich Ende März. Nun berichtete Braun aus den verschiedenen Abteilungen: Das Social Media Team informiert die Presse und auf sämtlichen sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram, Twitter und die eigene Homepage) über alle Aktivitäten der Wehr und freut sich über immer mehr Follower.

Die Mini-Feuerwehr freut sich über aktuell 17 Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren. Sie erlernen spielerisch die Aufgaben einer Feuerwehr, sowie das richtige Absetzen des Notrufes. Im vergangenen Jahr haben die Kinder nach erfolgreicher Abarbeitung von Aufgaben (u.a. Schuhe binden, Aufsagen der eigenen Adresse und eine kreative Aufgabe im Team) die „Feuerwehrtatze“ mit Urkunde als erstes Abzeichen erhalten. Der Jugendfeuerwehr gehören aktuell 14 Jugendliche an, darunter 4 Mädchen. Unter anderem wurde ein Ausflug zum Holiday-Park unternommen und das höchste Abzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr die „Leistungsspange“ wurde erfolgreich bestanden. Die Brandschutzerziehung konnte insgesamt rund 150 Kindern sowie 25 Betreuerinnen und Betreuern aus Stierstädter Kitas und Schulen das richtige Verhalten im Brandfall vertraut machen. Einen besonderen Termin hatte das Team im Herbst 2022. Die Eltern eines brandbetroffenen Kindes kontaktierte das Team, da das Kind seit dem Brandereignis erkennbare Ängste vor der Feuerwehr hatte. Mit viel Aufklärungsarbeit konnte das Team hoffentlich die Ängste nehmen.

Regelmäßig trafen sich die 24 Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung. Das Pumpenmuseum restaurierte im vergangenen Jahr wieder alte Tragkraftspritzen und nahm mit dem mittlerweile 80 Jahre altem LLG (Leichtes Löschgruppenfahrzeug) und dem Trabbi an diversen Veranstaltungen und Umzügen teil. Der Musikzug repräsentierte die Wehr musikalisch auf vielen Veranstaltungen, auch über die Stierstädter Grenzen hinaus. Ob beim Blasmusik-Opening, am Stierstädter Kerbesonntag oder dem hauseigenen Starkbierfest zeigten alle Musiker ihr Können.  21 Schülerinnen und Schüler wurden 2022 in der Minimusik, dem Blockflöten oder an Instrumenten unterrichtet.

70% der Einsätze finden tagsüber statt

Weiter ging es mit den Informationen zur Einsatzabteilung. Sie besteht aus 47 Kräften, zusätzlich unterstützen 9 Tageseinsatzkräfte der Firmen Klaas Elektrotechnik, Barth Galvanik und Aumüller Brandschutz die Wehr. Da 70 Prozent der Einsätze tagsüber stattfinden, ist dies eine enorme Entlastung. Mit 121 Einsätzen ist die Zahl im Vergleich der letzten Jahre leicht gestiegen. Besondere Einsätze im letzten Jahr waren der ausgedehnte Hausbrand im Januar in Weißkirchen, ein größerer Kellerbrand in Bommersheim und ein brennender LKW in der Taunusstraße. Die Nacht vom 20. April war aufgrund von zwei aufwendigen Einsätzen sehr kurz; in Stierstadt brannte ein Balkon und kurze Zeit später wurden die Kräfte zur Unterstützung nach Steinbach alarmiert, wo in einem Mehrfamilienhaus Flammen aus einer Wohnung schlugen. Bei diesem Einsatz kam für eine Person leider jede Hilfe zu spät. Im Sommer war die Wehr auch bei den größeren Waldbränden im Taunus beteiligt. Ebenso wurde die Drehleiter letztes Jahr mehrmals bei diversen Sturmeinsätzen und zur Personenrettung aus Gebäuden eingesetzt. Ende letzten Jahres war die Wehr noch zweimal in Weißkirchen zur Unterstützung tätig; bei einem Brand in einem Bitumensilo und eines Geräteschuppens. Die Wehrführung bedankte sich bei allen Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit.

Danach wurde das Wort an den ersten Vorsitzenden Dennis Becker übergeben. Dieser berichtete von einem erfolgreichen Jahr. Alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Vom Tag der offenen Tür, der Stierstädter Zeltkerb im Juli, bei der die Feuerwehr die komplette Organisation und Ausrichtung innehatte, bis hin zum Weihnachtsmarkt am ersten Dezemberwochenende. Becker bedankte sich bei allen Beteiligten und freut sich schon auf den gemeinsamen Ausflug für alle Helfer der Kerb im September.

Als nächsten Tagesordnungspunkt der Versammlung standen Wahlen im Verein an. Die fünfjährige Amtszeit des Vorsitzenden Becker war vollendet. Er wurde einstimmig wiedergewählt. Die beiden Beisitzer Sarah Steinbach und Frank Baresch wurden ebenfalls in ihrem Amt bestätigt.

Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler und Ortsvorsteher Thomas Gerecht richteten ihre Grußworte an die Versammlung und bedankten sich für die geleistete Arbeit der Feuerwehr im Einsatzalltag sowie den Aktivitäten im Bereich des Vereinslebens. “Sie sind ein wichtiger Bestandteil Stierstädter Traditionen” so Köhler. Im Anschluss trat Stadtbrandinspektor Valentin Reuter ans Rednerpult und betonte die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehren, sowie die Weiterentwicklung sämtlicher gemeinsamer Projekte.

Melanie Braun verlas noch die Grußworte des Sprechers der Ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen Frank Baresch, der aus familiären Gründen leider nicht anwesend sein konnte. Gemeinsam mit allen Einsatzabteilungen der Feuerwehr der Stadt Oberursel konnte eine Aufgabenbeschreibung für die Funktion erarbeitet werden, die im Rahmen der Gesamtstadt Jahreshauptversammlung beschlossen wird und die Funktion mit geregelten Aufgaben und Kompetenz ausstattet. Damit wird der Weg für einen klaren und fairen Umgang miteinander im Umfeld Ehrenamt – Hauptamt- Verwaltung – Politik geebnet.

Mit Aussicht auf den Tag der offenen Tür am traditionellen Pfingstsonntag wurde die Versammlung um 21:18 Uhr geschlossen.

Florian Eisinger zum Stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart ernannt

Jugendarbeit in einer Feuerwehr – hierrüber könnte man lange referieren. “Wir alle wissen, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an die Aufgaben der Feuerwehr heranzuführen und sie für den Einsatz in der Feuerwehr vorzubereiten” – so Braun im Vorfeld zur Ernennung. Die Jugendfeuerwehrwartin Larissa Hagen kann die Führung, Ausbildung und Organisation der Jugendfeuerwehr nicht allein ausführen. Es bedarf eines gut funktionierenden Teams. Florian Eisinger, der bereits seit 2019 Jugendgruppenleiter ist, wurde zum stellvertretenen Jugendwart ernannt.

Neuer Stv. Jugendfeuerwehrwart Florian Eisinger (links) mit Jugendfeuerwehrwartin Larissa Hagen (rechts)

Ehrungen & Beförderungen

Elisabeth Frey, Sandra Eisenacher und Lina Purps wurden zur Feuerwehrfrau-Anwärterin ernannt, sowie Fabian Kind und Robert Knecht zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Die Anerkennungsprämie der Stadt Oberursel erhielten Robert Knecht und Anika Schneider für 5 Jahre sowie Fabian Korf, Jens Naß, Robert Wesemann und Andre Wick für 15 Jahre.  

von links nach rechts – 2. Reihe: Andre Wick, Fabian Korf, Dennis Becker, Elisabeth Frey, Fabian Kind, Robert Knecht, Lina Purps, Florian Eisinger; von links nach rechts – 1. Reihe: Larissa Hagen, Sandra Eisenacher, Melanie Braun, Sarah Steinbach

PKW gerät in Schieflage

Nachdem wir gestern noch darüber berichtet hatten, welche vielen und teils ungewöhnlichen Einsätze die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten in den letzten beiden Tagen abarbeiten musste, gab es heute erneut einen erwähnenswerten Einsatz für die Wehr.

In einem Ausflugslokal im Oberurseler-Stadtwald war es zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein Fahrzeug auf der Seite zum Liegen kam.
Vermutlich in Folge einer Fehlbedienung seines Fahrzeugs, fuhr ein Rentner eine Treppe hoch, von der das Auto auf die Seite umkippte und an Buschwerk liegen blieb.

Zu dem Unfall war es gekommen, da der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, über eine Treppe fuhr und auf die Seite umkippte.

Die Beifahrerin des Fahrzeuges konnte sich selbstständig aus dem Fahrzeug befreien, der Fahrer jedoch, benötigte hierfür Unterstützung der Feuerwehr.
Dazu wurde das Fahrzeug durch die Einsatzkräfte stabilisiert und der Fahrer wurde mittels einer speziellen Trage über die Heckklappe gerettet. Danach wurde er vom Rettungsdienst betreut und ins Krankenhaus transportiert. Auch die Beifahrerin wurde durch die Kollegen des Roten Kreuzes behandelt.

Der PKW war auf der Seite zum Liegen gekommen.

Stromausfall, E-PKW im Vorgarten und Notruf einer Smartwatch – viel zu tun für die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten

In den letzten zwei Tagen musste die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten gleich zu mehreren Einsätzen ausrücken.

Zunächst ewar es am Freitag Morgen gegen 07:00 Uhr zum Ausfall der Stromversorgung in südöstlichen Teil von Oberstedten gekommen. Der Bereich rund um den Kreisel am Ortseingang, bis in die Ortsmitte waren betroffen. Da von dieser Störung auch das Feuerwehrhaus in der Niederstedter Straße betroffen war, wurde die Notstromeinspeisung des Feuerwehrhauses in Betrieb genommen. Das Feuerwehrhaus diente sodann als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Das Handynetz funktionierte zwar noch, aber die Internet- und Telefonversorgung war nicht mehr gegeben, dies sogar in einem größeren Bereich Oberstedtens, der zwar Strom hatte, aber nicht mehr über das Festnetz telefonieren konnte.

Notstromeinspeisung des Feuerwehrhauses

Die Kameradinnen und Kameraden der Wehr nutzten die Zeit um das Gerätehaus etwas aufzuräumen und die Fahrzeuge zu reinigen, denn am Abend sollte noch die Jahreshauptversammlung der Stadtteilwehr stattfinden. Vereinzelt erkundigten sich Bürger nach der Dauer und dem Grund der Störung, wozu uns aber keine Informationen vorliegen.

Der Energieversorger baute zwischenzeitlich auch für die Privathaushalte und Unternehmen, große Ersatzstromversorgungen auf, da sich die Behebung des Schadens noch bis in den frühen Abend gezogen hatte. Gegen 17:30 Uhr wurde immer mehr Bereiche wieder auf das „Normalnetz“ umgeschaltet sodass nach Rückbau des Stromerzeugers am Feuerwehrhaus, die Wachbereitschaft aufgelöst werden konnte. 

Die für den Abend terminierte Versammlung der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins von Oberstedten konnte ohne Unterbrechungen stattfinden.

Doch am Samstagmorgen kam es direkt zum nächsten Einsatz für die Ortsteilwehr.
Eine Autofahreren hatte die Kontrolle über ihren Elektro-PKW verloren und war in einen Vorgarten gefahren, wobei sie ein Hoftor und einen Zaun durchbrach. Die Fahrerin konnte mit leichten Verletzungen selbstständig ihr Fahrzeug verlassen und wurde durch den ebenfalls alamierten Rettungdienst versorgt. Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten sicherte die Einsatzstelle ab und setzte den Elektroantrieb des Fahrzeuge außer Funktion.

Der PKW hatte ein Hoftor und einen Zaun durchbrochen. Foto: Seeboth

Nachdem an dieser Einsatzstelle in der Hauptstraße die Maßnahmen der Feuerwehr beendet waren, und die Kräfte gerade wieder im Gerätehaus angekommen waren, meldete sich die zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises mit einem erneuten Einsatz für die Retter.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und deaktivierte die Stromversorgung des elektrisch angetriebenen Unfallfahrzeuges. Foto: Seeboth

Die Smartwatch einer Bürgerin hatte einen Sturz erkannt und selbstständig den Notruf inkl. der Übermittlung der Geokoordinate des Unfallortes ausgelöst. Nachdem die Leitstelle keinen Kontakt aufnehmen konnte, wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst in den Bereich dieser Notrufmeldung entsandt. Auch die Polizei, welche auch beim ersten Einsatz anwesend war, wurde erneut alarmiert.

Im Radius um die übermittelte Koordinate wurde ein Mehrfamilienhaus vorgefunden, über die immernoch bestehende Notrufverbindung konnte abgehört werden, wie die Rettungskräfte an der korrekten Wohnung die Türklingel betätigten. Durch eine offene Balkontür konnten sich die Einsatzkräfte Zugang zur Wohnung verschaffen, wo tatsächlich eine bewusstlose Person lag.
Der Rettungdienst begann sofort mit der Notfallversorgung, Feuerwehr und Polizei unterstützen im Anschluss die Patientin bis in den Rettungswagen zu verbingen.

Eine Smartwatch wie diese, hatte die Rettungskräfte automatisch informiert.

Die digitale Armbanduhr der älteren Dame, informierte ebenso ihren Sohn, welcher im Verlauf des Einsatzes ebenfalls in der Wohnung erschien. Mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall wurde die Dame ins Krankenhaus eingeliefert.

Dieser Einsatz war auch für unsere Rettungskräfte sicherlicher kein alltäglicher und es ist beachtlich zu sehen, welche Vorteile die moderne Technik in Notfallsituationen bieten kann.

Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten hofft nun, zumindest am morgigen Sonntag nicht nochmal alarmiert werden zu müssen, steht unseren Bürgern aber, wie alle anderen Feuerwehren Oberurseles auch, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr ehrenamtlich für Einsätze bereit.

Ausbildungswochenende bei der Feuerwehr Oberursel

Die Feuerwehr Oberursel veranstaltete dieses Wochenende ein Fortbildungsangebot der besonderen Variante. In einer mobilen Realbrandausbildungsanlage konnten die Atemschutzgeräteträger:innen aller Oberurseler Wehren unter Realbedingungen üben.

Hierbei kommen umgebaute Seeconatiner zum Einsatz, in denen Holzpaletten verfeuert werden, um hohe Temperaturen und Rauch zu erzeugen. Damit mehrere Trupps die Übung wahrnehmen können, darf das Feuer jedoch nicht gelöscht werden. 

Vorbesprechung des Durchgangs mit dem Trainier.

Das modulare Übungskonzept umfasste eine Gruppenübung in der die Brandphänomene erläutert wurden, der zweite Teil ermöglichte das Absuchen von Räumen und die korrekte Informationsweitergabe an die Außenwelt im Zweiertrupp. So konnten sowohl am Samstag, als auch am Sonntag Durchgänge in der mobilen Ausbildungsanlage durchgeführt werden.

Während ein Trupp die Innenräume absucht wird der Schlauch nachgeführt.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter stellt klar: „Die Möglichkeiten dieser Anlage unterscheiden sich grundlegend von denen der geplanten Heißausbildungsanlage im Gefahrenabwehrzentrum. Der Fokus dieser Containeranlage liegt in der Wärmegewöhnung und den Grenzen der Schutzausrüstung in Extremsituationen wie einer Innenbrandbekämpfung”.  

„Den jungen Einsatzkräfte soll hier bewusst aufgezeigt werden, wann die Ohren heiß werden und wie es sich anfühlt wenn das eingebrachte Löschwasser verdampft“ ergänzt der stv. Wehrführer der Feuerwehr Oberursel-Mitte Daniel Rademacher, welcher die Ausbildung für die rund 40 Einsatzkräfte organisiert hat.

Blick in die Brandkammer der Anlage in der Holzpaletten verfeuert wurden.

Auch die Teilnehmer waren zufrieden mit der Ausbildung, für viele von Ihnen war es das erste Mal in einer so realitätsnahen Übungssituation. „Es ist schon beachtlich wie gut wir durch unsere Ausrüstung vor dem Feuer geschützt sind, wie schmal aber auch der Grad ist, bis es unangenehm wird“ resümiert Henry Byers, der seit 2021 Feuerwehrmann in Oberursel ist. 

Im Gefahrenabwehrzentrum wird es um Standardprozeduren gehen, die nur in einer gasbefeuerten Anlage immer wieder aufs neue abgerufen werden können um drillmäßig das korrekte Verhalten zu trainieren.

Rettung einer Übungspuppe aus der im Container nachgestellen Wohnung

„Das können wir in der Form mit unserer Containeranlage nicht in der Form reproduzierbar darstellen“, erläutert der Betreiber der mobilen Anlage, Florian Förster von der Firma Firecon. „Bei uns liegt der Fokus auf den Brandphänomenen, wie der Rauchgasdurchzündung und den verschiedenen Temperaturzonen die auch im Realeinsatz entstehen.“ 

Video der Rauchgasdurchzündung auch “Rollover” genannt. Die Gruppe der Übungsteilnehmer sitzt – ein stehen während der Durchzündung wäre aufgrund der Wärme nicht auszuhalten.

Stellvertretender Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs erklärt: „Am Ende ist die Ausbildung für den Atemschutz ein dreistufiges Modell welches sich aus der Grundausbildung, der Heißausbildung in einer gasbefeuerten Anlage und der Realbrandausbildung mit einer feststoffbefeuerten Anlage zusammensetzt.“

„Aus diesem Grund ist es für uns so wichtig, die Heißbrandausbildung im Neubau des GAZ zu realisieren. Letztlich ist es aber eine Frage der möglichen Bezuschussung des Hochtaunuskreises“, schließt Valentin Reuter ab.

Nachbesprechung der Erkenntnisse aus dem Modul “Rauchgasdurchzündung”

Die Feuerwehr bedankt sich bei allen Nachbarn, die durch die zeitweisen Geruchsbelästigungen gestört wurden. 

Bundesweiter Warntag verschoben

Im September 2020 fand der erste bundesweite Warntag statt. In diesem Jahr wurde er durch das Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe vom 08. September auf den 08. Dezember 2022 verschoben.

Da der Warntag nun zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet, waren am heutigen Tag keine Sirenen im Oberursleler Stadtgebiet zu hören.

In Oberursel findet der nächste Probealarm am 22. Oktober 2022 um 12.00 Uhr statt. Auch am Warntag im Dezember wird der Hochtaunuskreis vorraussichtlich teilnehmen, um die verfügbaren Warnmittel, wie Sirenen oder Warn-Apps ausgiebig zu testen.

Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.

Auch die Stadt Oberursel baut ihr Sirenennetz konsequent aus.”Jüngst gab es einige Verzögerungen aufgrund von Lieferengpässen, doch wir sind zuversichtlich gegen Ende des Jahres noch zwei weitere Sirenen im Oberurseler Norden in Betrieb nehmen zu können”: so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.

Der bundesweite Warntag, wie auch die regelmäßig stattfindenden Sirenenproben dienen weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland und Oberursel über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.

Die Verschiebung des Warntages kam vorallem dadurch Zustande, dass die neue Funktion des Cell-Broadcasting, welches eine Meldung auf die im Warnbereich eingebuchten Handys, ähnlich einer SMS ermöglicht, getestet werden soll.

Nähre Informationen zum Warntag finden sich auf: https://warnung-der-bevoelkerung.de/ und auf https://feuerwehren-oberursel.de/sirenentest.

Weißkirchener Kerb feiert Comeback mit Live-Musik und Nachhaltigkeit

Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause feiert die Weißkirchener Kerb am kommenden Wochenende ihr Comeback: Von Freitag, 9., bis Montag, 12. September, wird am und im Feuerwehrhaus, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2a, und auf dem Festplatz Bleiche gefeiert. Ausrichter des viertägigen Kirchweihfestes ist der Verein zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Weißkirchen. Beginn ist am Freitag um 19 Uhr, am Samstag um 15 Uhr sowie am Sonntag und Montag jeweils um 11 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf eine Kerb wie vor Corona freuen. Nur die Struktur des Kerbeplatzes musste leicht verändert werden, weil das Feuerwehrhaus zwischenzeitlich umgebaut und erweitert wurde.


„Ich freue mich, dass wir endlich wieder eine komplette Kerb feiern können“, sagt Florian Watteroth, Chef des Kerbeausschusses der Wehr. „Besonders freut es mich, dass wir an unserem Nachhaltigkeitskonzept festhalten und unnötigen Müll so gut es geht vermeiden. Wir verzichten auf Plastik und verwenden nur Einwegprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen, und zur Erbsensuppe, die wie immer am Kerbmontag von 12 Uhr an verkauft wird, werden Metalllöffel ausgegeben.“

Gespannt ist das Organisationsteam, wie die erstmals angebotene Möglichkeit der Kartenzahlung angenommen wird und wie die Taunus-Bigband ankommt, die beim Frühschoppen am Sonntag aufspielt. Zum Musikprogramm gehören ferner die Auftritte der „Filsbacher XXL“ am Freitagabend und der Kultband „Aber Hossa“ am Samstagabend. Für Kinder gibt es ein Unterhaltungsprogramm am Sonntagnachmittag, das von Weißkirchener Vereinen organisiert wird. Zudem gibt es einen kleinen Rummelplatz auf der Beiche.

Tag der offenen Tür der Feuerwehr Oberursel-Oberstedten

Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten veranstaltet dieses Wochenende am Sonntag, den 04.09.2022 ab 11:00 Uhr ihren Tag der offenen Tür.

Nebst der Fahrzeugschau und dem Kinderunterhaltungsprogramm, wird um 15 Uhr auch der Musikzug eine musikalische Darbietung präsentieren.

Selbstverständlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Feuerwehr Oberstedten freut sich auf den Besuch von Groß und Klein.

Die Feuerwehr befindet sich in der Niederstedter Straße 12, direkt am Kreisel bei der Ortseinfahrt nach Oberstedten.

Waldbrand führt zu Großeinsatz der Feuerwehr im Hochtaunuskreis

Am 03.08.2022 kam es im Bereich des Klingenkopfes zu einem Waldfeuer besonderen Ausmaßes, welcher einen Großeinsatz der Feuerwehren des Hochtaunuskreises nach sich zog.

Gegen 13:00 Uhr wurde der zentralen Leitstelle des Hochtaunuskreises über den Notruf 112 ein Waldfeuer im Bereich des Kolbenberges gemeldet. Die zuständige Feuerwehren Oberursel-Mitte und Oberursel-Oberstedten wurden alarmiert.

Durch die ersteintreffenden Erkundungsfahrzeuge der Feuerwehr Oberursel, konnte das Feuer, bei Unterstützung eines Waldbesuchers, im Bereich des Klingenkopfes, etwa 600m nordöstlich des Funkturmes Kolbenberg, lokalisiert werden. Bereits dem Erkundungsfahrzeug bot sich ein Bild, welches sonst für Waldfeuer im Taunus völlig untypisch ist. Der Einsatzleiter, Oberursels Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, erläutert: “Die Flammen standen auf einer anfangs noch nicht abschätzbaren Fläche rund 5-6 Meter hoch, zum Teil sogar bis in die Baumkronen des Mischwaldes, hier war größte Eile geboten dieses Feuer schnell zu stoppen um eine Ausbreitung zu verhindern.”

Blick auf die Einsatzstelle bei Eintreffen der ersten Kräfte

Sofort wurde das Einsatzstichwort erhöht, was eine Vervielfachung der eingesetzten Kräfte bedeutete. Alle Feuerwehren der Stadt Oberursel wurden alarmiert. Die Rauchsäule war mittlerweile Kilometerweit zu erkennen und die Notrufe nahmen massiv zu. Mit der Stichworterhöhung wurde die Einsatzstelle neu strukturiert und in zwei sog. Einsatzabschnitte aufgeteilt. Die in den Einsatzabschnitten eingesetzten Löschfahrzeuge versuchten sofort, unter Einsatz mehrerer Strahlrohre, die massive voranschreitende Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Mehrere Bäume stürzten brennend in die Einsatzstelle und sorgten für zusätzliche Gefährdung im Einsatzgebiet.

Um den hohen Wasserbedarf, für diese Einsatzlage sicherzustellen, wurden alle im Hochtaunuskreis verfügbaren Löschfahrzeuge mit Tankvolumina über 5.000 Liter zusammengezogen. Durch die Feuerwehren der Gemeinde Schmitten wurden die mit Brauchwasser gefüllten Hochbehälter an der Hegewiese und in Oberreifenberg einsatzbereit gemacht.

Die Führungskomponenten des Hochtaunuskreises wurden an der Einsatzstelle etabliert. Der Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises, um den Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, unterstützen die Einsatzleitung der Feuerwehr Oberursel. Ein Hubschrauber der Polizei wurde angefordert um über die Luft eine Einschätzung der Lage abzugeben.
Eine zwischenzeitlich gemeldetes zweites Feuer westlich des Sandplacken bestätigte sich nach Einsichtnahme des Hubschraubers nicht.

Bild der Einsatzstelle aus dem Hubschrauber

Die Großtanklöschfahrzeuge sorgten über den Einsatzverlauf für eine kontinuierliche Wasserversorgung der Einsatzstelle und pendelten zwischen der Einsatzstelle und den Hochbehältern. Etwa gegen 15:30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die unkontrollierte Ausbreitung konnte verhindert werden. Der gesamte trockene Waldboden war jedoch mit vielen Glutnestern übersäht, welche immer wieder für Rauchentwicklungen und kleinere Flammenbildungen sorgten. Auch in den Baumkronen flammten die glühenden Rinden der Bäume immer wieder auf.

Einsatzbesprechung der Einsatzleitung mit dem Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises

Das Forstamt Königstein unterstütze die Feuerwehr und nach Rücksprache wurden diverse vom Feuer betroffene Bäume gefällt. Durch die Drohnenstaffel der Feuerwehr Bad Homburg konnte die Einsatzstelle aus der Luft vermessen werden. Es handelte sich um eine Fläche von ca. 7.000m². Weiterhin wurde festgestellt, dass sich die Einsatzstelle auf dem Gemeindegebiet der Stadt Neu-Anspach befand. Die Einsatzleitung wurde fortan durch den stv. Stadtbrandinspektor von Neu-Anspach, Thorsten Moses, ergänzt.

Aufgrund der hohen Temperaturen und der Wetterlage, aber auch der Wärmestrahlung des Bodens, waren die an der Einsatzstelle eingesetzten Kräfte extremen Belastungen ausgesetzt. Es wurde alle 90 Minuten ein Austausch der Mannschaft durchgeführt, weshalb Feuerwehren aus dem gesamten Hochtaunuskreis zeitversetzt an der Einsatzstelle eingesetzt waren.

Blick in den Bereitstellungsraum der als Sammelplatz für die Einsatzkräfte diente.

Der Waldboden musste mit speziellem Werkzeug umgegraben werden, um die Glutnester aus dem Unterholz nach oben zu befördern und dann mit Wasser abzulöschen. Bis 18.00 Uhr wurden hierzu rund 100.000 Liter Brauchwasser genutzt. Die kräftezehrende Aufgabe zog sich bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 21:00 Uhr. Die letzten Fahrzeuge waren um 23:00 auf der Feuerwache Oberursel-Mitte wieder aufgerüstet und einsatzbereit gemacht.

Durch die Feuerwehr Schmitten eingerichtete Brauchwassertankstelle an der Hegewiese
Foto: Feuerwehr Schmitten

Über den Tagesverlauf wurden an der Einsatzstelle fast 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, der Polizei und der Hilfsorganisationen eingesetzt. Ungefähr 70 Fahrzeuge, ein Hubschrauber und ca. 130.000 Liter Brauchwasser wurden eingesetzt. Die, bei der Wetterlage extrem wichtige Versorgung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und Verpflegung, wurde durch das Deutsche Rote Kreuz und der Bergwacht Großer Feldberg sichergestellt. Hervorzuheben ist, dass trotz der umfangreichen Anzahl an Kräften, der Hanglage der Einsatzstelle und der hohen Temperaturen, keine Einsatzkraft verletzt wurde.

Die Hanglage erschwerte die Löscharbeiten.

Während des Waldbrandeinsatzes, mussten die zur Sicherstellung des Brandschutzes im Oberurseler Stadtgebiet eingesetzten Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen, Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Mitte, zu einem Feuer in einem Bürokomplex ausrücken.
Hier war es zum Brand einer Batterieanlage gekommen, der unter Einsatz von Feuerlöschern und eines Strahlrohres aber rasch gelöscht werden konnte. Der Einsatz zog sich aufgrund von Entrauchungsmaßnahmen aber ebenfalls über 2 Stunden und es wurden sechs Kräfte unter Atemschutz eingesetzt.

Insgesamt einer der größten Einsätze des Jahres für die Feuerwehr Oberursel, den wir so schnell nicht wieder erleben wollen. Aus diesem Grund sei nochmals auf die schon mehrfach erwähnten Hinweise zum Verhalten im Wald und während der anhaltenden Trockenperioden hingewiesen. Die rasante Ausbreitung des Feuers an dieser Einsatzstelle hat wieder gezeigt wie dramatisch die Situation aktuell ist.

Die Feuerwehr Oberursel bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften:

  • der Feuerwehren Oberursels
  • der Feuerwehren Schmittens
  • der Feuerwehren Kronbergs
  • der Feuerwehren Usingens
  • der Feuerwehren Friedrichsdorfs
  • der Feuerwehren Bad Homburgs
  • der Feuerwehren Grävenwiesbachs
  • der Feuerwehren Weilrods
  • der Feuerwehren Königsteins
  • der Feuerwehren Neu-Anspachs
  • des Deutschen Roten Kreuzes
  • der Bergwacht Großer Feldberg
  • der Führungsgruppe TEL des Hochtaunuskreises
  • der Polizeien des Hochtaunuskreises und der Polizeifliegerstaffel Rheinland-Pfalz
  • des Forstamtes Königstein
  • und des Brandschutzaufsichtsdienstes des Hochtaunuskreises