Der diesjährige Weihnachtsmarkt in Oberursel lockte zahlreiche Besucher in die festlich dekorierte Brunnenstadt. Für die Sicherheit der Veranstaltung sorgte – wie jedes Jahr – ein Brandsicherheitsdienst der Freiwilligen Feuerwehren Oberursel. Während der Betriebszeiten des Marktes war die Feuerwache in der Marxstraße mit 10 Einsatzkräften besetzt. Hierbei wurde die Feuerwehr Oberursel-Mitte von allen Stadteilwehren unterstützt. „Im Vergleich zu sonstigen Wochenenden war es fast schon ruhig, neben ein paar kleineren Hilfeleistungseinsätzen gab es keine größeren Vorkommnisse,“ so der Erste Stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs und führt weiter aus: „Es zeigt auch, dass sich die Sicherheitsvorgaben und Vorbereitungen lohnen, denn Zwischenfälle an Buden, oder im Bereich des Festgeländes sind in Oberursel sehr selten.“
Sicherheitskonzept bewährt sich Den Auftakt in das Adventswochenende machte ein gemeldeter Kaminbrand im Bereich des Epinayplatzes am Freitagnachmittag. Der Markt war zu diesem Zeitpunkt bereits gut besucht, entsprechend viele Blicke haben die Feuerwehrautos auf sich gezogen, als dann auch noch die Drehleiter zum Einsatz kam. „Bei diesem Einsatz hat sich eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die durch uns geforderten Abstände zwischen den Ständen, sowie die notwendigen Aufstellflächen für die Drehleiter sind“ so Lars Weindinger, der seitens der Brandschutzdienststelle für die Veranstaltungssicherheit des Weihnachtsmarktes zuständig ist. Erfreulicherweise konnten an dem Kamin keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, sodass alle Kräfte wieder abrücken konnten.
Rund 220 Stunden wurden geleistet Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr haben über das gesamte Wochenende ca. 220 Stunden geleistet, um für die Sicherheit in der Brunnenstadt zu sorgen. „Der Brandsicherheitsdienst hilft uns, allen Besucherinnen und Besuchern einen ruhigen und sicheren Start in die Adventszeit zu ermöglichen. Hierfür möchte ich allen beteiligten Einsatzkräften für ihr ehrenamtliches Engagement danken,“ so der Stadtbrandinspektor Valentin Reuter abschließend.
Am späten Donnerstagabend gegen 23:00 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel zu einem Verkehrsunfall im Abfahrtsbereich der A661 alarmiert. Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen, touchierte diverse Leitpfosten und kam seitlich liegend an der Leitplanke zum Stillstand. Die Leitstelle alarmierte die Einsatzkräfte mit dem Stichwort „eingeklemmte Person in einem PKW“.
Der ersteintreffende Rettungswagen bestätigte, dass sich eine Person noch im Fahrzeug befand und sich, aufgrund der Lage des PKW nicht eigenständig befreien konnte. Die kurz darauf eintreffende Feuerwehr leitete daraufhin die technische Rettung ein: Das Fahrzeug wurde zunächst stabilisiert, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Anschließend entfernten die Einsatzkräfte die Windschutzscheibe. Im Verlauf des Einsatzes stellte sich glücklicherweise heraus, dass der Patient nicht eingeklemmt war. Er konnte selbstständig und aus eigener Kraft das Fahrzeug verlassen und wurde anschließend vom Rettungsdienst betreut.
Die Feuerwehr übernahm außerdem das Abstreuen auslaufender Betriebsstoffe, leuchtete die Unfallstelle aus, sicherte den Bereich ab. Zuletzt stellten die Einsatzkräfte das Fahrzeug wieder auf seine vier Räder, wodurch der Abschleppdienst das Fahrzeug zeitnah bergen konnte.
Neben der Feuerwehr waren Kräfte des Rettungsdienstes, ein Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) sowie die Autobahnpolizei an den Rettungsmaßnahmen beteiligt.
Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Wehren Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Mitte unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Andreas Ruhs im Einsatz. Gegen 01:00 Uhr waren die letzten Einsatzkräfte wieder an ihren Standorten, die Unfallstelle war für Aufräummaßnahmen noch etwas länger abgesichert.
Am Mittwoch, 13. November 2024, begrüßte die Freiwillige Feuerwehr Oberursel eine hochrangige Delegation bulgarischer Feuerwehrfunktionäre. Der Besuch war Teil eines mehrtägigen Austausches, der vom Honorarkonsul der Republik Bulgarien in Hessen, Dr. h.c. Ingo Endrick Lankau, organisiert wurde. Die dreiköpfige Delegation war bereits am Montag in Frankfurt angereist und hatte zunächst die Berufsfeuerwehr Frankfurt besucht, um die Strukturen und Arbeitsweisen einer großen Berufsfeuerwehr kennenzulernen.
Der anschließende Besuch in Oberursel bot der Delegation einen wertvollen Einblick in das System der Freiwilligen Feuerwehren, das in Deutschland eine tragende Rolle im Katastrophenschutz und in der Gefahrenabwehr spielt. Dieser Austausch unterstreicht die internationale Relevanz des deutschen Feuerwehrwesens und zeigt, wie das ehrenamtliche Engagement als Vorbild weit über die Landesgrenzen hinaus Anerkennung findet.
Einblicke in die Organisation einer Freiwilligen Feuerwehr Stadtbrandinspektor Valentin Reuter präsentierte in einem englischsprachigen Vortrag die Struktur des Feuerwehrwesens in Deutschland. Im Fokus standen die föderale Organisation der Gefahrenabwehr sowie die Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Kreisen und Kommunen im Katastrophenschutz. „Es war mir eine besondere Freude, den bulgarischen Gästen unsere Arbeit vorzustellen. Die Freiwillige Feuerwehr lebt von dem Engagement ihrer Mitglieder – und das macht sie so stark. Es ist großartig, dieses Konzept international teilen zu können“, so Valentin Reuter.
Die Delegation zeigte großes Interesse an der praktischen Umsetzung des Freiwilligen Feuerwehrwesens. Besondere Aufmerksamkeit galt der Organisation von Finanzierung, Risikoanalysen und der Einbindung ehrenamtlicher Mitglieder in die kommunale Gefahrenabwehr.
Ein Höhepunkt des Besuchs war die Besichtigung des Fuhrparks der Feuerwehr Oberursel. Die Delegation zeigte sich beeindruckt von der modernen Ausstattung, insbesondere von den Anfang des Jahres in Dienst gestellten Fahrzeugen zur Waldbrandbekämpfung.
Europäische Zusammenarbeit und die Rolle des Ehrenamts Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Das Ehrenamt ist das Rückgrat des deutschen Feuerwehrwesens. Die Stärke unserer Freiwilligen Feuerwehren liegt in der Bereitschaft, Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen. Solche Besuche zeigen, wie wertvoll und nachhaltig dieses Engagement ist.“
Wertvoller Blick auf die Freiwillige Feuerwehr Honorarkonsul Dr. h.c. Ingo Endrick Lankau, der den Aufbau des freiwilligen Feuerwehrwesens in Bulgarien, gemeinsam mit dem Hessischen Innenministerium maßgeblich unterstützt hat, betonte: „Die Delegation hat auch die Berufsfeuerwehr Frankfurt besucht. Es war jedoch wichtig, den Gästen zu zeigen, wie eine gut organisierte Freiwillige Feuerwehr wie die in Oberursel arbeitet. Gerade im Kontext des Aufbaus eines freiwilligen Feuerwehrwesens in Bulgarien sind solche Einblicke von unschätzbarem Wert.“
Im Gruppenbild zu sehen sind:
Dr. Dominik Meffert, Akademie, Feuerwehr Frankfurt
Kommissar Martin Nikolov, Leiter der Abteilung „Integrierte Brand- und Rettungstätigkeit“ der Hauptdirektion „Brand- und Zivilschutz“ der Republik Bulgarien
Silvio Burlon, Direktor a.D. der Hessischen Landesfeuerwehrschule Kassel
Hauptinspektor Yoto Vasilev, Leiter des Sektors „Staatliche Brandaufsicht“ bei der Abteilung „Staatliche Aufsicht“ der Hauptdirektion „Brand- und Zivilschutz“ der Republik Bulgarien
Senior Kommissar Lyubomir Barov, stellv. Direktor der Hauptdirektion „Brand- und Zivilschutz“ der Republik Bulgarien
Dr. h.c. Ingo Endrick Lankau, Honorarkonsul der Republik Bulgarien in Hessen
Nikolet Zagralova, Hauptexpertin in der Abteilung „Internationale Zusammenarbeit, EU, NATO und humanitäre Tätigkeit“ bei der Hauptdirektion
Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbands Hessen
Stolz auf internationale Verbindungen Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Jens Uhlig lud die Gäste zu einem gemeinsamen Mittagessen im Feuerwehrhaus ein und betonte die Bedeutung des internationalen Austauschs: „Ich bin stolz darauf, dass unsere Freiwillige Feuerwehr nicht nur in Oberursel eine feste Institution ist, sondern nun auch über internationale Verbindungen verfügt. Das zeigt, dass wir in vielerlei Hinsicht Vorbild sein können.“
Der Austausch hat gezeigt, wie wichtig es ist, voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen im Brand- und Katastrophenschutz zu entwickeln. Insbesondere das deutsche Feuerwehrsystem – und hier vor allem die Freiwillige Feuerwehr – wird international geschätzt und gilt als Vorbild für die gelungene Verbindung von ehrenamtlichem Engagement und moderner Organisation.
Die Freiwillige Feuerwehr Oberursel bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich darauf, auch in Zukunft die europäische Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen zu fördern und weiter auszubauen.
Am heutigen Vormittag kam es in der Oberstedter Straße zu einem Brand in einem leerstehenden Einfamilienhaus. Gegen 09:30 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel alarmiert, nachdem eine deutliche Rauchentwicklung und Flammschein über den Notruf gemeldet worden war. Rund 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Oberursel-Mitte, -Oberstedten und -Weißkirchen sowie Kräfte von Polizei und Rettungsdienst waren bis etwa 12:00 Uhr im Einsatz.
Beim Eintreffen der ersten Einheiten der Feuerwehr schlugen Flammen aus einem Fenster im Erdgeschoss des Hauses, das offenbar unbewohnt war. Die Feuerwehrkräfte unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Valentin Reuter verschafften sich zügig Zugang zum Objekt. Die Drehleiter stellte sich an der südöstlichen Gebäudeseite in Position, um im Bedarfsfall von außen eingreifen zu können.
Ein Trupp unter Atemschutz begann umgehend mit der Brandbekämpfung im Erdgeschoss und suchte das Gebäude nach Personen ab. Die Suche bestätigte, dass sich keine Personen im Gebäude befanden. Das Feuer beschränkte sich auf ein Zimmer und den angrenzenden Flur im Erdgeschoss; das gesamte Gebäude war jedoch stark verraucht. Weitere Stockwerke blieben vom Brand verschont, jedoch mussten Belüftungsmaßnahmen durchgeführt werden, um die Rauchgase aus dem Gebäude zu leiten. Ein spezieller kürzlich angeschaffter Akku-Lüfter kam dabei zum Einsatz.
Da das Haus über eine Stromversorgung über einen Dachständer verfügte, wurde das zuständige Energieversorgungsunternehmen an die Einsatzstelle gerufen, um die Stromversorgung abzuschalten.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Einsatzstelle gegen Mittag an die Polizei übergeben, die eine Brandursachenermittlung einleiten wird.
Um sicherzustellen, dass sich keine erneute Brandentwicklung ergibt, wird die Feuerwehr Oberursel im Laufe des Tages eine Brandnachschau am Brandort durchführen.
Am vergangenen Samstag führte die Feuerwehr Oberursel erneut ein großangelegtes Einsatzsimulationstraining im Feuerwehrhaus Mitte durch, bei dem rund 23 Einsatzkräfte, vorwiegend Gruppen- und Zugführer aus allen Stadtteilfeuerwehren, auf zwei realitätsnahe und herausfordernde Einsatzlagen vorbereitet wurden. Die Einsatzszenarien wurden auf Tischen in der Fahrzeughalle als Ansichten aus der Vogelperspektive dargestellt, um die strategischen Abläufe praxisnah zu simulieren.
In der ersten Übungslage wurde ein abgelegener Aussiedlerhof als Brandobjekt angenommen. Die begrenzte Wasserversorgung und eine angrenzende Bahnlinie stellten logistische und taktische Herausforderungen dar, während die Erreichbarkeit des Einsatzortes die Kräfte zusätzlich forderte. Um die Dringlichkeit und taktische Priorisierung zu verdeutlichen, mussten die Teilnehmer Entwicklungszeiten mithilfe von Stoppuhren abwarten, wie etwa für den Aufbau der Wasserversorgung, bevor sie weitere Maßnahmen ergreifen konnten. „Das Training hat uns gezeigt, wie wichtig vorausschauendes Planen und das schnelle Anpassen an unerwartete Herausforderungen im Einsatz sein können,“ erklärte Melanie Braun, die die Übung gemeinsam mit einem spezialisierten Dienstleister für Einsatzsimulationen vorbereitet hatte.
Der zweite Einsatz, bei der Andreas Henzler, Wehrführer der Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen, als Gesamteinsatzleiter fungierte, stellte die Einsatzkräfte vor eine besonders komplexe Situation: Ein Brand im siebten Stock eines 13-stöckigen Hochhauses mit intensiver Rauchentwicklung über mehrere Etagen und vermissten Personen erforderte eine umfassende Evakuierung und eine gezielte Koordination des Löschangriffs. „Brände in Hochhäusern sind eine besondere Herausforderung. Ein präzises Vorgehen und die Nutzung sogenannter Depotgeschosse, aus denen der Einsatz auf die Brandetagen koordiniert wird, sind hier unerlässlich,“ erklärte Henzler. Im Rahmen dieser Übung waren alle anwesenden Übungsteilnehmer in den unterschiedlichsten Funktionen gefordert.
Bei der Nachbesprechung lobten die Teilnehmer das Übungskonzept und die Möglichkeit, sich auch auf besonders außergewöhnlichen Einsatzlagen vorzubereiten. Daniel Rademacher, stv. Wehrführer der Wehr Mitte, der das Training mitorganisierte, hob hervor: „Ein solches Training festigt unsere Einsatzfähigkeit und bereitet uns optimal auf Ernstfälle vor.“ Stadtbrandinspektor Valentin Reuter ergänzte: „Dieses Einsatztraining bot eine hervorragende Möglichkeit, die Erkundungs-, Entscheidungs- und Kommunikationswege unserer Führungskräfte gezielt zu schulen und aufeinander abzustimmen.“
Der beauftragte Dienstleister unterstützte die Kräfte und gab wertvolle Tipps.
Bereits im kommenden Jahr plant die Feuerwehr Oberursel eine Erweiterung ihrer Trainingsmethoden unter Einsatz modernster virtueller Simulationstechniken und Computerunterstützung, um die Führungskompetenzen insbesondere frisch ausgebildeter Führungskräfte zu stärken.
Die Einsatzlagen wurden nachbesprochen und das Verbesserungspotential erarbeitet.
Am Samstag, den 14. September 2024, trat die Freiwillige Feuerwehr Oberursel beim Tower Run in den Bonifazius-Türmen in Mainz an. Der Wettkampf brachte Feuerwehrleute aus ganz Deutschland zusammen, die in voller Einsatzkleidung und mit Atemschutzgerät insgesamt 23 Stockwerke und über 400 Stufen überwinden mussten. Insgesamt stellten sich 63 Teams der Herausforderung, die körperliche Ausdauer, Kraft und Teamfähigkeit unter realistischen Einsatzbedingungen testet.
Es starteten zwei Teams der Feuerwehr Oberursel beim Lauf in den Mainzer Bonifazius-Türmen
Die beiden Teams aus Oberursel setzten sich aus Mitgliedern der Wehren Stierstadt, Weißkirchen und Bommersheim zusammen und erreichten solide Platzierungen. Team Orschel I absolvierte die Strecke in 4:30 Minuten und belegte damit den 19. Platz, während Team Orschel II die Herausforderung in 7:18 Minuten meisterte und auf Platz 62 landete. Die Ergebnisse zeigen, wie anspruchsvoll der Lauf war, vor allem unter den Bedingungen mit voller Ausrüstung.
Die Teams starteten in kompletter Schutzausrüstung mit Atemschutzgeräten.
Der Tower Run bietet den Feuerwehrleuten eine wertvolle Gelegenheit, ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu testen und im Team zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig dient er als praxisnahe Übung, da ähnliche Belastungen auch in echten Einsätzen auftreten können. Für die Teilnehmer steht dabei nicht nur der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund, sondern auch der Austausch mit anderen Feuerwehren aus ganz Deutschland.
Die vier Oberurseler Teilnehmer nach dem Lauf.
Die Feuerwehr Oberursel ist zufrieden mit den Ergebnissen und dankt den Veranstaltern des Tower Runs in Mainz für die Organisation des Wettkampfes. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur die Fitness und Ausdauer, sondern fördern auch den Teamgeist und die Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr.
Die Feuerwehr Weißkirchen wurde am 24.09.2024 um 3:09 Uhr zu einem PKW-Brand alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand ein PKW in Vollbrand, durch ausgelaufenen und entzündeten Kraftstoff hat das Feuer bereits auf zwei davor geparkte PKW übergegriffen.
Vom ursprünglich brennenden PKW (ganz links) hatte sich das Feuer bereits auf zwei weitere PKW ausgebreitet.
Durch den Einsatz von 2 Schnellangriff-Rohren konnte ein Ausbreiten auf weitere PKW verhindert sowie der Teilbrand der beiden PKW und eine brennende Hecke rasch gelöscht werden. Um den PKW in Vollbrand endgültig zu löschen, wurde dem Löschwasser Schaummittel zugemischt.
Mittels beigemischtem Schaummittel konnte der Brand endgültig gelöscht werden.
Drei unmittelbar an den brennenden PKW eingesetzte Trupps trugen schweren Atemschutz. An der Einsatzstelle wurde eine Hygienestation eingerichtet, an der die Atemschutzgeräteträger ihre von Brandrauch kontaminierte Einsatzkleidung gegen saubere Wechselkleidung tauschen konnten. Die Einsatzkleidung wird voraussichtlich noch Laufe des Tages von Mitarbeitern des Brandschutzamtes gewaschen und sollte den betroffenen Feuerwehrleuten bereits heute Nachmittag wieder zur Verfügung stehen.
Die eingerichtete Hygienestation
Leider konnte der nächstgelegene Hydrant nicht zur Sicherstellung der Wasserversorgung genutzt werden, da ein PKW über dem Schachtdeckel zum Unterflurhydranten parkte. Den meisten Autofahrenden ist offensichtlich nicht bewusst, dass das Parken über Schachtdeckeln und anderen Verschlüssen, zu denen auch die Unterflurhydranten zählen, verboten ist, selbst wenn durch entsprechende Verkehrszeichen oder eine Parkflächenmarkierung das Parken auf Gehwegen erlaubt ist. StVO § 12, Absatz 3, Satz 4.
Am gestrigen Abend um 19:34 Uhr wurden die Feuerwehren Oberstedten und Oberursel Mitte zu einem Gebäudebrand im rückwärtigen Bereich des Bergwegs alarmiert. Die Alarmmeldung der Stufe F2 – Gebäudebrand – wurde durch den zuerst eingetroffenen Rettungswagen mit der Meldung „deutliche Flammenbildung am Gebäude“ bestätigt.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand das Dachgeschoss und der Spitzboden des Einfamilenhauses komplett in Flammen
Kurz darauf trafen die Kräfte der Wehr Oberstedten ein und erkundeten die Lage. Sie stellten fest, dass der Dachstuhl des betroffenen freistehenden Einfamilienhauses bereits in Vollbrand stand. Sofort wurde ein Löschangriff von außen eingeleitet, während Trupps für den Innenangriff vorbereitet wurden.
Zunächst musste der Löschangriff von außen durchgeführt werden.
Es wurde schnell deutlich, dass das Wohnhaus derzeit renoviert wird und sich keine Möbel, sondern hauptsächlich Werkzeuge und Baumaterialien im Inneren befanden. „Für uns war sommit klar, dass sich keine Personen im Gebäude aufhielten, was uns die Nachbarn auch bestätigten und zunächst das wichtigste Erkundungsergebnis war“, erklärte Eric Schneider, der Wehrführer der Ortsteilwehr Oberstedten, der als erste Feuerwehrkraft an der Einsatzstelle eintraf.
Später wurde zeitgleich von zwei Seiten und im Innenangriff auf den Brand eingewirkt.
Im weiteren Verlauf wurde der Löschangriff von zwei Seiten koordiniert und die Einsatzstelle in verschiedene Abschnitte aufgeteilt. In beiden Abschnitten wurden jeweils zwei C-Rohre im Innen- und Außenangriff eingesetzt, um den Brand einzudämmen. Rund 10 Feuerwehrkräfte mussten unter schweren Atemschutz eingesetzt werden.
Einer der Angriffstrupps bereitet sich auf den Innenangriff vor.
„Eine besondere Herausforderung stellte die Erreichbarkeit des Gebäudes mit unseren Fahrzeugen dar, da es sich in einer engen Sackgasse der Goldgrubenstraße befand. “, berichtete der zweite stellvertretende Stadtbrandinspektor Moritz Thieme-Knaus, der als einer der Abschnittsleiter fungierte. Die Drehleiter der Feuerwehr Oberursel konnte die Einsatzstelle nicht erreichen. „Wir entschlossen uns, die mit einer Hinterradzusatzlenkung ausgestattete Drehleiter der Feuerwehr Bad Homburg anzufordern“, erklärte Stadtbrandinspektor und Einsatzleiter Valentin Reuter. „Es war dennoch Millimeterarbeit, und es war unumgänglich einen Holzzaun und eine Pergola einer Nachbarin niederzulegen, die dankenswerterweise Verständnis für diese Maßnahme zeigte.“ Die Drehleiter wurde dann eingesetzt, um die Dachhaut des Gebäudes zu öffnen und gezielte Löschmaßnahmen unter den Ziegeln vorzunehmen.
Um die Engstelle mit der Drehleiter zu passieren musste ein Zaun niedergelegt werden.
Ein weiteres Problem war die hohe Umgebungstemperatur. „Wir müssen unsere Schutzkleidung bei diesen Temperaturen dennoch anbehalten, um uns vor den Gefahren des Einsatzes zu schützen“, beschriebt Thieme-Knaus. Die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes sorgte während des Einsatzes für die Verpflegung der Einsatzkräfte und stellte passend zu den Temperaturen sogar Wassereis bereit – da dies aber einen gewissen vorlauf erfordert wurden die Nachbarschaft des Einsatzortes aktiv. „Es war überwältigend zu sehen, wie die gesamte Nachbarschaft den Einsatzkräften Getränke oder die Möglichkeit der Toilettennutzung zur Verfügung stellte – Ihnen gilt unser tiefster Dank“ so der Wehrführer der Wehr Oberstedten Eric Schneider weiter.
Der Einsatz der Drehleiter wurde genau abgestimmt.
Trotz des fortgeschrittenen Brandverlaufs konnte nicht verhindert werden, dass ein Teil des Daches, insbesondere im Bereich des Firstes, einstürzte. Eine Gefahr des vollständigen Einsturzes des Gebäudes besteht jedoch nicht.
Durch die Rauchentwicklung wurden die Warnapps für den Bereich Oberursel ausgelöst, die auf Geruchsbelästigungen hinweisen – eine Gesundheitsgefahr bestand aber zu keinem Zeitpunkt. Auch der Kreisfeuerwehrverband berichtete auf Instagram über den Einsatz – das heirfür angeforderte Presse- und Medienteam fertigte auch einige Bilder mit einer Drohne an.
Mit einer Drohne wurde die Einsatzstelle weiter erkundet und die Löschmaßnahmen optimiert.
Die Wehren Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Weißkirchen wurden im Verlauf zur Unterstützung an die Einsatzstelle beordert, um Personal auszutauschen und die Einsatzleitung zu unterstützen. Die Kameraden der Wehr Stierstadt waren bereit, parallele Einsätze im Stadtgebiet zu übernehmen, zu denen es jedoch nicht kam.
Auch der Erste Stadtrat und Feuerwehrdezernent Jens Uhlig kam an die Einsatzstelle, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Über den gesamten Einsatz waren rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Deutschem Roten Kreuz und Landespolizei etwa fünf Stunden lang im Einsatz. Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Bad Homburg für den Einsatz ihrer Spezial-Drehleiter und der Feuerwehr Kronberg, die vorsorglich zusätzliche Atemschutzgeräte an die Einsatzstelle brachte.
Mittels der Drehleiter der Feuerwehr Bad Homburg, konnte die Einsatzstelle erreicht werden und das Dach abgedeckt werden um die Glutnester zu erreichen.
Der erste stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs betonte: „An dieser Stelle zeigt sich, dass die Entscheidung des Stadtparlaments, die neuen aktuell in der Beschaffung befindlichen Drehleitern für Oberursel-Mitte und Stierstadt mit einer Hinterradzusatzlenkung auszustatten, goldrichtig war. Die Lieferung erfolgt im kommenden Jahr.“
Die Ziegel wurden entfernt um die Flammen gezielt zu bekämpfen.
Etwa um 01:00 Uhr verließen die letzten Einsatzkräfte nach Beendigung der Nachlsöcharbeiten die Einsatzstelle. In der Nacht von Freitag auf Samstag und am Samstagmorgen wurde nochmals eine Brandstellenkontrolle durchgeführt und vereinzelte Glutnester nachgelöscht. Während des gesamten Einsatzverlaufs wurde niemand verletzt.
Der Berweg in Oberstedten war während des Einsatzes voll gesperrt.
Die Feuerwehr Oberursel möchte sich an dieser Stelle nochmals für die besondere Solidarität der Nachbarn und deren Unterstützung der Einsatzkräfte bedanken. Während des Einsatzes kamen immer wieder Personen zu den Einsatzkräften, die sich für die Arbeit der Feuerwehr bedankten. „Das erleben wir in dieser Form nicht so häufig und freut uns natürlich sehr – wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützern“, so Feuerwehrchef Reuter abschließend.
In der vergangenen Woche führte die Feuerwehr Oberursel Mitte einen außergewöhnlichen Übungsdienst im TaunaBad durch. Ziel der Übung war es, die Handhabung und den Einsatz der Überlebensanzüge zur Eisrettung, die normalerweise für Einsätze im Winter vorgesehen sind, zu trainieren.
Insbesondere das Anlegen des speziell für die Eisrettung vorgesehenen Überlebensanzug muss zügig erfolgen.
Während der Übung trainierten die Kameradinnen und Kameraden intensiv verschiedene Szenarien zur Rettung von Personen aus dem Wasser. Besonders wichtig ist dabei das korrekte Anziehen des Überlebensanzuges, da dies im Ernstfall sorgfältig und dennoch schnell erfolgen muss. Auch die Bewegung im Wasser mit dem Anzug wurde ausgiebig trainiert, da die dicke Gummischicht Bewegungen um einiges anstrengender macht als in normaler Kleidung.
Auch die Wurftechnik mit den Leinenwurfbeuteln, die einem verunglückten zugeworfen werden können, wurde geübt.
Ein weiterer Schwerpunkt des Übungsdienstes war die Wurftechnik des Leinenwurfbeutels, die eine effektive Rettung aus der Distanz ermöglicht. Zudem wurde getestet, wie sich die „normale Feuerwehrschutzkleidung“ verhält, wenn man damit ins Wasser fällt. Diese Erfahrung ist entscheidend, um im Ernstfall schnell und richtig reagieren zu können.
Die reguläre Schutzkleidung der Feuerwehr kann aufgrund ihres Aufbaus bei einem Sturz ins Wasser gefährlich sein, da sie sich vollsaugt – auch dies wurde getestet.
Besonderer Dank gilt Herrn Czwiklinski, dem Betriebsleiter des TaunaBades von den Stadtwerken Oberursel, der diese wichtige Übung nach Betriebsschluss ermöglicht hat. Insgesamt nahmen 22 Feuerwehrfrauen und -männer an der Übung teil und stürzten sich nach Betriebsende ins kühle Nass, um die verschiedenen Rettungstechniken praxisnah zu erproben.
Mit dem Überlebensanzug wird die Rettung eines Schwimmers trainiert.
Durch solche Übungen stellt die Feuerwehr Oberursel sicher, dass sie immer schnell und effizient helfen kann. Regelmäßige Trainings wie diese sind unerlässlich, um immer bestens vorbereitet zu sein, auch wenn der Winter noch einen Augenblick auf sich warten lässt.
Die Oberurseler Feuerwehren haben ein ereignisreiches Wochenende hinter sich, an dem sie an einer Vielzahl von Veranstaltungen teilgenommen haben. Hierzu zählten Übungen, Wettkämpfe, Fortbildungen und Sportveranstaltungen, die die Vielseitigkeit und den Teamgeist der Feuerwehr zeigen.
Die Jugendfeuerwehr der Wehr Weißkirchen nahm am Samstag am Kreisentscheid der Kreisjugendfeuerwehr Hochtaunus in Frankfurt teil. Dieser Wettbewerb, der in Zusammenarbeit mit den Landkreisen und Städten des Main-Taunus-Kreises, des Rheingau-Taunus-Kreises sowie Frankfurt und Wiesbaden durchgeführt wird, war ein voller Erfolg für die junge Truppe. Die Mannschaft aus Weißkirchen zeigte eine hervorragende Leistung und erreichte den zweiten Platz. Damit ist die Gruppe für den Landesentscheid am 1. September 2024 in Alsfeld qualifiziert und wird dort die Stadt Oberursel sowie den Hochtaunuskreis, gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Bad Homburg-Dornholzhausen, vertreten.
Die Mannschaft der Jugendfeuerwehr Oberursel-Weißkirchen qualifizierte sich für den hessischen Landesentscheid am 01.09.24 in Alsfeld.
Zeitgleich fand in Kronberg die Olympiade der Minifeuerwehren des Hochtaunuskreises statt. Hier bewiesen die Minifeuerwehren aus Weißkirchen und Stierstadt ihr Können an verschiedenen Spielstationen. Die jungen Teilnehmer hatten nicht nur viel Spaß, sondern zeigten auch bemerkenswerte Geschicklichkeit und Teamarbeit.
Verschiedene Disziplinen, wie ein Hindernislauf mussten durch die Minis absolviert werden.Das Betreuerinnenteam mit den Gewinnern
Zusätzlich fand im Feuerwehrhaus Mitte und auf der RollsRoyce Wiese eine Fortbildungsveranstaltung des Hochtaunuskreises statt. Hier wurden Multiplikatoren für den Betrieb der sog. Wassertransportsätze ausgebildet, die bei einem Trinkwasserversorgungsengpass zum Einsatz kommen. Für die Feuerwehr Oberursel nahmen Kameraden der Wehr Oberstedten und Mitte an dieser Forbildung teil. Insgesamt kamen Rund 70 Teilnehmer aller Hochtaunus Gemeinden in Oberursel zusammen und wurden durch das junge Küchenteam der Feuerwehr Mitte hervorragend versorgt.
Die Wassertransportsätze mit ZapfstelleIn der Küche der Wehr Mitte wurden rund 100 Schnitzel gekloppt.
Parallel dazu fand bei der Feuerwehr Weißkirchen an ihrem Feuerwehrhaus ein Seminar zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen mit dem Schwerpunkt „patientengerechte Unfallrettung“ durch einen externen Ausbilder statt. Nach einer theoretischen Einführung am Vormittag konnten die Teilnehmer am Nachmittag an drei Stationen praktische Übungen zur schnellen und effizienten Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen durchführen.
Beim Seminar technische Unfallrettung wurden diverse Schrott-PKW unter Antleitung eines Trainers mit Schere und Spreizer zerlegt.
Am Sonntag rundete ein sportliches Event das Wochenende ab. Ein gemeinesames Team der Oberurseler Wehren (Mitte und Weißkirchen) nahm am Bike-Marathon im Taunus teil und bewies auch hier sportlichen Ehrgeiz und Teamgeist. Die Teilnehmer starteten auf unterschiedlichen Distanzen quer durch den Wald.
Das Fahrrad-Team der Wehr Oberursel-Mitte auf dem Gelände der Klinik Hohe Mark (der Kamerad aus Weißkirchen war zu schnell für das Bild)
Dieses ereignisreiche Wochenende zeigt einmal mehr die Vielseitigkeit der Arbeit der Feuerwehr und den starken Zusammenhalt der Kameradinnen und Kameraden. Wer Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement bei der Feuerwehr hat, findet weitere Informationen unter: https://feuerwehren-oberursel.de.
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