Feuerwehr Oberursel beim Tower Run in Mainz erfolgreich

Am Samstag, den 14. September 2024, trat die Freiwillige Feuerwehr Oberursel beim Tower Run in den Bonifazius-Türmen in Mainz an. Der Wettkampf brachte Feuerwehrleute aus ganz Deutschland zusammen, die in voller Einsatzkleidung und mit Atemschutzgerät insgesamt 23 Stockwerke und über 400 Stufen überwinden mussten. Insgesamt stellten sich 63 Teams der Herausforderung, die körperliche Ausdauer, Kraft und Teamfähigkeit unter realistischen Einsatzbedingungen testet.

Es starteten zwei Teams der Feuerwehr Oberursel beim Lauf in den Mainzer Bonifazius-Türmen

Die beiden Teams aus Oberursel setzten sich aus Mitgliedern der Wehren Stierstadt, Weißkirchen und Bommersheim zusammen und erreichten solide Platzierungen. Team Orschel I absolvierte die Strecke in 4:30 Minuten und belegte damit den 19. Platz, während Team Orschel II die Herausforderung in 7:18 Minuten meisterte und auf Platz 62 landete. Die Ergebnisse zeigen, wie anspruchsvoll der Lauf war, vor allem unter den Bedingungen mit voller Ausrüstung.

Die Teams starteten in kompletter Schutzausrüstung mit Atemschutzgeräten.

Der Tower Run bietet den Feuerwehrleuten eine wertvolle Gelegenheit, ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu testen und im Team zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig dient er als praxisnahe Übung, da ähnliche Belastungen auch in echten Einsätzen auftreten können. Für die Teilnehmer steht dabei nicht nur der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund, sondern auch der Austausch mit anderen Feuerwehren aus ganz Deutschland.

Die vier Oberurseler Teilnehmer nach dem Lauf.

Die Feuerwehr Oberursel ist zufrieden mit den Ergebnissen und dankt den Veranstaltern des Tower Runs in Mainz für die Organisation des Wettkampfes. Solche Veranstaltungen stärken nicht nur die Fitness und Ausdauer, sondern fördern auch den Teamgeist und die Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr.

Drei Brennende PKW in Weißkirchen

Die Feuerwehr Weißkirchen wurde am 24.09.2024 um 3:09 Uhr zu einem PKW-Brand alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand ein PKW in Vollbrand, durch ausgelaufenen und entzündeten Kraftstoff hat das Feuer bereits auf zwei davor geparkte PKW übergegriffen.

Vom ursprünglich brennenden PKW (ganz links) hatte sich das Feuer bereits auf zwei weitere PKW ausgebreitet.

Durch den Einsatz von 2 Schnellangriff-Rohren konnte ein Ausbreiten auf weitere PKW verhindert sowie der Teilbrand der beiden PKW und eine brennende Hecke rasch gelöscht werden. Um den PKW in Vollbrand endgültig zu löschen, wurde dem Löschwasser Schaummittel zugemischt.

Mittels beigemischtem Schaummittel konnte der Brand endgültig gelöscht werden.

Drei unmittelbar an den brennenden PKW eingesetzte Trupps trugen schweren Atemschutz. An der Einsatzstelle wurde eine Hygienestation eingerichtet, an der die Atemschutzgeräteträger ihre von Brandrauch kontaminierte Einsatzkleidung gegen saubere Wechselkleidung tauschen konnten. Die Einsatzkleidung wird voraussichtlich noch Laufe des Tages von Mitarbeitern des Brandschutzamtes gewaschen und sollte den betroffenen Feuerwehrleuten bereits heute Nachmittag wieder zur Verfügung stehen.

Die eingerichtete Hygienestation

Leider konnte der nächstgelegene Hydrant nicht zur Sicherstellung der Wasserversorgung genutzt werden, da ein PKW über dem Schachtdeckel zum Unterflurhydranten parkte. Den meisten Autofahrenden ist offensichtlich nicht bewusst, dass das Parken über Schachtdeckeln und anderen Verschlüssen, zu denen auch die Unterflurhydranten zählen, verboten ist, selbst wenn durch entsprechende Verkehrszeichen oder eine Parkflächenmarkierung das Parken auf Gehwegen erlaubt ist. StVO § 12, Absatz 3, Satz 4.

Feuerwehr rettet 9 Menschen bei Wohnungsbrand

In den frühen Morgenstunden des 9. September 2024 wurde die Feuerwehr Oberursel gegen 1:22 Uhr zu einem Wohnungsbrand in der Feldbergstraße bzw. in den Holzweg alarmiert. Aufgrund der Meldung „Menschenleben in Gefahr“ wurden sofort die Feuerwehr Oberursel Mitte und die Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen zur Einsatzstelle entsandt.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte eine Wohnung im 1.OG eines Mehrfamilienhaus. Mehrere Personen befanden sich noch im Gebäude. Durch die Feuerwehr konnten insgesamt neun Personen gerettet werden. Einige wurden über den Treppenraum evakuiert, während andere mithilfe von Drehleitern von den Fenstern des Gebäudes in Sicherheit gebracht wurden. Um das Gebäude von beiden Seiten erreichen zu können, wurde die Feuerwehr Oberursel-Stierstadt mit der 2.Drehleiter nachalarmiert. Der Treppenraum des Gebäudes konnte während des gesamten Einsatzes rauchfrei gehalten werden, was die Evakuierungsmaßnahmen unterstütze.

Die Brandwohnung wurde mittels der Drehleiter angeleitert und der Löschangriff durchgeführt.

Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz wurden zum Innenangriff eingesetzt, und bereits um 1:52 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Im Anschluss begannen die Nachlöscharbeiten. Das gesamte Gebäude wurde nochmals auf mögliche weitere Personen überprüft.

Mehrere Trupps wurden unter schwerem Atemschutz in dem betroffenen Gebäude eingesetzt.

Alle geretteten Bewohner wurden dem Rettungsdienst vorgestellt. Vier Personen mussten mit Verletzungen in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Einer der geretteten Bewohner, der zunächst als schwerverletzt eingeschätzt wurde, stellte sich im Krankenhaus glücklicherweise als weniger schwer verletzt heraus als ursprünglich angenommen. Für einige Bewohner, deren Wohnungen unbewohnbar geworden waren, wurde eine Notunterbringung organisiert.

Auch auf der Gebäuderückseite kam eine Drehleiter zum Einsatz.

Neben der Feuerwehr waren auch Kräfte des Rettungsdienstes, des Deutschen Roten Kreuzes sowie mehrere Streifen der Polizei vor Ort. Durch die Einsatzleitung wurde, aufgrund der hohen Anzahl an betroffenen Personen, das Einsatzstichwort “Massenanfall von Verletzten” gewählt, weshalb auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (OLRD) sowie der Leitenden Notarzt (LNA) an die Einsatzstelle entsandt wurden. Gegen 4:00 Uhr waren alle Einsatzkräfte wieder in ihren Unterkünften. Die Feuerwehr Oberursel Mitte führte gegen 6:00 Uhr eine abschließende Brandnachschau durch.

Wodurch der Brand verursacht wurde, ist derzeit Teil polizeilicher Ermittlungen.

Die Einsatzkräfte bei einer Lagebesprechung