Tag der offenen Tür der Feuerwehr Oberursel-Oberstedten – Drohnenübergabe als besonderes Highlight

Bei strahlendem Spätsommerwetter öffnete die Freiwillige Feuerwehr Oberstedten am gestrigen Sonntag ihre Tore für interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Region. Der alljährliche Tag der offenen Tür lockte wieder zahlreiche Besucher auf das Gelände des Feuerwehrhauses und bot neben spannenden Einblicken in die Arbeit der Wehr auch besondere Programmpunkte für Groß und Klein.

Bereits am Vormittag herrschte reges Treiben auf dem Gelände. Besonders die kleinen Gäste kamen auf ihre Kosten: Eine große Feuerwehr-Hüpfburg, Kinderschminken und eine Vielzahl kreativer Spiele sorgten für strahlende Kinderaugen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt, von frisch Gegrilltem bis hin zu hausgemachten Kuchen reichte das kulinarische Angebot.

Als Novum diente das Fest in der Niederstedter Straße dieses Jahr erstmals auch als Ziel der rund 30 Teilnehmer starken Neubürgerradtour, die im Rahmen einer Kooperation zwischen der Stadt Oberursel und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) jährlich stattfindet. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wurde auch Bürgermeisterin Antje Runge herzlich von Wehrführer Eric Schneider begrüßt, die selbst an der Tour teilnahm und sich viel Zeit für Gespräche mit den Ehrenamtlichen nahm.

Das Highlight des Tages war die feierliche Übergabe eines neuen technischen Einsatzmittels: Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Oberstedten finanzierte die Anschaffung einer hochmodernen Feuerwehrdrohne im Wert von rund 18.000 Euro. Der erste Vereinsvorsitzende Uwe Herzberger überreichte die Drohne symbolisch an Bürgermeisterin Runge, die sich in ihrer Ansprache bei den engagierten Ehrenamtlichen bedankte und betonte, wie wichtig eine moderne Ausstattung für die Sicherheit der Stadt sei.

Anschließend übergab sie das neue Einsatzmittel offiziell an Wehrführer Eric Schneider. Stadtbrandinspektor Valentin Reuter lobte den Förderverein für dessen Engagement und erklärte das breite Einsatzspektrum der Drohne: „Ob bei der Suche nach vermissten Personen, der Lageerkundung bei Großschadenslagen oder der Dokumentation – die Drohnentechnologie wird uns künftig wertvolle Dienste leisten.“ Er kündigte an, dass sich die Feuerwehr Oberursel künftig mit weiteren Drohnenstaffeln im Hochtaunuskreis vernetzen werde, um im Einsatzfall schnell und ortsübergreifend agieren zu können.

Mit großer Begeisterung und beeindruckendem Engagement konnte auch die Oberstedter Jugendfeuerwehr, mit tatkräftiger Unterstützung von den Jüngsten aus der Minifeuerwehr, ihre Leistung unter Beweis stellen. Gemeinsam führten sie unter dem Beifall der Besucher einen Löschangriff auf einen brennenden Holzstapel durch und zeigten eindrucksvoll, wie gut Teamarbeit und Feuerwehrtechnik bereits im jungen Alter funktionieren können.

Für den musikalischen Rahmen sorgte die Musikabteilung der Feuerwehr, die mit 14 Musikanten das Publikum begeisterte. Mit bekannten Stücken wie Saturday Night Fever, Mission: Impossible oder I Will Follow Him setzten sie musikalische Glanzpunkte und rundeten den gelungenen Tag mit einer gelungenen Darbietung ab.

Brennende Gartenhütte am Samstagmorgen


In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde die Feuerwehr Oberursel-Mitte zu einer deutlich sichtbaren schwarzen Rauchsäule ins Feld oberhalb der Drei Hasen alarmiert.

Durch die ersteintreffenden Kräfte wurde schnell eine brennende Gartenhütte als Ursache festgestellt. Es wurde umgehend ein Löschangriff aufgebaut und mit der Brandbekämpfung begonnen.

Aufgrund der hohen Brandintensität und der exponierten Lage wurden weitere Kräfte aus Oberstedten und Bommersheim nachalarmiert.

Durch einen intensiven Löschangriff – unter anderem durch die Dachluken des Bommersheimer für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung optimierten Tanklöschfahrzeuges – konnten die Flammen schließlich eingedämmt werden.

Die Wasserversorgung wurde zunächst durch das Oberstedter Großtanklöschfahrzeug sichergestellt, während Kräfte aus Bommersheim die Wasserversorgung zu einem Hydranten aufbauten. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch viel Unrat, welcher ein Erreichen der Glutnester in der Gartenhütte fast unmöglich machte.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch über mehrere Stunden hin, gegen 08:30 Uhr konnte durch die Feuerwehr „Feuer aus“ gemeldet werden. Im Einsatz waren ca. 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie von Rettungsdienst und der Polizei.

Einsatzreicher Sonntag

Zu insgesamt drei Einsätzen musste die Feuerwehr Weißkirchen am gestrigen Sonntag, 1. Juni, kurz hintereinander ausrücken:

Zuerst wurden die Kräfte um kurz nach 7 Uhr zu einer brennenden Mülltonne an den Weißkirchener S-Bahnhof gerufen. Beim Eintreffen stand die Großmültonne bereits im Vollbrand, konnte aber zügig abgelöscht und ein Übergreifen des Feuers auf das Bahnhofsgebäude verhindert werden.

Während der Aufräumarbeiten zu diesem Einsatz wurde eine massive Rauchentwicklung aus dem nahegelegenen Steinbacher Industriegebiet jenseits der Bahngleise wahrgenommen.

Bei einer Erkundung stellte sich heraus, dass auf dem Parkplatz eines Unternehmens zwei Imbisswagen sowie ein PKW brennen und das Feuer auf einen weiteren PKW überzugreifen droht. Unmittelbar wurde die Brandbekämpfung eingeleitet sowie die zuständige Freiwillige Feuerwehr Steinbach/Ts. alarmiert. Gemeinsam gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Kaum auf der Wache angekommen, wurde die Feuerwehr Weißkirchen noch in die Kurmainzer Straße alarmiert. Hier drohte der Mast eines Werbeträgers auf die Fahrbahn zu stürzen. Der Mast wurde umgelegt und auf dem betroffenen Grundstück abgelegt.

Drei Einsätze in solch einer kurzen Zeit sind für eine Freiwillige Feuerwehr nicht alltäglich und zeigt, wie wichtig es ist, über gut ausgebildete, ehrenamtliche Einsatzkräfte zu verfügen.

Danke an alle, die immer wieder ihre Freizeit opfern, um für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen – auch sonntags!

Erster Waldbrand der Saison: Feuerwehr Oberursel im Einsatz

Oberursel, 28. April 2025 – Am heutigen Montag wurde die Feuerwehr Oberursel gegen 13:28 Uhr zu einem Bodenfeuer im Bereich Sandplacken alarmiert. Zwischen Teufelsquartier und Fuchstanz brannte auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern der Waldboden. Aufgrund der aktuellen Trockenheit und der damit verbundenen hohen Ausbreitungsgefahr griff die angepasste Alarmierungskette: Neben der Wehr Mitte wurden auch die Feuerwehren aus Oberstedten, Stierstadt und Bommersheim alarmiert.

Erstmals im Einsatz war auch das neue Waldbrandtanklöschfahrzeug, das seine Geländetauglichkeit in dem unwegsamen Gelände eindrucksvoll unter Beweis stellte. Das Feuer konnte mit vier D-Rohren und einem Löschrucksack schnell unter Kontrolle gebracht werden. Nach etwa einer Stunde waren die Maßnahmen abgeschlossen.

Noch während der Rückfahrt der Einsatzkräfte meldete die Leitstelle einen weiteren Waldbrand auf Königsteiner Gemarkung. Auch hier unterstützten die Oberurseler Feuerwehrleute. Auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern konnte das Feuer gemeinsam mit den Königsteiner Kameraden zügig eingedämmt werden. Dabei kamen zwei C-Rohre sowie zwei weitere D-Rohre zum Einsatz.

Die heutigen Einsätze zeigen deutlich, wie wichtig die in den vergangenen Jahren angeschaffte Spezialausrüstung für Waldbrände ist. Besonders das Tanklöschfahrzeug Waldbrand sowie der Abrollbehälter Löschwasser mit seiner umfangreichen Waldbeladung bewährten sich im praktischen Einsatz.

Angesichts der anhaltenden Trockenheit bittet die Feuerwehr Oberursel weiterhin um besondere Vorsicht im Wald: Offenes Feuer und Rauchen sind strikt zu unterlassen, um Brände zu vermeiden.

Feuerwehr Oberursel sichert Taunus-Karnevalszug ab

Am Karnevalssonntag, 2. März 2025, fand der traditionsreiche Taunus-Karnevalszug mit rund 45.000 Besuchern und 2.000 Zugteilnehmenden statt.

Wie in den vergangenen Jahren übernahm die Feuerwehr Oberursel mit einem groß angelegten Brandsicherheitsdienst die Absicherung der Veranstaltung.

Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Valentin Reuter erfolgte die Absicherung des Stadtgebiets durch zwei dauerhaft besetzte Löschzüge sowie die ebenfalls besetzte Feuerwehreinsatzzentrale im Feuerwehrhaus Mitte. Diese diente als zentrale Führungsstelle der Feuerwehr und des betrieblichen Sanitätsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes. Zudem unterstützte eine Verbindungsbeamtin der Polizei Hessen die Einsatzleitung vor Ort, um eine optimale Koordination zwischen den beteiligten Organisationen sicherzustellen.

Da die Zugstrecke das Stadtgebiet teilte und an mehreren Stellen Straßensperren errichtet wurden, richtete die Feuerwehr zwei separate Wachbereiche ein: die Wache Süd und die Wache Nord. So war sichergestellt, dass die Einsatzkräfte im Notfall schnell in alle Bereiche der Stadt gelangen konnten.

25 freiwillige Einsatzkräfte aus den Wehren Mitte, Weißkirchen und Stierstadt waren im Einsatz, um im Falle eines Zwischenfalls schnell reagieren zu können. Die Feuerwehrkräfte standen während des gesamten Umzugs bereit, mussten jedoch erfreulicherweise zu keinem Einsatz ausrücken.

Dank der guten Vorbereitung und der engen Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Karnevalszugs sowie den Hilfsorganisationen konnte der Taunus-Karnevalszug 2025 sicher und reibungslos durchgeführt werden.

Landesoffensive Nachwuchsgewinnung Brand- und Katastrophenschutz: Feuerwehr Oberursel erhält Auszeichnung für erfolgreiche Teilnahme

Die Feuerwehr Oberursel wurde am 24. Februar 2025 im Rahmen der „Landesoffensive Nachwuchsgewinnung Brand- und Katastrophenschutz“ für ihre erfolgreiche Teilnahme und ihr damit verbundenes vorbildliches Engagement in der Nachwuchsarbeit mit einer Plakette ausgezeichnet. Hessens Innenminister Professor Dr. Roman Poseck (CDU) überreichte das Siegel feierlich an Oberursels Ersten Stadtrat Jens Uhlig (CDU) und Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.

Programm der Hessischen Landesregierung

Die „Landesoffensive Nachwuchsgewinnung Brand- und Katastrophenschutz“ wurde von der Hessischen Landesregierung ins Leben gerufen, um dem Rückgang im Ehrenamt auch in diesem sehr relevanten gesellschaftlichen Bereich entgegenzuwirken, der unter anderem zur Erhaltung der Sicherheit der Bevölkerung dient. Unter der Dachmarke wurden zwei zentrale Bausteine umgesetzt: Zum einen regionale Ehrenamtsmessen zur Information und Gewinnung neuer Mitglieder, zum anderen individuelle Beratungsgespräche vor Ort in Kooperation mit einer spezialisierten Agentur.

Zu den anwesenden Gästen im Oberurseler Rathaus zählten neben Innenminister Poseck auch die Landtagsabgeordneten Elke Barth (SPD) und Sebastian Sommer (CDU), Frank Baresch (Sprecher der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen Oberursels), Moritz Thieme-Knaus (Zweiter stellvertretender Stadtbrandinspektor Oberursel) sowie Norbert Fischer (Präsident des Landesfeuerwehrverbands Hessen).

Roman Poseck betonte die Bedeutung der Nachwuchsarbeit: „Mit dieser Auszeichnung wollen wir das Engagement der Feuerwehr Oberursel hervorheben und unterstreichen, wie wichtig die Gewinnung junger Menschen für den Brand- und Katastrophenschutz ist. Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Sicherheitsstrukturen, und Projekte wie diese sind unverzichtbar.“ Poseck ergänzte: „Ausrüstung ist sehr wichtig, gleichzeitig kommt es in erster Linie auf die Menschen an, die sich ehrenamtlich im Brand- und Katastrophenschutz engagieren. Nach meinem Dafürhalten geht es zukünftig auch darum, die Feuerwehr noch deutlicher für Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund attraktiv zu machen.“ Beide gesellschaftlichen Gruppierungen, so der hessische Innenminister, seien unterdurchschnittlich repräsentiert.

Innenminister Roman Poseck lobte die Nachwuchsarbeit in Oberursel und stelle hervor das es auch gelte die Freiwillige Feuerwehr für aktuell noch unterrepräsentierte Gruppen attraktiv zu machen.

Erster Stadtrat Jens Uhlig zeigte sich erfreut über die Auszeichnung: „Die Feuerwehr Oberursel leistet seit Dekaden mit ihrer Nachwuchsarbeit einen herausragenden Beitrag zur Sicherheit und auch zum Zusammenhalt in unserer Stadt. Dieses Siegel ist eine verdiente Anerkennung für die vielen ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer, die gemeinschaftlich diese Auszeichnung verdienten.“

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter hob hervor, wie wichtig die Unterstützung durch das Land Hessen ist: „Die Landesoffensive hat uns wertvolle Unterstützung geboten, um junge Menschen für den Dienst in der Feuerwehr zu begeistern. Dieses Siegel motiviert uns noch mehr, weiterhin sehr umfangreich und aktiv in die Nachwuchsarbeit zu investieren. Auch das ist eine Form von Demokratiebildung und Demokratieerhalt.“

Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbands Hessen und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Hochtaunus, erklärte: „Die Nachwuchsgewinnung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, und Oberursel war schon immer etwas Besonderes. Seit Jahrzehnten wird hier kreisweit außergewöhnlich erfolgreich gehandelt; die Kommune war und ist ein Vorbild für viele andere Städte und Gemeinden. Wir freuen uns, dass die Feuerwehr Oberursel mit gutem Beispiel vorangeht und hoffen, dass viele weitere Feuerwehren diesem Beispiel folgen.“

Umfrage im Rahmen des Programms

Im Rahmen der Landesoffensive nahm die Feuerwehr Oberursel an einer extern betreuten Umfrage teil, die mit dem professionellen „Lumdataltest“ 131 Mitglieder (45 Prozent der Aktiven) beteiligte. Die Ergebnisse zeigten eine hohe Zufriedenheit mit den eingeleiteten Veränderungen und eine überdurchschnittliche Bewertung im Vergleich zu anderen hessischen Kommunen. Schwerpunkte der Umfrage waren das Stimmungsbild innerhalb der Wehr, die Tagesalarmbereitschaft sowie die Einschätzung der Führungskräfte. Verbesserungsbereiche wie die Optimierung der Schutzausrüstung, der Ausbau des Sportangebots und die Weiterentwicklung der Übungsdienste wurden im Nachhinein bereits aufgegriffen.

Der Sprecher der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen in Oberursel, Frank Baresch, kam während des Besuchs des Innenministers im Rathaus darauf zu sprechen: „Mit der Umfrage im Rahmen der Landesinitiative Nachwuchsgewinnung – ähnlich einer Mitarbeiterzufriedenheitsbefragung -, konnten wir die Einschätzungen der Ehrenamtlichen mit der neuen Situation bei der Feuerwehr Oberursel erfragen und analysieren und gleichzeitig entscheiden, ob und wie wir gegebenenfalls inhaltlich nachsteuern sollten und können.“

Deutlich positiv und hervorzuheben beim Ergebnis der Umfrage sei, dass die Ehrenamtlichen im Einsatzfall ihren Führungskräften vertrauen, ergänzte Valentin Reuter. Das seien zum einen Voraussetzung und zum anderen Bestätigung der eigenen jahrelangen Arbeit. „Die Umfrage hat uns gezeigt, dass wir grundsätzlich gut aufgestellt sind. Trotzdem gibt es noch Baustellen, an denen wir arbeiten müssen, um hier noch besser zu werden. Diese werden wir auch gemeinsam angehen“, so der Stadtbrandinspektor.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter erläuterte Innenminister Poseck den Aufbau der Feuerwehr, welcher durch die hauptamtliche Besetzung der Leitung der Feuerwehr anders strukturiert ist als in vielen

Aufgaben für den Sprecher der Ehrenamtlichen

Ein weiterer demokratischer Prozess innerhalb der Feuerwehr war die Erarbeitung einer Aufgabenbeschreibung für den Sprecher der Ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. Da es keine detaillierten rechtlichen Regelungen gibt, haben wir mit allen Ehrenamtlichen erarbeitet, welche Aufgaben und Kompetenzen der Sprecher haben soll. Diese Aufgabenbeschreibung haben wir bereits bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung 2023 abgestimmt. Hiermit ist die Funktion auch für zukünftige Amtsinhaber klarer“, ergänzte Moritz Thieme-Knaus.

Jens Uhlig

Erster Stadtrat

Schwerer Verkehrsunfall auf der B455 bei Oberursel: Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz

Am Donnerstagabend, den 06.02.2025, ereignete sich gegen 20:44 Uhr ein folgenschwerer Verkehrsunfall auf der B455 zwischen der Abfahrt Hohemark und der Kreuzung B455/Königsteiner Straße bei Oberursel. Die zuständige Feuerwehr Oberursel-Mitte rückte zu dem Einsatz aus, der sich über eine Strecke von etwa 600 Metern erstreckte und zwei Unfallschwerpunkte mit insgesamt fünf beteiligten Fahrzeugen umfasste.

Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei war an der Einsatzstelle.

Noch während der Anfahrt wurde die Feuerwehr darüber informiert, dass zwei Fahrzeuge, die miteinander kollidiert waren, Feuer gefangen hatten. Die Insassen konnten sich glücklicherweise selbstständig aus den Fahrzeugen befreien und wurden vom bereits vorort befindlichen Rettungsdienst betreut. Die Feuerwehr fuhr diesen Einsatzabschnitt zuerst an und löschte umgehend die brennenden Fahrzeuge und streute auslaufende Betriebsstoffe ab. Im Verlauf des Einsatzes wurde deutlich, dass es noch einen zweiten Unfallbereich gab, bei dem drei PKW beteiligt waren. Auch hier konnten sich alle Fahrzeuginsassen eigenständig in Sicherheit bringen.

Mit einem C-Strahlrohr wurde der PKW-Brand gelöscht. Der eingesetzte Trupp legte Atemschutz an.

Wie sich im Nachgang herausstellte, war es zunächst zu einem Auffahrunfall im Einsatzabschnitt 2 gekommen. Erst danach ereignete sich der weitere Unfall im Einsatzabschnitt 1, bei dem die beteiligten Fahrzeuge zu brennen begannen. In beiden Einsatzabschnitten wurden auslaufende Betriebsstoffe abgestreut und wo notwendig die Batterien der Fahrzeuge vorsorglich abgeklemmt, um weitere Gefahren zu vermeiden.

Es gab zwei Einsatzschwerpunkte mit insgesamt fünf beteiligten Fahrzeugen.

Die Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr großflächig ausgeleuchtet, um die Arbeit des Rettungsdienstes zu erleichtern. Aufgrund der im Einsatzverlauf immer weiter steigenden Anzahl an Verletzten, löste die Leitstelle des Hochtaunuskreises das rettungsdienstliche Einsatzstichwort „Massenanfall von Verletzten“ (MANV 10) aus, woraufhin insgesamt sechs Rettungswagen und zwei Notärzte zur Unfallstelle eilten. Der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes (OLRD) koordinierte die Verteilung der Patienten. Insgesamt wurden sieben Personen verletzt, davon vier leicht und drei mittelschwer. Alle Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Der OLRD verteilte die Patienten auf die Rettungsmittel und unterstützte die Einsatzleitung der Feuerwehr somit.

Die Einsatzleitung lag in den Händen von Uli Both, dem Wehrführer der Feuerwehr Oberursel Mitte. Unterstützung erhielt er durch den diensthabenden Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises, Stadtbrandinspektor Valentin Reuter verschaffte sich ebenfalls ein Bild der Einsatzlage. Auch das Presse- und Medienteam des KFV Hochtaunus und eine Führungsunterstützungskomponente des DRK Hochtaunus waren vor Ort.

Die Feuerwehr streute auslaufende Betriebsstoffe ab und leuchtete die Einsatzstelle aus.

Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr war gegen 23:00 Uhr beendet. Die B455 war für mehrere Stunden vollgesperrt. Auch die Polizei war mit mehreren Streifen im Einsatz. Die genaue Unfallursache und der entstandene Sachschaden sind Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.


Stadt Oberursel verstärkt Katastrophenschutz ­- Innenminister Poseck lobt vorbildliche Maßnahmen

Erweiterte Krisenvorsorge auf Stadt-, Kreis- und Landesebene sichert Infrastruktur für den Ernstfall

Hessens Innenminister Roman Poseck besuchte am vierten Februar die Feuerwehr Oberursel, um sich ein Bild der umfangreichen Maßnahmen der Kommune zur Krisenvorsorge und Stärkung der Infrastruktur im Bevölkerungsschutz zu machen. Besonders beeindruckt zeigte sich der Minister von der systematischen und vorausschauenden Arbeit der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Hochtaunuskreis: „Die Stadt Oberursel nimmt beim Bevölkerungsschutz eine Vorreiterrolle ein. Die hier etablierten Strukturen und Maßnahmen haben Vorbildcharakter für andere Kommunen in Hessen. Es ist wichtig, dass Städte und Gemeinden sich aktiv mit dem Thema Zivilschutz befassen, und Oberursel zeigt eindrucksvoll, wie das gelingen kann. Ich danke allen Beteiligten insbesondere der Feuerwehr Oberursel, die zu diesem Erfolg beitragen“, so der Innenminister.

Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck lobte das Engagement der Stadt Oberursel beim Bevölkerungsschutz

Landrat Ulrich Krebs betonte die Bedeutung des die Strukturen übergreifenden Ansatzes auf Landes-, Kreis- und Kommunalebene: „Mit der Katastrophenschutzübung ‚Taurus‘ im Jahr 2023 haben wir im Hochtaunuskreis ein großflächiges Stromausfallszenario durchgespielt und wichtige Erkenntnisse gewonnen. Oberursel nutzte diese Übung, um eigene Konzepte zu erarbeiten und in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Gerade die enge Zusammenarbeit von Land, Kreis und Kommunen ist entscheidend, und Oberursel setzt diese Vernetzung vorbildlich um.“

Bürgermeisterin Antje Runge hatte bereits im Jahr 2022 als Reaktion auf die geopolitische Lage den Verwaltungsstab der Stadt eingerichtet und die Arbeitsgruppe „Sicherung Kommunale Infrastruktur im Krisenfall“ ins Leben gerufen.

„Wir haben frühzeitig erkannt, dass Krisenvorsorge nicht erst im Ernstfall beginnen darf. Extremwetterereignisse und Katastrophen wie in der jüngsten Vergangenheit im Ahrtal zeigen auf, wie unerwartet eine Kommune bereit sein muss, die Bevölkerung zu schützen. Mit unserem Verwaltungsstab, der bereits vor der großen Landkreisübung ‚Taurus‘ einsatzfähig war, können wir im Krisenfall die Grundversorgung der kommunalen Infrastruktur aufrechterhalten. Dazu gehören eine entsprechende Notstromversorgung und die Arbeitsfähigkeit wichtiger Kernbereiche der städtischen Verwaltung.

Diese strukturierte Vorbereitung ermöglicht uns, flexibel auf verschiedene Szenarien zu reagieren“, erläutert Runge und ergänzt: „Als Aufsichtsratsvorsitzende der städtischen Gesellschaften war es mir wichtig, diese Struktur zu schaffen, um in Notfallsituationen schnell und umfänglich im Interesse der Bevölkerung Oberursels agieren zu können.“

Erster Stadtrat Jens Uhlig unterstrich die Professionalisierung der Feuerwehr und den Stellenwert des Bevölkerungsschutzes: „Mit der Schaffung eines neuen Sachgebiets für „Vorbeugung und Planung“ haben wir die Weichen für eine noch bessere Einsatzplanung, Krisenbewältigung und Veranstaltungssicherheit gestellt. Es geht nicht nur um technische Ausstattung, sondern auch um klare Strukturen und strategische Planung.“

Im Rahmen des Besuchs übergaben Bürgermeisterin Runge und Erster Stadtrat Uhlig offiziell den neu beschafften „Feuerwehranhänger Energie“ an die Feuerwehr. Dieser wurde aus städtischen Mitteln finanziert und stellt einen wichtigen Baustein in der Notstromversorgung dar.

Der Feuerwehranhänger Energie (rechts im Bild) wurde im Rahmen des Termins durch Bürgermeisterin Runge und Ersten Stadtrat Uhlig an die Feuerwehr übergeben. Auch Landrat Krebs war erschienen um die gemeinsamen Bemühungen von Land, Kreis und der Stadt Oberursel zu unterstreichen.

„Mit diesem Anhänger können wir nicht nur Einsatzstellen ausleuchten, sondern auch Gebäude mit elektrischer Energie versorgen, wenn es zu Stromausfällen kommt. Wir prüfen derzeit mit dem Bau & Service Oberursel (BSO), welche städtischen Liegenschaften technisch für eine Einspeisung vorbereitet werden können“, so Runge abschließend.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter und sein zweiter Stellvertreter Moritz Thieme-Knaus stellten die jüngsten Maßnahmen zur Verbesserung der Notstromresilienz der Feuerwehrhäuser vor.

„Alle Feuerwehrhäuser hatten bereits Notstromanlagen, diese mussten jedoch manuell gestartet werden. Durch die Nachrüstung mit einem Automatikanlauf stellen wir sicher, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr im Krisenfall ohne Verzögerung gewährleistet ist“, erklärte Reuter. Thieme-Knaus, der maßgeblich an der konzeptionellen Planung für den „Black-Out“ beteiligt war, ergänzte: „Neben der technischen Ausstattung haben wir auch die Notfallinfopunkte in der Stadt eingerichtet und mit entsprechender Infrastruktur versorgt. Diese Anlaufstellen dienen der Bevölkerung im Krisenfall als wichtige Informations- und Unterstützungsorte. Die Notfallinformationspunkte sind mit einem weißen Leuchtturm auf rotem Grund für die Bürgerinnen und Bürger kenntlich gemacht.“

Der zweite Stellvertretende Stadtbrandinspektor Moritz Thieme-Knaus beantwortete Fragen zum Anhänger und erläuterte den Einsatzwert der Neuanschaffung.

Uhlig nutzte zudem die Gelegenheit, um Innenminister Roman Poseck auf das geplante Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) hinzuweisen, das in Oberursel entsteht und insbesondere im Kontext der Feuerwehrausbildung erneut eine Vorreiterrolle in der Region einnimmt: „Wir sind in sehr konstruktiven Gesprächen mit dem Kreis und den kreisangehörigen Kommunen, um im GAZ die Heißausbildung für alle Feuerwehrangehörigen des Kreises zu ermöglichen. Damit wir diese zentrale und hochwertige Übungsmöglichkeit anbieten können, muss zunächst eine Vereinbarung über die gemeinsame Finanzierung getroffen werden. Nachdem das Projekt im vergangenen Jahr bei der Bürgermeisterdienstversammlung vorgestellt wurde, soll dieses Jahr gemeinsam mit allen Gemeindevorständen die finale Kostenaufteilung erarbeitet werden. Wir hoffen hier auf weitere Fördermittel für diesen richtungsweisenden interkommunalen Zusammenschluss der Hochtaunuskommunen.“

Die Heißausbildung, bietet Feuerwehrleuten die Möglichkeit, in einer kontrollierten Umgebung die extremen Bedingungen eines realen Brandeinsatzes zu simulieren und sich auf die damit verbundenen Herausforderungen vorzubereiten.

Mit diesen Maßnahmen baut Oberursel seine Krisenvorsorge konsequent aus und setzt auf eine Kombination aus technischer Aufrüstung, organisatorischen Anpassungen und interkommunaler Zusammenarbeit. Der Besuch des hessischen Innenministers unterstreicht die Bedeutung dieser Anstrengungen und dient als Ansporn für weitere Optimierungen im Bevölkerungsschutz.

Bei der Übergabe des Anhängers auf dem Gelände der Feuerwehr Oberursel-Mitte und der Vorstellung der Oberurseler Konzepte waren nebst dem Innenminister, dem Landrat, der Bürgermeisterin und dem Ersten Stadtrat auch Bundestagsabgeordneter Markus Koob, Landtagsabgeordneter Sebastian Sommer und eine Reihe an Funktionsträgern der Oberurseler Feuerwehr anwesend.

Jens Uhlig

Erster Stadtrat

v.l.n.r. Andreas Ruhs (erster stv. SBI), der für die Beschaffung verantwortliche Mitarbeiter der Stadt Oberursel und Wehrführer der Stadtteilwehr Bommersheim: Alexander Wehrheim, Sebastian Sommer (MdL), Jens Uhlig (Erster Stadtrat), Antje Runge (Bürgermeisterin), Prof. Dr. Roman Poseck (Hessischer Staatsminister), Ulrich Krebs (Landrat), Valentin Reuter (SBI), Markus Koob (MdB) und Moritz Thieme-Knaus (zweiter stv. SBI)

Einsatzreicher Jahreswechsel für die Feuerwehr Oberursel

Das Jahr 2024 endete für die Feuerwehr Oberursel mit einem letzten Einsatz in Weißkirchen: Ein Müllcontainer, der gegen 19:00 Uhr vermutlich durch Feuerwerkskörper in Brand geraten war, musste am Silvesterabend gelöscht werden. Die Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen Trupp unter Atemschutz brachte das Feuer schnell unter Kontrolle. Doch die Ruhe währte nicht lange – das neue Jahr 2025 begann mit einem sprichwörtlichen Feuerwerk an Einsätzen.

Bereits wenige Minuten nach Mitternacht wurden die Einsatzkräfte zu einem brennenden Altglascontainer in die Dornbachstraße alarmiert. Da einige Feuerwehrleute den Jahreswechsel gemeinsam auf der Wache in der Marxstraße feierten, konnte die ehrenamtlichen Kräfte schnell ausrücken und das Feuer löschen.

Kurz darauf folgte die nächste Alarmierung: Im Bereich der Weihnachtspyramide auf dem Hommkreisel wurde ein Feuer gemeldet. Glücklicherweise stellte sich die Lage als weniger dramatisch heraus – eine noch glimmende Feuerwerksbatterie wurde mit einem Kleinlöschgerät unschädlich gemacht.

In den ersten beiden Stunden des neuen Jahres war die Feuerwehr Oberursel insgesamt neun Mal im Einsatz. Die meisten Alarmierungen betrafen brennende Überreste von Feuerwerkskörpern oder Unrat. Besonders erwähnenswert war ein Schwelbrand eines Kabels auf einer Baustelle in Oberstedten, bei dem die Stromversorgung vorsorglich abgeschaltet werden musste.

Einsätze auch am Neujahrstag

Auch am Vormittag des Neujahrtages blieben die Einsatzkräfte gefragt: Die Feuerwehren Stierstadt und Weißkirchen wurden um 11:50 Uhr zu einem Kaminbrand alarmiert. In der betroffenen Wohnung fanden die Einsatzkräfte starke Verrauchung sowie einen beschädigten Kaminofen vor. Mit einem Akkulüfter wurde die Wohnung rauchfrei gemacht, und die restliche Glut im Kamin konnte sicher abgelöscht werden. Eine Person, die Rauchgas eingeatmet hatte, wurde vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht.

Bilanz des Jahreswechsels

Insgesamt bewältigten die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Oberursel zwölf Einsätze rund um den Jahreswechsel. Ein Großteil der Einsätze wurde von der Wehr Mitte übernommen, die Wehren aus Weißkirchen, Stierstadt und Oberstedten waren ebenfalls ehrenamtlich im Einsatz.

Feuerwehr resümiert: Ruhiges Adventswochenende für die Brandschützer

Der diesjährige Weihnachtsmarkt in Oberursel lockte zahlreiche Besucher in die festlich dekorierte Brunnenstadt. Für die Sicherheit der Veranstaltung sorgte – wie jedes Jahr – ein Brandsicherheitsdienst der Freiwilligen Feuerwehren Oberursel.
Während der Betriebszeiten des Marktes war die Feuerwache in der Marxstraße mit 10 Einsatzkräften besetzt. Hierbei wurde die Feuerwehr Oberursel-Mitte von allen Stadteilwehren unterstützt. „Im Vergleich zu sonstigen Wochenenden war es fast schon ruhig, neben ein paar kleineren Hilfeleistungseinsätzen gab es keine größeren Vorkommnisse,“ so der Erste Stellvertretende Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs und führt weiter aus: „Es zeigt auch, dass sich die Sicherheitsvorgaben und Vorbereitungen lohnen, denn Zwischenfälle an Buden, oder im Bereich des Festgeländes sind in Oberursel sehr selten.“

Sicherheitskonzept bewährt sich
Den Auftakt in das Adventswochenende machte ein gemeldeter Kaminbrand im Bereich des Epinayplatzes am Freitagnachmittag. Der Markt war zu diesem Zeitpunkt bereits gut besucht, entsprechend viele Blicke haben die Feuerwehrautos auf sich gezogen, als dann auch noch die Drehleiter zum Einsatz kam. „Bei diesem Einsatz hat sich eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig die durch uns geforderten Abstände zwischen den Ständen, sowie die notwendigen Aufstellflächen für die Drehleiter sind“ so Lars Weindinger, der seitens der Brandschutzdienststelle für die Veranstaltungssicherheit des Weihnachtsmarktes zuständig ist. Erfreulicherweise konnten an dem Kamin keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, sodass alle Kräfte wieder abrücken konnten.

Rund 220 Stunden wurden geleistet
Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr haben über das gesamte Wochenende ca. 220 Stunden geleistet, um für die Sicherheit in der Brunnenstadt zu sorgen. „Der Brandsicherheitsdienst hilft uns, allen Besucherinnen und Besuchern einen ruhigen und sicheren Start in die Adventszeit zu ermöglichen. Hierfür möchte ich allen beteiligten Einsatzkräften für ihr ehrenamtliches Engagement danken,“ so der Stadtbrandinspektor Valentin Reuter abschließend.