Einsatz der Feuerwehr Oberursel bei der Bekämpfung der invasiven Asiatischen Hornisse

Oberursel, 31. Oktober 2023 – Ein ungewöhnlicher Hilfseinsatz rief die Feuerwehr Oberursel-Mitte auf den Plan, als sie am Dienstag in der Mainstraße in Amtshilfe für die Obere Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Darmstadt zur Bekämpfung der invasiven Asiatischen Hornisse tätig wurde. Dieser seltene Einsatz zeigt die vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, denen sich die Feuerwehr stellen muss.

Alles begann mit einer besorgten Imkerin aus Oberursel, die über die Meldeplattform des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HNLUG) auf vermehrtes Vorkommen der Asiatischen Hornisse in der Nähe ihrer Bienenstöcke aufmerksam machte. Die Behörde reagierte umgehend und beauftragte einen Experten mit der Suche nach dem Nest dieser nicht heimischen Insektenart. Nach intensiven Bemühungen blieb die Suche zunächst erfolglos. Der Fachmann veröffentlichte schließlich einen Post auf Facebook und bat die Oberurseler Bürgerschaft um Mithilfe.

Diese Bitte fand schnell Gehör, als eine aufmerksame Person in der Mainstraße im Oberurseler Norden ein Nest der invasiven Hornissenart sichtete und meldete. Nach einer Überprüfung bestätigte sich die Annahme, dass es sich tatsächlich um ein solches Nest handelte. Dies war nach Aussage des Fachmannes die erste Meldung aus dem Hochtaunuskreis.

Der Einsatz zur Entfernung des Hornissennestes erfolgte mit der Drehleiter der Feuerwehr Oberursel-Mitte. Das Nest, das sich etwa 15 Meter über dem Boden an einem Ast befand, wurde ordnungsgemäß durch den Fachmann entfernt.

Das Nest wurde unter einem speziellen Schutzanzug aus dem Korb der Drehleiter entfernt.

Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit Vertretern des in Oberursel ansässigen Bieneninstituts der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt. Das Institut wird nun das Nest sowie die mit einem speziellen Staubsauger eingefangenen Exemplare der Asiatischen Hornisse eingehend untersuchen.

Die Feuerwehr Oberursel weist darauf hin, dass die Entfernung von Insektennestern grundsätzlich Aufgabe von Fachfirmen ist. Einsätze wie dieser sind äußerst selten und erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Ämtern und Institutionen.

Die Drehleiter im Einsatz an dem betroffenen Baum in der Marxstraße.

Diese ungewöhnliche Kooperation zwischen Feuerwehr, Naturschutzbehörde und Wissenschaftseinrichtungen zeigt, wie wichtig es ist, aufmerksame Bürgerinnen und Bürger in den Naturschutz einzubeziehen und sich gemeinsam für den Schutz der heimischen Tierwelt einzusetzen.

Eine Mitarbeiterin des Bieneninstitutes mit dem entfernten Nest der Asiatischen Hornisse

Weitere Informationen sowie die Meldeplattform des HLNUG für ähnliche Beobachtungen finden Sie unter folgendem Link: https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/hornisse

Feuerwehr Oberursel Stärkt Führungskräfte durch Innovatives Einsatzsimulationstraining

Oberursel, 23. Oktober 2023 – Die Feuerwehr Oberursel führte am vergangenen Samstag eine wegweisende Führungskräftefortbildung für ihre Einsatzkräfte durch. Bei diesem innovativen Einsatzsimulationstraining wurden rund 30 Feuerwehrleute in zwei unterschiedlichen Einsatzszenarien geschult. Der Fokus des Trainings lag auf der Fortbildung von Führungskräften und der korrekten Anwendung des Führungssystems sowie der zur Verfügung stehenden Führungsmittel.

Die Vorbesprechung und Übungseinweisung fand im Lehrsaal der Wehr Mitte statt.

Eine bemerkenswerte Besonderheit dieses Trainings bestand darin, dass sämtliche Maßnahmen und Entscheidungen unter entsprechenden zeitlichen Verzögerungen nur fiktiv umgesetzt wurden. Zu diesem Zweck wurden die Teilnehmer mit Stoppuhren ausgestattet, um den Realismus und den Druck einer echten Einsatzsituation zu simulieren.

Die in Oberursel genutzten Tablet-PC für die Führungsunterstützung wurden durch durch vorbereitete Übungssets mit Stoppuhr ergänzt und nebst Funkgerät jedem Fahrzeugführer zur Verfügung gestellt.

Die Übungslagen erstreckten sich von einem angenommenen Brand in einem Supermarkt als Einstiegslage bis zu einem simulierten Feuer in einer Wohnanlage für Behinderte. Die Komplexität der Einsatzszenarien nahm im Verlauf des Tages zu. Die Schwerpunkte lagen auf der Rettung von Menschenleben, der Strukturierung der Einsatzstelle, der Nutzung von Einsatztablets und Führungsunterstützungssoftware sowie der korrekten Anwendung des Funkkonzepts.

Die Durchführung von Lagebesprechungen gehörte ebenfalls zum Ziel der Übungen.

Melanie Braun, stellvertretende Wehrführerin der Feuerwehr Oberursel-Stierstadt, die die Übung gemeinsam mit der Firma KeepCalm ausgearbeitet hatte, betonte: “Die Besonderheit dieses Trainings liegt in der bewussten Verzögerung der Umsetzung aller Maßnahmen und Entscheidungen. Dies schafft ein realitätsnahes Übungsumfeld und ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Führungsfähigkeiten unter erhöhtem Druck zu testen.”

In der Fahrzeughalle waren die Einsatzlagen aus verschiedenen Perspektiven für die Teilnehmer aufgebaut.

Karl-Heinz Weber, Mitglied des Übungsvorbereitungsteams, ergänzte: “Unsere Ziele bestanden darin, die Erkundungswege, Entscheidungsprozesse und die Kommunikation gezielt zu üben. Neben den Zug- und Gruppenführern aller Stadtteilwehren waren auch die Kommandowagen, der Einsatzleitwagen und die Feuerwehreinsatzzentrale, mit entsprechendem Personal, in die Übung eingebunden.”

Aus dem Einsatzleitwagen wurde der Einsatz koordiniert.

Valentin Reuter, Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Oberursel, konnte ebenfalls an einer der Einsatzlagen teilnehmen. Er erklärte: “Wir wollten die Möglichkeit schaffen, die Erkundung, Entscheidungsfindung und Kommunikation unter realistischen Bedingungen zu üben. Dies ist eine wichtige Erfahrung für unsere Führungskräfte.”

Auf den dargestellten Ansichten konnte sich der Einsatz dann Stück für Stück unter Einhaltungen der jeweiligen zeitlichen Verzögerungen entwickeln.

Das für die Übung beauftragte Unternehmen und das Team der Übungsvorbereitung erntete viel Lob von den Teilnehmern bei der Nachbesprechung. Dieses nicht alltägliche Training wurde bereits zum dritten Mal in Oberursel durchgeführt und ermöglicht es den Einsatzkräften, ihre Führungsfähigkeiten und Abläufe zu optimieren, um im Ernstfall noch effektiver agieren zu können.

Einsatzleiter und Abschnittsleiter in einer Lagebesprechung

Heißer Samstag für die Atemschutzgeräteträger

Kellerbrand in einem Wohnhaus. Angriffstrupp mit 1. Rohr zur Brandbekämpfung in den Keller durch das Treppenhaus vor!
So lautete der Einsatzbefehl für Einsatzkräfte der Feuerwehren Oberursel vergangenen Samstag in der Brandsimulationsanlage welche bei der Feuerwehr Kronberg zu Gast war. Teil dieser sehr realistischen Übung war neben der Wärmegewöhnung das richtige Vorgehen und die zielgerichtete Bekämpfung eines Kellerbrandes mit starker Wärme- und Rauchentwicklung.

„Trotz der großen Hitze war es eine spannende Erfahrung und wertvolle Übung“, sagte Moritz Thieme-Knaus. Der stellv. Wehrführer der Feuerwehr Oberursel-Oberstedten hatte am Samstag die Gelegenheit diese Einsatzsituation in einer kontrollierten Übungsumgebung zu erleben. „Ich werde auf jeden Fall einiges mitnehmen für künftige Einsätze“ so das Fazit des Freiwilligen Feuerwehrmannes.

Die Feuerwehr Oberursel bietet ihren Atemschutzgeräteträgern möglichst einmal im Jahr die Möglichkeit, eine solche Brandsimulationsanlage zu durchlaufen. Im Neubau des neuen Gefahrenabwehrzentrums soll eine gasbetriebene Anlage stationär untergebracht werden. „Dies ist ein entscheidender Bestandteil der Ausbildung und hilft uns effektiv zu helfen, Menschenleben zu retten und unsere Einsatzkräfte zu trainieren, sodass wir immer gesund von den Einsätzen nach Hause kehren“, so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter über die Anlage, welche für den gesamten Hochtaunuskreis als Ausbildungsort dienen soll.

Schwerer Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf der B455

Am heutigen Dienstag Nachmittag ereignete sich gegen 12:30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der B455 im Bereich der Abfahrt Oberursel Hohemark. Ein Frontalzusammenstoß zwischen einem Kühl-Kleintransporter und einem Heizöl-LKW führte zu einer massiven Kollision, bei der beide Fahrer schwerverletzt und in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden. Zudem waren ein Sportwagen und ein SUV in den Unfall verwickelt, deren Insassen glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitten, jedoch durch den Rettungsdienst betreut werden mussten.

Den Einsatzkräften bot sich ein Trümmerfeld über ca. 200m

Die Feuerwehr Oberursel Mitte traf als Erstes am Unfallort ein und leitete eine umfassende technische Rettungsaktion mittels hydraulischem Rettungsgerät an beiden Unfallfahrzeugen ein. Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte unterteilt, und es wurde gleichzeitig an beiden Fahrzeugen gearbeitet, um die eingeklemmten Fahrer aus ihrer lebensbedrohlichen Lage zu befreien. Die Stadtteilwehren Bommersheim und Oberstedten sowie die Feuerwehr Bad Homburg wurden zur Unterstützung hinzugezogen. Letztere brachte eine Gefahrgutkomponente sowie einen weiteren Rüstwagen mit, da besonders schweres Rettungsgerät und Rettungsplattformen benötigt wurden. Ferner war anfangs unklar ob Heizöl aus dem Gefahrgut-LKW austrat. Die Leitstelle Hochtaunus orderte zwei Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen zur Einsatzstelle.

Beide Fahrer waren massiv in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Trotz der komplexen Rettungsaktion konnten die beiden Fahrer etwa 30 Minuten nach Alarmierung erfolgreich befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Schwerverletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

An beiden Fahrzeugen wurden sog. Rettungsplattformen eingesetzt um die Fahrer zu betreuen und zu befreien.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, der Einsatzleiter der Feuerwehr Oberursel, würdigte die vorbildliche Zusammenarbeit aller Rettungskräfte, insbesondere der Kameraden der Feuerwehr Bad Homburg, die zur Bewältigung dieses schweren Einsatzes beigetragen haben.

Glücklicherweise war der Tank des Heizöl-LKW nicht betroffen und die Einsatzmaßnahmen beschränkten sich auf die technische Hilfeleistung.

Neben dem Rettungsdienst waren auch die Polizei, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes sowie der Leitende Notarzt vor Ort tätig. Die Unfallbeteiligten wurden vom Kriseninterventionsdienst des DRK betreut. Die Pressearbeit wurde von dem Presse- und Medienteam des Kreisfeuerwehrverbandes unterstützt. Eine Einsatznachbesprechung mit allen beteiligten Kräften, einschließlich der psychosozialen Notfallversorgung, fand im Anschluss an den Einsatz im Feuerwehrhaus Mitte statt.

Die genauen Ursachen des Unfalls werden derzeit von den zuständigen Behörden untersucht. Die B455 war über den gesamten Zeitraum voll gesperrt, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen in Oberursel führte.

Zwei Rettungshubschrauber folgen die Einsatzstelle an.

Kräftezehrender Unwettereinsatz der Feuerwehr

Seit gestern Abend um circa 21:00 Uhr ist die Feuerwehr Oberursel im Zuge eines heftigen Unwetters im Dauereinsatz. An mittlerweile über 220 Einsatzstellen waren die Einsatzkräfte aktiv, um den Auswirkungen der starken Regenfälle entgegenzuwirken. Die örtliche Kanalisation konnte die enormen Wassermassen nicht mehr bewältigen, was zu zahlreichen überfluteten Kellern in sämtlichen Stadtteilen führte. Unterführungen wie an der Drei-Hasen-Brücke waren überflutet und Aufzugsschächte liefen voll.

Mit Sandsäcken wird der Wassereintritt in einen Aufzugschacht verhindert.

Bereits in den ersten zwei Stunden des Unwetters gingen mehr als 150 Hilfeersuchen bei der Feuerwehr Oberursel ein. Aufgrund dieser rasanten Entwicklung entschied sich die Einsatzleitung, zusätzlich zur eigenen Technischen Einsatzleitung die Führungsunterstützungskomponente des Hochtaunuskreises anzufordern.
Auch auf die Hilfe mehrerer überörtlicher Einheiten aus dem Hochtaunuskreis wurde zurückzugreifen.

Ein Schacht in einer Tiefgarage wird abgepumpt.

Die Feuerwehren der Stadt Oberursel wurden von Einheiten aus Königstein, Schmitten, Usingen, Wehrheim und Weilrod tatkräftig unterstützt. Diesen überörtlichen Löschzügen wurden gezielt Straßenzügen und speziellen Einsatzorte, wie vollgelaufenen Tiefgaragen, zugeteilt und systematisch arbeitetet. Die herausragende Kooperation dieser verschiedenen Einheiten ermöglichte eine effiziente Bewältigung der Lage. Alle Einsatzkräfte konnten schließlich bis etwa 04:00 Uhr morgens aus den Einsätzen entlassen werden.

Dieser Parkplatz war komplett überflutet.

In den frühen Morgenstunden gegen 05:30 Uhr wurde die zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises erneut über neue Einsätze in Oberursel informiert, wodurch die Feuerwehren erneut gefordert waren. Auch am Donnerstag waren dann sämtliche Feuerwehren der Stadt Oberursel erneut im Einsatz, um weiterhin Keller abzupumpen und die durch das Unwetter verursachten Wasserschäden zu beseitigen.

Mittels Industrie-Wasser-Staubsaugern wurden Kellerräume vom Wasser befreit.

Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute leisten in dieser fordernden Situation ihr möglichstes, dennoch bitten wir an dieser Stelle um Verständnis, dass Hilfeersuchen teilweise erst Stunden nach der Meldung bedient werden konnten. Die Feuerwehr hofft, dass im Laufe des Nachmittags eine gewisse Ruhe einkehrt, um den Einsatzkräften eine wohlverdiente Erholung zu ermöglichen.

Die Technische Einsatzleitung kam im Feuerwehrhaus Mitte zusammen.

Die Feuerwehr Oberursel bedankt sich herzlich bei allen beteiligten Einheiten aus dem Hochtaunuskreis für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung während dieses intensiven Einsatzmarathons.

Die Feuerwehr Oberursel wurde durch überörtliche Kräfte unterstützt.

Besonders möchten wir auch die gute Verpflegung durch das Deutsche Rote Kreuz hervorheben, die uns in Ihrer Unterkunft in der Marxstraße versorgt haben. Alle Einsatzkräfte hatten so zumindest die Möglichkeit, mit einer Stärkung die Heimreise anzutreten.

Unfallserie hält an: Feuerwehr Oberursel mehrfach bei Verkehrsunfällen im Einsatz

Die Feuerwehr Oberursel hatte in den vergangenen Tagen alle Hände voll zu tun, da eine Unfallserie die Einsatzkräfte mehrfach auf den Plan rief. Besonders betroffen waren Verkehrsunfälle auf der Autobahn A661.

Insgesamt waren drei Fahrzeuge in den Unfall verwickelt, die je mit einer Person besetzt waren.

Am Dienstag, den 18. Juli 2023, wurde die Feuerwehr Oberursel Mitte um 12:50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A661 in Fahrtrichtung Süden alarmiert. Drei Fahrzeuge waren dort zusammengestoßen, wodurch eine Vollsperrung der Autobahn veranlasst werden musste. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Absicherung der Einsatzstelle und streute auslaufende Betriebsstoffe ab, zudem wurde der Brandschutz sichergestellt. Nachdem die Unfallaufnahme der Polizei abgeschlossen war, konnten die verunfallten Fahrzeuge auf einen Fahrstreifen verschoben werden und wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Einsatz dauerte bis etwa 14:00 Uhr an.

Die Fahrzeuge wurden auf einen der Fahrstreifen verschoben um die Autobahnsperrung wieder aufheben zu können.

Kurz darauf, um 14:30 Uhr, wurde die Wehr Mitte erneut zu einem Verkehrsunfall gerufen, diesmal auf der Hohemarkstraße. Zum Glück war es hier nur zu einem Bagatellschaden gekommen und es war keine Arbeit der Feuerwehr erforderlich. Die Einsatzkräfte konnten rasch zur Wache zurückkehren.

In der Nacht zum Mittwoch, um 03:20 Uhr, rückte die Feuerwehr Mitte erneut aus, um eine brennende Mülltonne in der Alfred-Lechler-Straße zu löschen. Dankenswerterweise hatten Anwohner bereits mit einem Gartenschlauch und die Polizei mit einem Feuerlöscher erste Löschmaßnahmen ergriffen. Die Feuerwehr kontrollierte die Brandstelle und benetzte die umliegenden Bereiche vorsorglich mit Wasser. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet.

Die Feuerwehr kontrollierte die Überreste der Mülltonne und die Hecke mittels einer Wärmebildkamera.

Auch tagsüber am Mittwoch ließ die Einsatzreihe nicht nach. Ein Fehlalarm in einem Altenheim und eine Türöffnung im Rosengärtchen forderten die Feuerwehrkräfte erneut. Bei der Türöffnung konnte nach Einsatz einer Leiter eine verletzte Person in ihrer Wohnung gefunden werden. Der Rettungsdienst konnte die Versorgung der Patientin übernehmen.

Am Abend des gleichen Tages wurde die Feuerwehr erneut auf die Autobahn A661 gerufen. Wieder waren drei PKW in einen Verkehrsunfall verwickelt. Die Einsatzstelle war über etwa 300 Meter verteilt, da die Fahrzeuge an verschiedenen Stellen zum Stehen kamen. Die Feuerwehr leitete ähnliche Maßnahmen wie beim vorherigen Unfall ein.
Bei diesem Unfall musste keiner der beteiligten Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Eine Sperrung der Autobahn war bei diesem Einsatz nur kurzzeitig notwendig, der Verkehr konnte über eine Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde.

Ereignisreicher Tag und kurze Nacht für Oberurseler Feuerwehr

Ein anspruchsvoller Tag und eine kurze Nacht liegen hinter den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehr Oberursel. Gestern mussten sie zu gleich mehreren Einsätzen ausrücken, wobei die meisten Einsätze in den Abend- und Nachtstunden stattfanden.

Der erste Alarm ging gegen 17:45 Uhr ein, als eine automatische Brandmeldeanlage in einem Hotel am Zimmersmühlenweg auslöste. Die Wehren Stierstadt und Weißkirchen eilten zum vermeintlichen Brandort, jedoch konnte vor Ort kein Feuer festgestellt werden. Die Anlage hatte ohne ersichtlichen Grund ausgelöst, und die Feuerwehrleute konnten glücklicherweise schnell wieder in ihre Unterkünfte zurückkehren.

Gegen 20:00 Uhr meldete eine besorgte Anruferin eine Rauchentwicklung im Bereich der Großen Kurve im Feldberggebiet. Sofort wurde die Wehr Oberursel-Mitte und das Großraumtanklöschfahrzeug der Wehr Oberstedten entsendet, um im Rahmen der anhaltenden Trockenheit eine Ausbreitung eines Waldfeuers schnell zu unterbinden. Nach einer intensiven Suche und erneutem telefonischen Kontakt mit der Anruferin konnte nachvollzogen werden, dass sich der gemeldete Rauchentwicklung lediglich um aufgewirbelten Staub eines auf einem Waldweg fahrenden Fahrzeugs handelte. Die besorgte Autofahrerin hatte dies fälschlicherweise für ein Waldfeuer gehalten und die Feuerwehr alarmiert. Glücklicherweise war auch hier kein weiteres Eingreifen erforderlich, und die Einsatzkräfte konnten schnell wieder abrücken.

Doch der Einsatzabend war noch nicht vorbei. Gegen 23:45 Uhr wurde die Wehr Mitte zu einem Verkehrsunfall im oberen Bereich der Hohemarkstraße gerufen. Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen und lag auf der Fahrertür im Gleisbett der U-Bahn. Der Fahrer befand sich noch im verunfallten Fahrzeug, war jedoch ansprechbar und wurde vom Rettungsdienst betreut. Die Feuerwehr stabilisierte das Fahrzeug, um den Fahrer sicher aus dem Fahrzeug zu befreien. Nachdem die Sitze umgeklappt und Äste eines Baumes beseitigt wurden, konnte der Mann schließlich selbstständig aus seinem Auto klettern. Als Vorsichtsmaßnahme wurde er zur weiteren Untersuchung in eine nahegelegene Klinik gebracht.

Das auf der Fahrerseite liegende Fahrzeug wurde mit einem speziellen Abstützsystem vor dem umkippen gesichert.

Während die Rettungsaktion noch lief, erreichte die Leitstelle Hochtaunus eine Meldung über einen weiteren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person im Bereich des Opel-Zoos auf dem Einsatzgebiet der Feuerwehr Kronberg. Der Rüstwagen mit dem Spezialgerät für PKW-Rettung war in Oberursel abfahrbereit. In Absprache mit der Leitstelle Hochtaunus entschloss sich die Einsatzleitung, das Spezialfahrzeug zur Unterstützung zu schicken. Letztendlich konnte die Person auch ohne den Einsatz des Rüstwagens erfolgreich gerettet werden, und die Kräfte der Wehr Mitte konnten gegen 01:00 Uhr morgens wieder in ihre Wache zurückkehren. Der Bahnverkehr der U3 wurde mit einem Schienenersatzverkehr sichergestellt.

Der Fahrer konnte das Fahrzeug über die Heckklappe verlassen.

Für die Wehr Mitte war die Einsatznacht beendet, die letzte an diesem Abend noch nicht alarmierte Oberurseler Wehr, Bommersheim, wurde dann gegen 01:30 Uhr aus dem Bett geholt. Sie wurde von den Kronberger Kollegen angefordert, um die Einsatzstelle für Aufräumarbeiten und einen Gutachter mit ihrem Lichtmastfahrzeug auszuleuchten. Die Arbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden etwa um 05:00 Uhr hin.

Eine anstrengender Einsatznacht für die freiwilligen Helfer, die ihre Freizeit und Energie für die Sicherheit ihrer Mitmenschen gaben. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass viele von ihnen nach diesen aufreibenden Einsätzen am nächsten Tag wieder ihren regulären Berufen nachgehen müssen.

Brand eines Rasentraktors sorgt für Rauchentwicklung

Am vergangenen Samstag den 08.07.2023 wurde die Feuerwehr Oberursel gegen 21:30 Uhr zu einem Feuer in der Karl-Herrmann-Flach-Straße alarmiert. Bereits auf dem Weg zum Einsatzort war eine Rauchsäule aus dem Bereich der drei Hasen zu erkennen, die auf ein größeres Brandgeschehen hindeutete.

Die Rauchentwicklung war schon von weitem gut zu erkennen.

Bei Ankunft vor Ort stellten die Feuerwehrkräfte fest, dass ein Rasenmähertraktor an einem Gebäude in Flammen stand und als Quelle für den Rauchentwicklung diente. Sofort wurden umgehend Löschmaßnahmen eingeleitet, und ein Trupp unter Atemschutz begann mit der Brandbekämpfung des Traktors.

Das Feuer hatte jedoch bereits Rauch in die Lichtschächte des Gebäudes gedrückt, wodurch dieser in den Keller des Gebäudes gelangte. Um den Rauch zu entfernen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, setzten die Einsatzkräfte Lüfter ein und begannen mit der Entrauchung des Gebäudes.

Bei diesem Einsatz waren die Feuerwehren Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Mitte unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Andreas Ruhs eingesetzt. “Das Feuer konnte zügig unter Kontrolle gebracht werden und ein übergriff auf das angrenzende Gebäude abgewendet werden.” erläuterte Ruhs.

Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie ein Rettungswagen und die Landespolizei etwa eine Stunde an der Einsatzstelle tätig.

Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit Gegenstand weiterer Ermittlungen durch die Polizei. 

Feuerwehr Oberursel bewältigt zahlreiche Einsätze während Sturmtief “Lambert”

Das Sturmtief “Lambert” sorgte gestern und auch am Freitagmorgen für eine erhöhte Einsatzbelastung bei der Feuerwehr Oberursel. Die Wehren Mitte, Oberstedten, Weißkirchen und Stierstadt waren an unterschiedlichen Örtlichkeiten im Stadtgebiet im Einsatz, um sturmbedingte Schäden zu beseitigen.

Am Donnerstag wurden insgesamt 11 Einsätze verzeichnet. Dazu gehörte unter anderem die Beseitigung von umgestürzten Bäumen entlang der L3004 in Richtung Sandplacken. Hier lagen drei Bäume quer über die Fahrbahn, die von der Feuerwehr mittels Kettensäge entfernt wurden. Hierbei verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht und wurde vorsorglich im Krankenhaus behandelt.

Die Kräfte der Wehr Mitte mussten im Bereich der L3004 diverse Bäume von der Straße entfernen.

Im Bereich der Lahnstraße wurde die Straße aufgrund eines zugsetzten Gullis überflutet, der Gulli wurde durch die Feuerwehr gereinigt.

Weitere Einsätze fanden in der Mainstraße und in der Nassauer Straße statt, wo Bäume auf parkende PKWs gestürzt waren. Auch hier kam die Feuerwehr mit Kettensägen zum Einsatz, um die Bäume zu entfernen. In der Schillerstraße drückte Wasser aus der Kanalisation zurück in den Keller eines Wohnhauses – das Wasser wurde durch die Feuerwehr abgepumpt.

In der Nassauer Straße war ein Baum auf zwei parkende Fahrzeuge gestürzt.

Im Furtweg lag ein Baum auf der Fahrbahn, der ebenfalls mittels Kettensäge zerkleinert und am Wegesrand abgelegt wurde. Zusätzlich wurden im Gaßgang, der Taunusstraße und der Usastraße Äste oder kleinere Bäume von der Straße entfernt.

Gegen 22:30 waren zunächst alle Einsatzstellen abgearbeitet und die ehrenamtlichen Kräfte konnten die Einsatzbereitschaft auflösen.

Am Freitagmorgen wurden dann noch weitere zwei sturmbedingte Einsatzstellen gemeldet. Hier war die Feuerwehr Oberstedten im Einsatz und arbeitete diese ab.

Es kam zu mehreren abgebrochenen Ästen und umgestürzten Bäumen.

„Alles in allem wurde Oberursel nicht so schwer von der, bereits im Verlauf des Donnerstages mit diversen Unwetterwarnungen angekündigten Wetterlage, getroffen. Insbesondere in stark bewaldetem Gebiet sollte man jedoch vorsichtig sein, es können immer noch vereinzelt Äste abknicken oder Bäume umstürzen.“ so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.

Gemeldeter Dachstuhlbrand im Festgebiet des Brunnenfestes sorgt für Einsatz der Feuerwehr

Gestern Abend um 23:00 Uhr ereignete sich ein Einsatz der Feuerwehr Oberursel mitten im Festgebiet des laufenden Brunnenfestes in der Ackergasse. Ein Anrufer meldete der Feuerwehr eine Rauchentwicklung aus einem Dachgeschossfenster eines Mehrfamilienhauses, woraufhin sofort Kräfte entsandt wurden. Der Löschzug der Feuerwache Mitte, die im Rahmen der Brunnenfestbereitschaft durchgehend besetzt ist, rückte aus, begleitet von einem Rettungswagen der Rettungswache Oberursel.

Nachdem die Drehleiter in Position gebracht wurde, gelang es den Einsatzkräften, über ein Fenster Zugang zur betroffenen Wohnung zu erhalten. Nach einer gründlichen Kontrolle der Räumlichkeiten konnte angebranntes Kochgut als Ursache für die Rauchentwicklung identifiziert werden. Die Einsatzkräfte löschten das angebrannte Kochgut unter Verwendung der Hauswasserleitung ab. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Lüfter entraucht. Die Landespolizei sicherte die Einsatzstelle gemeinsam mit der Stadtpolizei ab.

Der gesamte Einsatz dauerte etwa eine Stunde. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr Oberursel sowie die freigehaltenen Sicherheitskorridore zum Anrücken der Einsatzkräfte trugen maßgeblich dazu bei, dass der Einsatz erfolgreich abgearbeitet werden konnte.

Der Leiter der Feuerwehr Oberursel, Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, betonte die Bedeutung der vorbereitenden Maßnahmen: “Die langwierigen Vorbereitungen auf das Brunnenfest, einschließlich Sicherheitsbesprechungen und Verkehrsplanungen, sowie die Überprüfung der Mindestbreiten der Zu- und Abwege haben sich in diesem Fall mehr als ausgezahlt.”

Aufgrund der zahlreichen Stände und der beengten Verhältnisse in Verbindung mit den vielen Besuchern kann es zu Verzögerungen bei der Ankunft der Einsatzkräfte im Festgebiet kommen. Aus diesem Grund leisten die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren Oberursels den sogenannten Brandsicherheitsdienst, der in einem Schichtsystem auf der Wache Mitte durchgeführt wird. Bei diesem Einsatz waren daher Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen, -Bommersheim und -Mitte im Einsatz. Auch der übergeordnete Leitungsdienst wurde zur Einsatzstelle beordert.

“Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Festbesuchern bedanken, die hervorragend reagiert haben und Rücksicht auf die Maßnahmen der Feuerwehr genommen haben. Auch das problemlose Abfahren der Fahrzeuge durch die um 24:00 Uhr noch belebten Straßen ist erwähnenswert – so soll unser Brunnenfest sein”, fügte Reuter abschließend hinzu.