Küchenbrand in Oberursel

In der Dornbachstraße kam es in dem heutigen Mittagsstunden zu einem Küchenbrand. Im 2. Obergeschoss eines mehrgeschossigen Gebäudes waren Gegenstände auf dem Herd in Brand geraten.

Die Bewohner und die Nachbarn reagierten sehr umsichtig: Als die Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung eintraf, war das Gebäude bereits geräumt. Eine Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer schnell löschen und belüftete anschließend die Wohnung. Von der Drehleiter aus wurde die Wohnung von außen kontrolliert.

Die Feuerwehr Oberursel-Mitte war unter Leitung von Wehrführer Uli Both mit 22 Kräften im Einsatz. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst wurde glücklicherweise nicht benötigt.

Unfallserie hält an: Feuerwehr Oberursel mehrfach bei Verkehrsunfällen im Einsatz

Die Feuerwehr Oberursel hatte in den vergangenen Tagen alle Hände voll zu tun, da eine Unfallserie die Einsatzkräfte mehrfach auf den Plan rief. Besonders betroffen waren Verkehrsunfälle auf der Autobahn A661.

Insgesamt waren drei Fahrzeuge in den Unfall verwickelt, die je mit einer Person besetzt waren.

Am Dienstag, den 18. Juli 2023, wurde die Feuerwehr Oberursel Mitte um 12:50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A661 in Fahrtrichtung Süden alarmiert. Drei Fahrzeuge waren dort zusammengestoßen, wodurch eine Vollsperrung der Autobahn veranlasst werden musste. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Absicherung der Einsatzstelle und streute auslaufende Betriebsstoffe ab, zudem wurde der Brandschutz sichergestellt. Nachdem die Unfallaufnahme der Polizei abgeschlossen war, konnten die verunfallten Fahrzeuge auf einen Fahrstreifen verschoben werden und wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Einsatz dauerte bis etwa 14:00 Uhr an.

Die Fahrzeuge wurden auf einen der Fahrstreifen verschoben um die Autobahnsperrung wieder aufheben zu können.

Kurz darauf, um 14:30 Uhr, wurde die Wehr Mitte erneut zu einem Verkehrsunfall gerufen, diesmal auf der Hohemarkstraße. Zum Glück war es hier nur zu einem Bagatellschaden gekommen und es war keine Arbeit der Feuerwehr erforderlich. Die Einsatzkräfte konnten rasch zur Wache zurückkehren.

In der Nacht zum Mittwoch, um 03:20 Uhr, rückte die Feuerwehr Mitte erneut aus, um eine brennende Mülltonne in der Alfred-Lechler-Straße zu löschen. Dankenswerterweise hatten Anwohner bereits mit einem Gartenschlauch und die Polizei mit einem Feuerlöscher erste Löschmaßnahmen ergriffen. Die Feuerwehr kontrollierte die Brandstelle und benetzte die umliegenden Bereiche vorsorglich mit Wasser. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet.

Die Feuerwehr kontrollierte die Überreste der Mülltonne und die Hecke mittels einer Wärmebildkamera.

Auch tagsüber am Mittwoch ließ die Einsatzreihe nicht nach. Ein Fehlalarm in einem Altenheim und eine Türöffnung im Rosengärtchen forderten die Feuerwehrkräfte erneut. Bei der Türöffnung konnte nach Einsatz einer Leiter eine verletzte Person in ihrer Wohnung gefunden werden. Der Rettungsdienst konnte die Versorgung der Patientin übernehmen.

Am Abend des gleichen Tages wurde die Feuerwehr erneut auf die Autobahn A661 gerufen. Wieder waren drei PKW in einen Verkehrsunfall verwickelt. Die Einsatzstelle war über etwa 300 Meter verteilt, da die Fahrzeuge an verschiedenen Stellen zum Stehen kamen. Die Feuerwehr leitete ähnliche Maßnahmen wie beim vorherigen Unfall ein.
Bei diesem Unfall musste keiner der beteiligten Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Eine Sperrung der Autobahn war bei diesem Einsatz nur kurzzeitig notwendig, der Verkehr konnte über eine Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde.

Ereignisreicher Tag und kurze Nacht für Oberurseler Feuerwehr

Ein anspruchsvoller Tag und eine kurze Nacht liegen hinter den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Feuerwehr Oberursel. Gestern mussten sie zu gleich mehreren Einsätzen ausrücken, wobei die meisten Einsätze in den Abend- und Nachtstunden stattfanden.

Der erste Alarm ging gegen 17:45 Uhr ein, als eine automatische Brandmeldeanlage in einem Hotel am Zimmersmühlenweg auslöste. Die Wehren Stierstadt und Weißkirchen eilten zum vermeintlichen Brandort, jedoch konnte vor Ort kein Feuer festgestellt werden. Die Anlage hatte ohne ersichtlichen Grund ausgelöst, und die Feuerwehrleute konnten glücklicherweise schnell wieder in ihre Unterkünfte zurückkehren.

Gegen 20:00 Uhr meldete eine besorgte Anruferin eine Rauchentwicklung im Bereich der Großen Kurve im Feldberggebiet. Sofort wurde die Wehr Oberursel-Mitte und das Großraumtanklöschfahrzeug der Wehr Oberstedten entsendet, um im Rahmen der anhaltenden Trockenheit eine Ausbreitung eines Waldfeuers schnell zu unterbinden. Nach einer intensiven Suche und erneutem telefonischen Kontakt mit der Anruferin konnte nachvollzogen werden, dass sich der gemeldete Rauchentwicklung lediglich um aufgewirbelten Staub eines auf einem Waldweg fahrenden Fahrzeugs handelte. Die besorgte Autofahrerin hatte dies fälschlicherweise für ein Waldfeuer gehalten und die Feuerwehr alarmiert. Glücklicherweise war auch hier kein weiteres Eingreifen erforderlich, und die Einsatzkräfte konnten schnell wieder abrücken.

Doch der Einsatzabend war noch nicht vorbei. Gegen 23:45 Uhr wurde die Wehr Mitte zu einem Verkehrsunfall im oberen Bereich der Hohemarkstraße gerufen. Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen und lag auf der Fahrertür im Gleisbett der U-Bahn. Der Fahrer befand sich noch im verunfallten Fahrzeug, war jedoch ansprechbar und wurde vom Rettungsdienst betreut. Die Feuerwehr stabilisierte das Fahrzeug, um den Fahrer sicher aus dem Fahrzeug zu befreien. Nachdem die Sitze umgeklappt und Äste eines Baumes beseitigt wurden, konnte der Mann schließlich selbstständig aus seinem Auto klettern. Als Vorsichtsmaßnahme wurde er zur weiteren Untersuchung in eine nahegelegene Klinik gebracht.

Das auf der Fahrerseite liegende Fahrzeug wurde mit einem speziellen Abstützsystem vor dem umkippen gesichert.

Während die Rettungsaktion noch lief, erreichte die Leitstelle Hochtaunus eine Meldung über einen weiteren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person im Bereich des Opel-Zoos auf dem Einsatzgebiet der Feuerwehr Kronberg. Der Rüstwagen mit dem Spezialgerät für PKW-Rettung war in Oberursel abfahrbereit. In Absprache mit der Leitstelle Hochtaunus entschloss sich die Einsatzleitung, das Spezialfahrzeug zur Unterstützung zu schicken. Letztendlich konnte die Person auch ohne den Einsatz des Rüstwagens erfolgreich gerettet werden, und die Kräfte der Wehr Mitte konnten gegen 01:00 Uhr morgens wieder in ihre Wache zurückkehren. Der Bahnverkehr der U3 wurde mit einem Schienenersatzverkehr sichergestellt.

Der Fahrer konnte das Fahrzeug über die Heckklappe verlassen.

Für die Wehr Mitte war die Einsatznacht beendet, die letzte an diesem Abend noch nicht alarmierte Oberurseler Wehr, Bommersheim, wurde dann gegen 01:30 Uhr aus dem Bett geholt. Sie wurde von den Kronberger Kollegen angefordert, um die Einsatzstelle für Aufräumarbeiten und einen Gutachter mit ihrem Lichtmastfahrzeug auszuleuchten. Die Arbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden etwa um 05:00 Uhr hin.

Eine anstrengender Einsatznacht für die freiwilligen Helfer, die ihre Freizeit und Energie für die Sicherheit ihrer Mitmenschen gaben. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass viele von ihnen nach diesen aufreibenden Einsätzen am nächsten Tag wieder ihren regulären Berufen nachgehen müssen.

Brand eines Rasentraktors sorgt für Rauchentwicklung

Am vergangenen Samstag den 08.07.2023 wurde die Feuerwehr Oberursel gegen 21:30 Uhr zu einem Feuer in der Karl-Herrmann-Flach-Straße alarmiert. Bereits auf dem Weg zum Einsatzort war eine Rauchsäule aus dem Bereich der drei Hasen zu erkennen, die auf ein größeres Brandgeschehen hindeutete.

Die Rauchentwicklung war schon von weitem gut zu erkennen.

Bei Ankunft vor Ort stellten die Feuerwehrkräfte fest, dass ein Rasenmähertraktor an einem Gebäude in Flammen stand und als Quelle für den Rauchentwicklung diente. Sofort wurden umgehend Löschmaßnahmen eingeleitet, und ein Trupp unter Atemschutz begann mit der Brandbekämpfung des Traktors.

Das Feuer hatte jedoch bereits Rauch in die Lichtschächte des Gebäudes gedrückt, wodurch dieser in den Keller des Gebäudes gelangte. Um den Rauch zu entfernen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, setzten die Einsatzkräfte Lüfter ein und begannen mit der Entrauchung des Gebäudes.

Bei diesem Einsatz waren die Feuerwehren Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Mitte unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Andreas Ruhs eingesetzt. “Das Feuer konnte zügig unter Kontrolle gebracht werden und ein übergriff auf das angrenzende Gebäude abgewendet werden.” erläuterte Ruhs.

Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie ein Rettungswagen und die Landespolizei etwa eine Stunde an der Einsatzstelle tätig.

Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt. Die genaue Ursache des Brandes ist derzeit Gegenstand weiterer Ermittlungen durch die Polizei. 

Feuerwehr Oberursel bewältigt zahlreiche Einsätze während Sturmtief “Lambert”

Das Sturmtief “Lambert” sorgte gestern und auch am Freitagmorgen für eine erhöhte Einsatzbelastung bei der Feuerwehr Oberursel. Die Wehren Mitte, Oberstedten, Weißkirchen und Stierstadt waren an unterschiedlichen Örtlichkeiten im Stadtgebiet im Einsatz, um sturmbedingte Schäden zu beseitigen.

Am Donnerstag wurden insgesamt 11 Einsätze verzeichnet. Dazu gehörte unter anderem die Beseitigung von umgestürzten Bäumen entlang der L3004 in Richtung Sandplacken. Hier lagen drei Bäume quer über die Fahrbahn, die von der Feuerwehr mittels Kettensäge entfernt wurden. Hierbei verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht und wurde vorsorglich im Krankenhaus behandelt.

Die Kräfte der Wehr Mitte mussten im Bereich der L3004 diverse Bäume von der Straße entfernen.

Im Bereich der Lahnstraße wurde die Straße aufgrund eines zugsetzten Gullis überflutet, der Gulli wurde durch die Feuerwehr gereinigt.

Weitere Einsätze fanden in der Mainstraße und in der Nassauer Straße statt, wo Bäume auf parkende PKWs gestürzt waren. Auch hier kam die Feuerwehr mit Kettensägen zum Einsatz, um die Bäume zu entfernen. In der Schillerstraße drückte Wasser aus der Kanalisation zurück in den Keller eines Wohnhauses – das Wasser wurde durch die Feuerwehr abgepumpt.

In der Nassauer Straße war ein Baum auf zwei parkende Fahrzeuge gestürzt.

Im Furtweg lag ein Baum auf der Fahrbahn, der ebenfalls mittels Kettensäge zerkleinert und am Wegesrand abgelegt wurde. Zusätzlich wurden im Gaßgang, der Taunusstraße und der Usastraße Äste oder kleinere Bäume von der Straße entfernt.

Gegen 22:30 waren zunächst alle Einsatzstellen abgearbeitet und die ehrenamtlichen Kräfte konnten die Einsatzbereitschaft auflösen.

Am Freitagmorgen wurden dann noch weitere zwei sturmbedingte Einsatzstellen gemeldet. Hier war die Feuerwehr Oberstedten im Einsatz und arbeitete diese ab.

Es kam zu mehreren abgebrochenen Ästen und umgestürzten Bäumen.

„Alles in allem wurde Oberursel nicht so schwer von der, bereits im Verlauf des Donnerstages mit diversen Unwetterwarnungen angekündigten Wetterlage, getroffen. Insbesondere in stark bewaldetem Gebiet sollte man jedoch vorsichtig sein, es können immer noch vereinzelt Äste abknicken oder Bäume umstürzen.“ so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.

Gemeldeter Dachstuhlbrand im Festgebiet des Brunnenfestes sorgt für Einsatz der Feuerwehr

Gestern Abend um 23:00 Uhr ereignete sich ein Einsatz der Feuerwehr Oberursel mitten im Festgebiet des laufenden Brunnenfestes in der Ackergasse. Ein Anrufer meldete der Feuerwehr eine Rauchentwicklung aus einem Dachgeschossfenster eines Mehrfamilienhauses, woraufhin sofort Kräfte entsandt wurden. Der Löschzug der Feuerwache Mitte, die im Rahmen der Brunnenfestbereitschaft durchgehend besetzt ist, rückte aus, begleitet von einem Rettungswagen der Rettungswache Oberursel.

Nachdem die Drehleiter in Position gebracht wurde, gelang es den Einsatzkräften, über ein Fenster Zugang zur betroffenen Wohnung zu erhalten. Nach einer gründlichen Kontrolle der Räumlichkeiten konnte angebranntes Kochgut als Ursache für die Rauchentwicklung identifiziert werden. Die Einsatzkräfte löschten das angebrannte Kochgut unter Verwendung der Hauswasserleitung ab. Anschließend wurde die Wohnung mit einem Lüfter entraucht. Die Landespolizei sicherte die Einsatzstelle gemeinsam mit der Stadtpolizei ab.

Der gesamte Einsatz dauerte etwa eine Stunde. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr Oberursel sowie die freigehaltenen Sicherheitskorridore zum Anrücken der Einsatzkräfte trugen maßgeblich dazu bei, dass der Einsatz erfolgreich abgearbeitet werden konnte.

Der Leiter der Feuerwehr Oberursel, Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, betonte die Bedeutung der vorbereitenden Maßnahmen: “Die langwierigen Vorbereitungen auf das Brunnenfest, einschließlich Sicherheitsbesprechungen und Verkehrsplanungen, sowie die Überprüfung der Mindestbreiten der Zu- und Abwege haben sich in diesem Fall mehr als ausgezahlt.”

Aufgrund der zahlreichen Stände und der beengten Verhältnisse in Verbindung mit den vielen Besuchern kann es zu Verzögerungen bei der Ankunft der Einsatzkräfte im Festgebiet kommen. Aus diesem Grund leisten die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren Oberursels den sogenannten Brandsicherheitsdienst, der in einem Schichtsystem auf der Wache Mitte durchgeführt wird. Bei diesem Einsatz waren daher Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen, -Bommersheim und -Mitte im Einsatz. Auch der übergeordnete Leitungsdienst wurde zur Einsatzstelle beordert.

“Wir möchten uns ausdrücklich bei allen Festbesuchern bedanken, die hervorragend reagiert haben und Rücksicht auf die Maßnahmen der Feuerwehr genommen haben. Auch das problemlose Abfahren der Fahrzeuge durch die um 24:00 Uhr noch belebten Straßen ist erwähnenswert – so soll unser Brunnenfest sein”, fügte Reuter abschließend hinzu.

Freiwillige Feuerwehr Oberursel unterstützt bei überörtlichem Hochwassereinsatz in Neu-Anspach

Gestern eilte die Freiwillige Feuerwehr Oberursel den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Neu-Anspach zu Hilfe, als diese infolge eines Starkregenereignisses mit Überflutungen zu kämpfen hatten. Mehrere Keller standen unter Wasser, nachdem ein Bach über die Ufer getreten war.

Die erste Anforderung der Feuerwehr Weißkirchen erfolgte um 19:30 Uhr, bei der eine Löschgruppe zur Unterstützung durch die Einsatzleitung der Feuerwehr Neu-Anspach angefordert wurde. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde gegen 20:00 Uhr die Hochwasserlogistikkomponente der Feuerwehr Stierstadt mit 800 Sandsäcken zum Feuerwehrhaus Neu-Anspach beordert. Auch hier begleitete eine Löschgruppe das Wechselladerfahrzeug, um die Sandsäcke vor Ort auch gleich einsetzen zu können. Es wurden diverse Gebäude geschützt und insbesondere der Bach umgeleitet, um weitere Schäden zu verhindern. Später wurden beide Löschgruppen dann an den verschiedenen Einsatzstellen vor allem im Ortsteil Westerfeld eingesetzt, hier galt es diverse unter Wasser stehende Keller auszupumpen.

Gegen 20:30 Uhr wurde dann noch ein Kommandowagen der Feuerwehr Mitte angefordert, um die unerledigten Einsatzstellen zu sichten und der Einsatzleitung Erkenntnisse zu den noch benötigten Maßnahmen mitzuteilen. Bei einem Großteil der gesichteten Einsatzstellen konnte erfreulicherweise Entwarnung gegeben werden, da sich das Wasser bereits wieder zurückgezogen hatte.

Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel wurden dann sukzessive aus dem Einsatz entlassen und das letzte Löschfahrzeug der Feuerwehr Stierstadt kehrte gegen 01:30 Uhr sicher an seinen Standort zurück.

Die eingesetzten Kameradinnen und Kameraden halfen der Feuerwehr Neu-Anspach gerne, da es in Oberursel trotz Unwetterwarnung zu keinerlei Einsätzen gekommen war. Dies zeigt erneut, wie plötzlich und punktuell Unwetterereignisse eintreten können und unterstreicht die Wichtigkeit einer funktionierenden und gut ausgebildeten Gefahrenabwehr.

Gasleitung bei Tiefbohrungen beschädigt – Einsatz der Feuerwehr Oberursel

Gestern um 15:40 Uhr mussten die Feuerwehren Oberursel-Mitte, Oberursel-Oberstedten und Oberursel-Weißkirchen zu einem Einsatz im Bereich des Eisenhammerweges ausrücken. Grund dafür war eine angebohrte Gasleitung im Rahmen von horizontalen Tiefbohrungen im Zuge des Glasfaserausbaus.

Die ausführende Firma hatte bei den Arbeiten versehentlich eine hauseinführende Gasleitung beschädigt. Die Schadstelle wurde im Bereich des Bürgersteiges vermutet, allerdings an einer Stelle an der der Asphalt nicht geöffnet war. Die Feuerwehr sperrte den Kreuzungsbereich ab und stellte den Brandschutz sicher. Mit Hilfe von Messgeräten wurde der Gasaustritt überwacht, es bestanden aber über den gesamten Einsatzverlauf keine gefährlichen Konzentrationen.

Die Stadtwerke entschieden sich dazu, die betroffene Leitung mittels einer speziellen Klemme dicht zu setzen. Hierfür musste an anderer Stelle die Straße geöffnet werden, um die Leitung in sicherer Entfernung zur Schadstelle abzudichten.

Kräfte des Rettungsdienstes waren ebenfalls vor Ort, mussten jedoch nicht eingreifen. Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 18:30 Uhr beendet werden. Die Tiefbauarbeiten der Stadtwerke zogen sich noch bis in den Abend hin.

Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Oberursel

Am vergangenen Freitag, den 31. März 2023, fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Oberursels für das Jahr 2022 statt. Neben den zahlreichen Mitgliedern der Feuerwehren konnte Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler, Bürgermeisterin Antje Runge und Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Christof Fink sowie weitere Vertreter der politischen Fraktionen begrüßt werden. Auch der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen Norbert Fischer, war als Vertreter des Hochtaunuskreises anwesend.

Im Jahresbericht gaben Stadtbrandinspektor Valentin Reuter und sein Stellvertreter Andreas Ruhs einen Überblick über die Personalentwicklung, Einsätze, Anschaffungen und Ausbildungen im Jahr 2022. Besonders erwähnenswert und immer wieder Thema auch anderer Wortbeiträge des Abends, waren die Waldbrandereignisse, der sich die Feuerwehrleute im Sommer letzten Jahres, gegenübergestellt sahen.
“Wir haben darauf reagiert, den Fuhrpark im Rahmen eines Mittelumverteilungsplans modernisiert und hoffen, dass die Fahrzeuge noch in diesem Jahr in Dienst gestellt werden können” erläutert Ruhs, der einen Fokus des laufenden Jahres auch in der Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung sieht. Nebst den Waldbränden kam es auch zu einem größeren Wohnhausbrand im Weißkirchen, zu dem auch Kräfte aus dem Umland alarmiert wurden, da sich die Brandbekämpfung aufgrund eines Wärmedämmverbundsystems schwierig gestaltete.

717 Einsätze wurden im Jahr 2022 in Oberursel abgearbeitet

Der hauptamtliche Stadtbrandinspektor Reuter nannte verschiedene Digitalisierungsprojekte, die zu einer Optimierung der Abläufe für Ehrenamt und Verwaltung geführt haben. Allen voran möchte man auch im laufenden Jahr weitere Tablet-PCs für die Führungsunterstützung in Dienst nehmen. Auch der Fahrzeugpark soll weiter modernisiert werden und im laufenden Jahr noch zwei baugleiche Drehleiterfahrzeuge beschafft werden.

Entscheidendes Zukunftsprojekt der Feuerwehr ist nach wie vor das Gefahrenabwehrzentrum an der Lahnstraße, wo gehofft wird im Januar 2024 den ersten Spatenstich zu machen. Aktuell laufen die Bemusterungen und Vorbereitung für die Ausschreibung des Großprojektes, welches die Feuerwehr Mitte, den zentralen Ausbildungsstandort aller Feuerwehren Oberursels und die Stabstelle Brand- und Zivilschutz als Teil der Stadtverwaltung beherbergen wird. Doch auch an den Feuerwehrhäusern in den Stadtteilen mussten bauliche Maßnahmen vorgenommen werden, da diese den gesetzlichen Vorgaben zur Arbeitssicherheit nicht mehr entsprachen. So hofft man sowohl das Bauprojekt am Feuerwehrhaus Weißkirchen als auch in Stierstadt nun zügig abzuschließen – sind dort nur noch Restarbeiten durchzuführen. “Mittelfristig muss nun auch das Feuerwehrhaus Bommersheim betrachtet werden, doch es gibt bereits Ideen”, so Andreas Ruhs.

Nachdem die Stadtbrandinspektion ihren Bericht beendet hatte, war ein weiteres wichtiges Thema der Versammlung, die Abstimmung der Aufgabenbeschreibung des Sprechers der ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr Oberursel. Hierzu gab es einen Bericht von Frank Baresch in Form einer Videobotschaft. Das von Ihm gemeinsam mit allen Stadtteilfeuerwehren erarbeitete Papier, wurde positiv beschieden und soll fortan die Arbeit des Sprechers der Feuerwehr beschreiben. Barsch wurde letztes Jahr als Konsequenz der hauptamtlichen Besetzung des Stadtbrandinspektors gewählt worden um die Belange der ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr zu vertreten.

Besondere Bedeutung hatten auch die Beförderungen und Ehrungen.
Befördert wurden Matthias Schreiber vom Hauptlöschmeister zum Brandmeister sowie Moritz Thieme-Knaus vom Brandmeister zum Oberbrandmeister. Zudem gab es Ehrungen für verdiente Betreuer der Jugendfeuerwehr, langjährige Feuerwehrmusik und aktiver Mitgliedschaft im Einsatzdienst.

Jugendfeuerwehrehrungen

Christian Dominguez (Vertreter der Kreisjugendfeuerwehr) führte folgende Ehrungen durch:

  • Tim Kinkel (Florian-Medaille in Silber)
  • Marius Jungs (Florian-Medaille in Silber)
  • Kai Westenburger (Florian-Medaille in Bronze)

Feuerwehrmusik

Norbert Fischer (Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes) und Karl-Heinz Biaesch (Kreisstabführer) führten folgende Ehrungen durch.

  • Melanie Kohl (Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Silber für 25 Jahre aktive Feuerwehrmusik)

Nassauische Feuerwehrverbandsehrungen

Norbert Fischer führte in seiner Funktion als Vorsitzender des Nassauischen Feuerwehrverbands (NFV) folgende Ehrungen des Nassauischen Feuerwehrverbands durch:

Ehrenmedaille des
NFV in Silber für 20 Jahre
Ehrenmedaille des
NFV in Gold für 30 Jahre
Ehrenkreuz des NFV in Silber
André GemblerCarolin HaferOliver Kinkel
Daniel KösterFrank Baresch
Kevin RudeloffJörg Libbert
Martin WerrelMarkus Braun
Tina SchicklingThorsten Feucht

Ehrungen des Landes Hessen

Norbert Fischer führte in seiner Funktion als Präsident des hessischen Feuerwehrverbands folgende Ehrungen des Landes Hessen durch:

Silbernes Brandschutzehrenzeichen für 25 JahreGoldenes Brandschutzehrenzeichen für
40 Jahre
Goldene Ehrennadeladel des Landes Hessen
Maximilian LocherChristian LuxenburgerChristoph Burkard
Mathias DresselThomas BurkardChristiane Himmelhuber

Uwe Herzberger erhielt des bronzene Brandschutzverdienstzeichen am Bande für besondere Verdienste.

Anerkennungsprämie des Landes Hessen

Bürgermeisterin Antje Runge führte die Ehrung mit den Anerkennungsprämien des Landes Hessen für aktiven Feuerwehrdienst durch.

10 Jahre20 Jahre30 Jahre40 Jahre
Marcus ToberDaniel KösterTimo SteinbachFrank Weineck
Hans HimmelhuberNico EberhardtThomas Keßler
Nico ErnstMatthias SchreiberAndreas Henzler
Katrin RieseHolger SachsChristoph Mehl
Dennis ThaubergerAlexander KunzFrank Baresch
Jörg PeppelMarkus Potzi
Benedikt Sulzbach
Sven Buhlmann

Anerkennungsprämie Stadt Oberursel

Feuerwehrdezernent Christof Fink führte die Ehrung mit den Anerkennungsprämien der Stadt Oberursel für aktiven Feuerwehrdienst durch.

5 Jahre15 Jahre25 Jahre
Florian MatthesRobert MilkereitCarolin Hafer
Lukas BöttrichMartin Müller
Maurice Minoth
Moritz Gutwein
Stefanie Geibel
Till Krammich

Der Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler sprach ein Grußwort und bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren ehrenamtlichen Dienst bei der Feuerwehr Oberursel. Die Bürger wissen, dass sich auf die Feuerwehren der Stadt Oberursel verlassen können.

Auch Bürgermeisterin Antje Runge und erster Stadtrat Christof Fink, sprachen den Anwesenden und allen Mitgliedern der Feuerwehr ihren Dank aus. Runge sah sich von den Einsätzen beindruckt und unterstrich, dass die Stadt hinter den Projekten der Feuerwehr, allen voran dem Gefahrenabwehrzentrum steht. Feuerwehrdezernent Fink ging auf die personelle Unterstützung der Stabstelle Brand- und Zivilschutz ein, welche im Laufe diesen Jahres eine Vollzeitstelle für den Bereich Gefahrenabwehrplanung und Zivilschutz, einen FSJler und eine Person zur Unterstützung im Bereich IT als Abordnung der städtischen Abteilung IT- und Prozesse erhalten soll.

Bürgermeisterin Antje Runge und Feuerwehrdezernent Christof Fink hielten ihr Grußwort gemeinsam.

Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Norbert Fischer, überbrachte die Grüße des Landrates und Kreisbrandinspektors Carsten Lauer. Er bedankte sich bei der Feuerwehr Oberursel für die gute Zusammenarbeit und ging auf die kürzlich durch das Land Hessen erstellten Ausbildungskonzepte für die Waldbrandbekämpfung, als Antwort auf die Großbrände im vergangenen Sommer, ein.

Norbert Fischer sprach als Vertreter des Hochtaunuskreises

Valentin Reuter schloss die Versammlung um 21:50 Uhr und bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und die ständige Einsatzbereitschaft, aber auch den Familien für ihr Verständnis. Allen wünscht er, dass sie jederzeit gesund und unversehrt von den Einsätzen zurückkehren.

Rauchentwicklung auf Balkon im 7. Obergeschoss sorgt für Einsatz der Feuerwehr

Heute Morgen um 09:15 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel zu einem Einsatz in der Adenauerallee gerufen. Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatte Rauch auf einem Balkon im 7. Obergeschoss bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Feuerwehr rückte mit Einheiten aus Oberursel-Mitte und Bommersheim an, und auch umfangreiche Kräfte des Rettungsdienstes wurden entsandt.

Rund um den Park in der Adenauerallee stellten sich die Einsatzkräfte auf.

Aufgrund einer zwischenzeitlichen Meldung, dass einer der Bewohner zurück in die brennende Wohnung gelaufen war, wurde das Einsatzstichwort noch auf der Anfahrt erhöht, und die Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen und -Stierstadt wurden nachalarmiert.

Die ersten Kräfte konnten bereits von der Straße aus Rauch aus dem Mehrfamilienhaus erkennen. Umgehend wurden Kräfte unter Atemschutz in die brennende Wohnung entsendet. Das Feuer auf dem dazugehörigen Balkon konnte als Quelle für die Rauchentwicklung ermittelt werden. Personen wurden keine mehr angetroffen, da diese bereits von der ersteintreffenden Polizei aus der Wohnung gebracht wurden.

Auch die Drehleiter kam zum Einsatz.

Glücklicherweise beschränkte sich das Feuer auf den Balkon und hatte nicht auf die Wohnung übergegriffen. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und das Gebäude kontrollieren. Es gab keine Verletzten, die Bewohner der brennenden Wohnung wurden vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht.

Insgesamt waren etwa 45 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde, in der die Adenauerallee zeitweise vollständig gesperrt war. Die genaue Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar.

Die Adenauerallee war zwischenzeitlich voll gesperrt.

Die Feuerwehr Oberursel betont die Wichtigkeit, bei Rauchentwicklung umgehend die Feuerwehr zu alarmieren und sich in Sicherheit zu bringen. Wir möchten alle Bewohnerinnen und Bewohner daran erinnern, dass Rauchmelder in allen Wohnungen installiert sein müssen, um im Falle eines Brandes frühzeitig gewarnt zu werden. Bitte achten Sie darauf, dass sie Ihre Rauchmelder regelmäßig über die darauf installierte Prüftaste auf Funktionsfähigkeit testen.