Freiwillige Feuerwehr Oberursel unterstützt bei überörtlichem Hochwassereinsatz in Neu-Anspach

Gestern eilte die Freiwillige Feuerwehr Oberursel den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Neu-Anspach zu Hilfe, als diese infolge eines Starkregenereignisses mit Überflutungen zu kämpfen hatten. Mehrere Keller standen unter Wasser, nachdem ein Bach über die Ufer getreten war.

Die erste Anforderung der Feuerwehr Weißkirchen erfolgte um 19:30 Uhr, bei der eine Löschgruppe zur Unterstützung durch die Einsatzleitung der Feuerwehr Neu-Anspach angefordert wurde. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde gegen 20:00 Uhr die Hochwasserlogistikkomponente der Feuerwehr Stierstadt mit 800 Sandsäcken zum Feuerwehrhaus Neu-Anspach beordert. Auch hier begleitete eine Löschgruppe das Wechselladerfahrzeug, um die Sandsäcke vor Ort auch gleich einsetzen zu können. Es wurden diverse Gebäude geschützt und insbesondere der Bach umgeleitet, um weitere Schäden zu verhindern. Später wurden beide Löschgruppen dann an den verschiedenen Einsatzstellen vor allem im Ortsteil Westerfeld eingesetzt, hier galt es diverse unter Wasser stehende Keller auszupumpen.

Gegen 20:30 Uhr wurde dann noch ein Kommandowagen der Feuerwehr Mitte angefordert, um die unerledigten Einsatzstellen zu sichten und der Einsatzleitung Erkenntnisse zu den noch benötigten Maßnahmen mitzuteilen. Bei einem Großteil der gesichteten Einsatzstellen konnte erfreulicherweise Entwarnung gegeben werden, da sich das Wasser bereits wieder zurückgezogen hatte.

Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel wurden dann sukzessive aus dem Einsatz entlassen und das letzte Löschfahrzeug der Feuerwehr Stierstadt kehrte gegen 01:30 Uhr sicher an seinen Standort zurück.

Die eingesetzten Kameradinnen und Kameraden halfen der Feuerwehr Neu-Anspach gerne, da es in Oberursel trotz Unwetterwarnung zu keinerlei Einsätzen gekommen war. Dies zeigt erneut, wie plötzlich und punktuell Unwetterereignisse eintreten können und unterstreicht die Wichtigkeit einer funktionierenden und gut ausgebildeten Gefahrenabwehr.

Probealarm – zwei neue Sirenen werden morgen, am 5. Mai, getestet

Im Rahmen der Erweiterung des Sirenennetzes der Feuerwehr im Stadtgebiet werden aktuell zwei neue Sirenen im Rosengärtchen und im Hühnerbergweg in Oberstedten installiert. Diese werden morgen im Laufe des Vormittags getestet. Es kann daher immer mal wieder zu einem Probealarm kommen.

Der nächste reguläre Sirenentest im ganzen Stadtgebiet (immer am vierten Samstag im Januar, April, Juli und Oktober) ist wegen der Umbau- und Ergänzungsarbeiten im April entfallen und daher erst wieder am Samstag, 22. Juli 2023.

Weitere Informationen zu den Sirenensignalen sowie aktuellen Meldungen der Feuerwehr gibt es auch sich unter https://feuerwehren-oberursel.de/sirenensignale

Christof Fink
Feuerwehrdezernent

Feuerwehr Oberursel stellt erstes E-Feuerwehrauto in Dienst

Vergangene Woche konnte die Feuerwehr Oberursel das erste elektrisch angetriebene Feuerwehrfahrzeug in Dienst stellen.

Das Fahrzeug wird als Kommandowagen durch die Stadtbrandinspektion eingesetzt und verfügt über eine rein elektrische Reichweite von 78km, die für die Einsatzfahrten im Stadtgebiet ausreichen sollten.

Die Entscheidung, auf ein Hybrid-Modell zu setzen wurde getroffen, um Erfahrungen mit Elektrofahr­zeugen im Einsatzdienst zu sammeln. Bei zukünf­tigen Beschaffungen von Nachschub- und Dienst­fahrzeugen plant die Stabstelle Brand- und Zivil­schutz aber auch, Fahrzeuge ohne konventionellen Antrieb zu erwerben.

Feuerwehrdezernent Christof Fink sieht in der Beschaffung des Hybrid-Feuerwehrfahrzeugs einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft. „Die Erfahrungen mit dem Fahrzeug sollen in die künftigen Beschaffungen von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb einfließen“, so Fink.

Das Hybrid Feuerwehrfahrzeug ist mit modernster Technik ausgestattet und verfügt über alle notwen­digen Gerätschaften für den Einsatzführungsdienst. Es wird von einem Elektro- und einem Ver­brennungsmotor angetrieben und kann somit sowohl im reinen Elektrobetrieb als auch im Hybridmodus betrieben werden.

“Wir betreten mit diesem Fahrzeug Neuland und wollen uns langsam an die Technologie herantasten. Aus diesem Grund haben wir uns nicht direkt für ein vollelektrisches Fahrzeug entschieden, sind aber überzeugt, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen im Feuerwehrdienst Zukunft hat”, sagte Stadt­brandinspektor Valentin Reuter bei der Übernahme der Fahrzeugschlüssel.

Christof Fink

Feuerwehrdezernent

Weitere Details zum Fahrzeug

Fahrzeugtyp:Kommandowagen (KdoW)
Funkrufname:Florian Oberursel 10
Kennzeichen:HG-F 5001E
Aufbau:BOS Systemtechnik / MTS Automobile
Fahrgestell:Volvo XC60 PEVH
Baujahr:2023
Leistung:257 kW / 350 PS (Benzin/Elektro kombiniert)
Hubraum:1969 ccm
Gewicht:2.150 kg
Besatzung:1/4
Höhe:2.040 mm
Breite:1.902 mm
Länge:4.708 mm

Gasleitung bei Tiefbohrungen beschädigt – Einsatz der Feuerwehr Oberursel

Gestern um 15:40 Uhr mussten die Feuerwehren Oberursel-Mitte, Oberursel-Oberstedten und Oberursel-Weißkirchen zu einem Einsatz im Bereich des Eisenhammerweges ausrücken. Grund dafür war eine angebohrte Gasleitung im Rahmen von horizontalen Tiefbohrungen im Zuge des Glasfaserausbaus.

Die ausführende Firma hatte bei den Arbeiten versehentlich eine hauseinführende Gasleitung beschädigt. Die Schadstelle wurde im Bereich des Bürgersteiges vermutet, allerdings an einer Stelle an der der Asphalt nicht geöffnet war. Die Feuerwehr sperrte den Kreuzungsbereich ab und stellte den Brandschutz sicher. Mit Hilfe von Messgeräten wurde der Gasaustritt überwacht, es bestanden aber über den gesamten Einsatzverlauf keine gefährlichen Konzentrationen.

Die Stadtwerke entschieden sich dazu, die betroffene Leitung mittels einer speziellen Klemme dicht zu setzen. Hierfür musste an anderer Stelle die Straße geöffnet werden, um die Leitung in sicherer Entfernung zur Schadstelle abzudichten.

Kräfte des Rettungsdienstes waren ebenfalls vor Ort, mussten jedoch nicht eingreifen. Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 18:30 Uhr beendet werden. Die Tiefbauarbeiten der Stadtwerke zogen sich noch bis in den Abend hin.

Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Oberursel

Am vergangenen Freitag, den 31. März 2023, fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Oberursels für das Jahr 2022 statt. Neben den zahlreichen Mitgliedern der Feuerwehren konnte Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler, Bürgermeisterin Antje Runge und Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Christof Fink sowie weitere Vertreter der politischen Fraktionen begrüßt werden. Auch der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen Norbert Fischer, war als Vertreter des Hochtaunuskreises anwesend.

Im Jahresbericht gaben Stadtbrandinspektor Valentin Reuter und sein Stellvertreter Andreas Ruhs einen Überblick über die Personalentwicklung, Einsätze, Anschaffungen und Ausbildungen im Jahr 2022. Besonders erwähnenswert und immer wieder Thema auch anderer Wortbeiträge des Abends, waren die Waldbrandereignisse, der sich die Feuerwehrleute im Sommer letzten Jahres, gegenübergestellt sahen.
“Wir haben darauf reagiert, den Fuhrpark im Rahmen eines Mittelumverteilungsplans modernisiert und hoffen, dass die Fahrzeuge noch in diesem Jahr in Dienst gestellt werden können” erläutert Ruhs, der einen Fokus des laufenden Jahres auch in der Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung sieht. Nebst den Waldbränden kam es auch zu einem größeren Wohnhausbrand im Weißkirchen, zu dem auch Kräfte aus dem Umland alarmiert wurden, da sich die Brandbekämpfung aufgrund eines Wärmedämmverbundsystems schwierig gestaltete.

717 Einsätze wurden im Jahr 2022 in Oberursel abgearbeitet

Der hauptamtliche Stadtbrandinspektor Reuter nannte verschiedene Digitalisierungsprojekte, die zu einer Optimierung der Abläufe für Ehrenamt und Verwaltung geführt haben. Allen voran möchte man auch im laufenden Jahr weitere Tablet-PCs für die Führungsunterstützung in Dienst nehmen. Auch der Fahrzeugpark soll weiter modernisiert werden und im laufenden Jahr noch zwei baugleiche Drehleiterfahrzeuge beschafft werden.

Entscheidendes Zukunftsprojekt der Feuerwehr ist nach wie vor das Gefahrenabwehrzentrum an der Lahnstraße, wo gehofft wird im Januar 2024 den ersten Spatenstich zu machen. Aktuell laufen die Bemusterungen und Vorbereitung für die Ausschreibung des Großprojektes, welches die Feuerwehr Mitte, den zentralen Ausbildungsstandort aller Feuerwehren Oberursels und die Stabstelle Brand- und Zivilschutz als Teil der Stadtverwaltung beherbergen wird. Doch auch an den Feuerwehrhäusern in den Stadtteilen mussten bauliche Maßnahmen vorgenommen werden, da diese den gesetzlichen Vorgaben zur Arbeitssicherheit nicht mehr entsprachen. So hofft man sowohl das Bauprojekt am Feuerwehrhaus Weißkirchen als auch in Stierstadt nun zügig abzuschließen – sind dort nur noch Restarbeiten durchzuführen. “Mittelfristig muss nun auch das Feuerwehrhaus Bommersheim betrachtet werden, doch es gibt bereits Ideen”, so Andreas Ruhs.

Nachdem die Stadtbrandinspektion ihren Bericht beendet hatte, war ein weiteres wichtiges Thema der Versammlung, die Abstimmung der Aufgabenbeschreibung des Sprechers der ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr Oberursel. Hierzu gab es einen Bericht von Frank Baresch in Form einer Videobotschaft. Das von Ihm gemeinsam mit allen Stadtteilfeuerwehren erarbeitete Papier, wurde positiv beschieden und soll fortan die Arbeit des Sprechers der Feuerwehr beschreiben. Barsch wurde letztes Jahr als Konsequenz der hauptamtlichen Besetzung des Stadtbrandinspektors gewählt worden um die Belange der ehrenamtlichen Mitglieder der Feuerwehr zu vertreten.

Besondere Bedeutung hatten auch die Beförderungen und Ehrungen.
Befördert wurden Matthias Schreiber vom Hauptlöschmeister zum Brandmeister sowie Moritz Thieme-Knaus vom Brandmeister zum Oberbrandmeister. Zudem gab es Ehrungen für verdiente Betreuer der Jugendfeuerwehr, langjährige Feuerwehrmusik und aktiver Mitgliedschaft im Einsatzdienst.

Jugendfeuerwehrehrungen

Christian Dominguez (Vertreter der Kreisjugendfeuerwehr) führte folgende Ehrungen durch:

  • Tim Kinkel (Florian-Medaille in Silber)
  • Marius Jungs (Florian-Medaille in Silber)
  • Kai Westenburger (Florian-Medaille in Bronze)

Feuerwehrmusik

Norbert Fischer (Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes) und Karl-Heinz Biaesch (Kreisstabführer) führten folgende Ehrungen durch.

  • Melanie Kohl (Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Silber für 25 Jahre aktive Feuerwehrmusik)

Nassauische Feuerwehrverbandsehrungen

Norbert Fischer führte in seiner Funktion als Vorsitzender des Nassauischen Feuerwehrverbands (NFV) folgende Ehrungen des Nassauischen Feuerwehrverbands durch:

Ehrenmedaille des
NFV in Silber für 20 Jahre
Ehrenmedaille des
NFV in Gold für 30 Jahre
Ehrenkreuz des NFV in Silber
André GemblerCarolin HaferOliver Kinkel
Daniel KösterFrank Baresch
Kevin RudeloffJörg Libbert
Martin WerrelMarkus Braun
Tina SchicklingThorsten Feucht

Ehrungen des Landes Hessen

Norbert Fischer führte in seiner Funktion als Präsident des hessischen Feuerwehrverbands folgende Ehrungen des Landes Hessen durch:

Silbernes Brandschutzehrenzeichen für 25 JahreGoldenes Brandschutzehrenzeichen für
40 Jahre
Goldene Ehrennadeladel des Landes Hessen
Maximilian LocherChristian LuxenburgerChristoph Burkard
Mathias DresselThomas BurkardChristiane Himmelhuber

Uwe Herzberger erhielt des bronzene Brandschutzverdienstzeichen am Bande für besondere Verdienste.

Anerkennungsprämie des Landes Hessen

Bürgermeisterin Antje Runge führte die Ehrung mit den Anerkennungsprämien des Landes Hessen für aktiven Feuerwehrdienst durch.

10 Jahre20 Jahre30 Jahre40 Jahre
Marcus ToberDaniel KösterTimo SteinbachFrank Weineck
Hans HimmelhuberNico EberhardtThomas Keßler
Nico ErnstMatthias SchreiberAndreas Henzler
Katrin RieseHolger SachsChristoph Mehl
Dennis ThaubergerAlexander KunzFrank Baresch
Jörg PeppelMarkus Potzi
Benedikt Sulzbach
Sven Buhlmann

Anerkennungsprämie Stadt Oberursel

Feuerwehrdezernent Christof Fink führte die Ehrung mit den Anerkennungsprämien der Stadt Oberursel für aktiven Feuerwehrdienst durch.

5 Jahre15 Jahre25 Jahre
Florian MatthesRobert MilkereitCarolin Hafer
Lukas BöttrichMartin Müller
Maurice Minoth
Moritz Gutwein
Stefanie Geibel
Till Krammich

Der Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler sprach ein Grußwort und bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihren ehrenamtlichen Dienst bei der Feuerwehr Oberursel. Die Bürger wissen, dass sich auf die Feuerwehren der Stadt Oberursel verlassen können.

Auch Bürgermeisterin Antje Runge und erster Stadtrat Christof Fink, sprachen den Anwesenden und allen Mitgliedern der Feuerwehr ihren Dank aus. Runge sah sich von den Einsätzen beindruckt und unterstrich, dass die Stadt hinter den Projekten der Feuerwehr, allen voran dem Gefahrenabwehrzentrum steht. Feuerwehrdezernent Fink ging auf die personelle Unterstützung der Stabstelle Brand- und Zivilschutz ein, welche im Laufe diesen Jahres eine Vollzeitstelle für den Bereich Gefahrenabwehrplanung und Zivilschutz, einen FSJler und eine Person zur Unterstützung im Bereich IT als Abordnung der städtischen Abteilung IT- und Prozesse erhalten soll.

Bürgermeisterin Antje Runge und Feuerwehrdezernent Christof Fink hielten ihr Grußwort gemeinsam.

Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Norbert Fischer, überbrachte die Grüße des Landrates und Kreisbrandinspektors Carsten Lauer. Er bedankte sich bei der Feuerwehr Oberursel für die gute Zusammenarbeit und ging auf die kürzlich durch das Land Hessen erstellten Ausbildungskonzepte für die Waldbrandbekämpfung, als Antwort auf die Großbrände im vergangenen Sommer, ein.

Norbert Fischer sprach als Vertreter des Hochtaunuskreises

Valentin Reuter schloss die Versammlung um 21:50 Uhr und bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und die ständige Einsatzbereitschaft, aber auch den Familien für ihr Verständnis. Allen wünscht er, dass sie jederzeit gesund und unversehrt von den Einsätzen zurückkehren.

Rauchentwicklung auf Balkon im 7. Obergeschoss sorgt für Einsatz der Feuerwehr

Heute Morgen um 09:15 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel zu einem Einsatz in der Adenauerallee gerufen. Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatte Rauch auf einem Balkon im 7. Obergeschoss bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Feuerwehr rückte mit Einheiten aus Oberursel-Mitte und Bommersheim an, und auch umfangreiche Kräfte des Rettungsdienstes wurden entsandt.

Rund um den Park in der Adenauerallee stellten sich die Einsatzkräfte auf.

Aufgrund einer zwischenzeitlichen Meldung, dass einer der Bewohner zurück in die brennende Wohnung gelaufen war, wurde das Einsatzstichwort noch auf der Anfahrt erhöht, und die Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen und -Stierstadt wurden nachalarmiert.

Die ersten Kräfte konnten bereits von der Straße aus Rauch aus dem Mehrfamilienhaus erkennen. Umgehend wurden Kräfte unter Atemschutz in die brennende Wohnung entsendet. Das Feuer auf dem dazugehörigen Balkon konnte als Quelle für die Rauchentwicklung ermittelt werden. Personen wurden keine mehr angetroffen, da diese bereits von der ersteintreffenden Polizei aus der Wohnung gebracht wurden.

Auch die Drehleiter kam zum Einsatz.

Glücklicherweise beschränkte sich das Feuer auf den Balkon und hatte nicht auf die Wohnung übergegriffen. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und das Gebäude kontrollieren. Es gab keine Verletzten, die Bewohner der brennenden Wohnung wurden vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht.

Insgesamt waren etwa 45 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde, in der die Adenauerallee zeitweise vollständig gesperrt war. Die genaue Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar.

Die Adenauerallee war zwischenzeitlich voll gesperrt.

Die Feuerwehr Oberursel betont die Wichtigkeit, bei Rauchentwicklung umgehend die Feuerwehr zu alarmieren und sich in Sicherheit zu bringen. Wir möchten alle Bewohnerinnen und Bewohner daran erinnern, dass Rauchmelder in allen Wohnungen installiert sein müssen, um im Falle eines Brandes frühzeitig gewarnt zu werden. Bitte achten Sie darauf, dass sie Ihre Rauchmelder regelmäßig über die darauf installierte Prüftaste auf Funktionsfähigkeit testen.

Wehr Stierstadt blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Um 19:30 Uhr eröffnete die stellvertretende Wehrführerin Melanie Braun die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung und des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel Stierstadt. Wehrführer Sascha Aumüller konnte die Versammlung krankheitsbedingt leider nicht leiten. Braun begrüßte den Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler, Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, seinen Stellvertreter Andreas Ruhs sowie den Stierstädter Ortsvorsteher Thomas Gerecht.

Zunächst gab Braun einen Ausblick auf das kommende Jahr: Die Ausschreibung für das neue HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeug) und auch für die Drehleiter werden noch dieses Jahr erfolgen. Der neue Betreuungscontainer wird voraussichtlich erst später beschafft, da die Angebote unverhältnismäßig hoch waren. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten verzögert sich die Fertigstellung des Anbaus neben dem Gerätehaus bis voraussichtlich Ende März. Nun berichtete Braun aus den verschiedenen Abteilungen: Das Social Media Team informiert die Presse und auf sämtlichen sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram, Twitter und die eigene Homepage) über alle Aktivitäten der Wehr und freut sich über immer mehr Follower.

Die Mini-Feuerwehr freut sich über aktuell 17 Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren. Sie erlernen spielerisch die Aufgaben einer Feuerwehr, sowie das richtige Absetzen des Notrufes. Im vergangenen Jahr haben die Kinder nach erfolgreicher Abarbeitung von Aufgaben (u.a. Schuhe binden, Aufsagen der eigenen Adresse und eine kreative Aufgabe im Team) die „Feuerwehrtatze“ mit Urkunde als erstes Abzeichen erhalten. Der Jugendfeuerwehr gehören aktuell 14 Jugendliche an, darunter 4 Mädchen. Unter anderem wurde ein Ausflug zum Holiday-Park unternommen und das höchste Abzeichen der deutschen Jugendfeuerwehr die „Leistungsspange“ wurde erfolgreich bestanden. Die Brandschutzerziehung konnte insgesamt rund 150 Kindern sowie 25 Betreuerinnen und Betreuern aus Stierstädter Kitas und Schulen das richtige Verhalten im Brandfall vertraut machen. Einen besonderen Termin hatte das Team im Herbst 2022. Die Eltern eines brandbetroffenen Kindes kontaktierte das Team, da das Kind seit dem Brandereignis erkennbare Ängste vor der Feuerwehr hatte. Mit viel Aufklärungsarbeit konnte das Team hoffentlich die Ängste nehmen.

Regelmäßig trafen sich die 24 Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung. Das Pumpenmuseum restaurierte im vergangenen Jahr wieder alte Tragkraftspritzen und nahm mit dem mittlerweile 80 Jahre altem LLG (Leichtes Löschgruppenfahrzeug) und dem Trabbi an diversen Veranstaltungen und Umzügen teil. Der Musikzug repräsentierte die Wehr musikalisch auf vielen Veranstaltungen, auch über die Stierstädter Grenzen hinaus. Ob beim Blasmusik-Opening, am Stierstädter Kerbesonntag oder dem hauseigenen Starkbierfest zeigten alle Musiker ihr Können.  21 Schülerinnen und Schüler wurden 2022 in der Minimusik, dem Blockflöten oder an Instrumenten unterrichtet.

70% der Einsätze finden tagsüber statt

Weiter ging es mit den Informationen zur Einsatzabteilung. Sie besteht aus 47 Kräften, zusätzlich unterstützen 9 Tageseinsatzkräfte der Firmen Klaas Elektrotechnik, Barth Galvanik und Aumüller Brandschutz die Wehr. Da 70 Prozent der Einsätze tagsüber stattfinden, ist dies eine enorme Entlastung. Mit 121 Einsätzen ist die Zahl im Vergleich der letzten Jahre leicht gestiegen. Besondere Einsätze im letzten Jahr waren der ausgedehnte Hausbrand im Januar in Weißkirchen, ein größerer Kellerbrand in Bommersheim und ein brennender LKW in der Taunusstraße. Die Nacht vom 20. April war aufgrund von zwei aufwendigen Einsätzen sehr kurz; in Stierstadt brannte ein Balkon und kurze Zeit später wurden die Kräfte zur Unterstützung nach Steinbach alarmiert, wo in einem Mehrfamilienhaus Flammen aus einer Wohnung schlugen. Bei diesem Einsatz kam für eine Person leider jede Hilfe zu spät. Im Sommer war die Wehr auch bei den größeren Waldbränden im Taunus beteiligt. Ebenso wurde die Drehleiter letztes Jahr mehrmals bei diversen Sturmeinsätzen und zur Personenrettung aus Gebäuden eingesetzt. Ende letzten Jahres war die Wehr noch zweimal in Weißkirchen zur Unterstützung tätig; bei einem Brand in einem Bitumensilo und eines Geräteschuppens. Die Wehrführung bedankte sich bei allen Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit.

Danach wurde das Wort an den ersten Vorsitzenden Dennis Becker übergeben. Dieser berichtete von einem erfolgreichen Jahr. Alle Veranstaltungen waren sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Vom Tag der offenen Tür, der Stierstädter Zeltkerb im Juli, bei der die Feuerwehr die komplette Organisation und Ausrichtung innehatte, bis hin zum Weihnachtsmarkt am ersten Dezemberwochenende. Becker bedankte sich bei allen Beteiligten und freut sich schon auf den gemeinsamen Ausflug für alle Helfer der Kerb im September.

Als nächsten Tagesordnungspunkt der Versammlung standen Wahlen im Verein an. Die fünfjährige Amtszeit des Vorsitzenden Becker war vollendet. Er wurde einstimmig wiedergewählt. Die beiden Beisitzer Sarah Steinbach und Frank Baresch wurden ebenfalls in ihrem Amt bestätigt.

Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler und Ortsvorsteher Thomas Gerecht richteten ihre Grußworte an die Versammlung und bedankten sich für die geleistete Arbeit der Feuerwehr im Einsatzalltag sowie den Aktivitäten im Bereich des Vereinslebens. “Sie sind ein wichtiger Bestandteil Stierstädter Traditionen” so Köhler. Im Anschluss trat Stadtbrandinspektor Valentin Reuter ans Rednerpult und betonte die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehren, sowie die Weiterentwicklung sämtlicher gemeinsamer Projekte.

Melanie Braun verlas noch die Grußworte des Sprechers der Ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen Frank Baresch, der aus familiären Gründen leider nicht anwesend sein konnte. Gemeinsam mit allen Einsatzabteilungen der Feuerwehr der Stadt Oberursel konnte eine Aufgabenbeschreibung für die Funktion erarbeitet werden, die im Rahmen der Gesamtstadt Jahreshauptversammlung beschlossen wird und die Funktion mit geregelten Aufgaben und Kompetenz ausstattet. Damit wird der Weg für einen klaren und fairen Umgang miteinander im Umfeld Ehrenamt – Hauptamt- Verwaltung – Politik geebnet.

Mit Aussicht auf den Tag der offenen Tür am traditionellen Pfingstsonntag wurde die Versammlung um 21:18 Uhr geschlossen.

Florian Eisinger zum Stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart ernannt

Jugendarbeit in einer Feuerwehr – hierrüber könnte man lange referieren. “Wir alle wissen, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an die Aufgaben der Feuerwehr heranzuführen und sie für den Einsatz in der Feuerwehr vorzubereiten” – so Braun im Vorfeld zur Ernennung. Die Jugendfeuerwehrwartin Larissa Hagen kann die Führung, Ausbildung und Organisation der Jugendfeuerwehr nicht allein ausführen. Es bedarf eines gut funktionierenden Teams. Florian Eisinger, der bereits seit 2019 Jugendgruppenleiter ist, wurde zum stellvertretenen Jugendwart ernannt.

Neuer Stv. Jugendfeuerwehrwart Florian Eisinger (links) mit Jugendfeuerwehrwartin Larissa Hagen (rechts)

Ehrungen & Beförderungen

Elisabeth Frey, Sandra Eisenacher und Lina Purps wurden zur Feuerwehrfrau-Anwärterin ernannt, sowie Fabian Kind und Robert Knecht zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Die Anerkennungsprämie der Stadt Oberursel erhielten Robert Knecht und Anika Schneider für 5 Jahre sowie Fabian Korf, Jens Naß, Robert Wesemann und Andre Wick für 15 Jahre.  

von links nach rechts – 2. Reihe: Andre Wick, Fabian Korf, Dennis Becker, Elisabeth Frey, Fabian Kind, Robert Knecht, Lina Purps, Florian Eisinger; von links nach rechts – 1. Reihe: Larissa Hagen, Sandra Eisenacher, Melanie Braun, Sarah Steinbach

Feuerwehrhäuser sind Notfallinfopunkte bei großflächigem Stromausfall

Bei einem Stromausfall funktionieren unmittelbar die Festnetztelefone nicht mehr, auch das Mobilfunknetz kann nach wenigen Stunden zusammenbrechen – in Oberursel ist man auf eine solche Lage vorbereitet.

Notstromgeneratoren an den Feuerwehrhäusern, die bereits 2013 beschafft wurden, halten die Gefahrenabwehr  im Ernstfall weiter handlungsfähig. Die Feuerwehrhäuser werden bei längerfristigen Stromausfällen besetzt und dienen als sogenannte Notfallinfopunkte oder auch „Katastrophenschutz-Leuchttürme“. Die Bevölkerung kann sich dort mit ihren Hilfeersuchen an die Wachen wenden.

„Notfallinfopunkte sind grundsätzlich alle Feuerwachen und Feuerwehrgerätehäuser in Oberursel. Von dort aus ist die Kommunikation zur Leitstelle sichergestellt. Dafür werden unter anderem sogar Satellitentelefone bereitgehalten. Beim letzten großen Stromausfall in Oberstedten am 21.10.2022 hat das neue System bereits erfolgreich funktioniert“, berichtet Feuerwehrdezernent Christof Fink.

Die Feuerwachen sind nun über eine neue Beschilderung auch als Notfallinfopunkt, kurz „NIP“ erkennbar. Über die NIPs werden auch Informationen zur Schadenlage an die Bevölkerung weitergegeben.

Die Schilder mit Hinweis auf die Notfallinfopunkte wurden an allen Feuerwehrhäusern installiert. Das Foto zeigt (v.l.n.r. ) Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, hauptamtl. Gerätewart Reimund Burkardt, Feuerwehrdezernenten und Ersten Stadtrat Christof Fink und Jan Haselau von der Freiwilligen Feuerwehr Oberursel-Mitte.

 „Auf der Homepage www.oberursel.de/nip können sich die Bürgerinnen und Bürger auch über Vorsorgemaßnahmen für eine solche Lage informieren. Es ist wichtig, dass jeder einzelne vorbereitet und informiert ist, besonders auch über die verschiedenen Sirenensignale, die im Falle eines Stromausfalls auf die Gefahrenlage hinweisen“, bittet Stadtbrandinspektor Valentin Reuter die Bevölkerung, sich frühzeitig zu informieren. 

Bereits im vergangenen Jahr hat die Stadt einen Verwaltungsstab etabliert, der im Rahmen von unvorhergesehenen Ereignissen, wie zum Beispiel einem größeren Stromausfall, die Stadtverwaltung handlungsfähig hält. „Auch arbeiten wir an einer Konkretisierung unserer bestehenden Einsatz-konzepte, welche vor allem die Kraftstofflogistik im Fokus haben“, ergänzt Reuter.

Das Konzept der Notfallinfopunkte wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Hochtaunuskreis geplant und umgesetzt. Der Kreis beabsichtigt im Laufe des Jahres auch eine großangelegte Blackout-Übung durchzuführen.

„Der Zivilschutz und die Vorbereitungen auf Katastrophenszenarien sind ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge und müssen mit Priorität behandelt werden, wozu das Team der Stabstelle Brand- und Zivilschutz dieses Jahr durch eine zusätzliche Stelle erweitert werden soll“, so Christof Fink abschließend.

Christof Fink

Erster Stadtrat

Verkehrsunfall auf der A661

Am heutigen Freitagabend kam es gegen 21:30 zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A661 in Richtung Süden. Die Einsatzstelle befand sich kurz hinter dem Beschleunigungsstreifen der Auffahrt von der Homburger Landstraße auf die Autobahn.

Wie bereits am Dienstag, erfolgte auch dieses Mal eine automatische Unfallmeldung (E-Call) aus einem der beteiligten Fahrzeuge. Die zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises, die auch einige telefonische Meldungen über den Notruf 112 erreichten, konnte erörtern, dass sechs Personen, darunter ein Säugling und ein Schulkind, an dem Unfall beteiligt waren.

Sofort wurde die Feuerwehr Oberursel Mitte, sowie diverse Rettungsmittel und Notärzte zur Einsatzstelle beordert. Auch der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes und der Leitende Notarzt wurde alarmiert.

Den ersteintreffenden Kräften, bot sich eine Anfangs unübersichtliche Lage, die sich über etwa 400m erstrecke. Nachdem die Lage erkundet wurde, klärte sich schnell, dass nur zwei Fahrzeuge im Unfall verwickelt waren. Mehrere Helfer und Zeugen hatten angehalten um den Unfallbeteiligten zu helfen.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und leuchtete die Autobahn aus. Bei einem der verunfallten Fahrzeuge wurde die Batterie abgeklemmt. Der Brandschutz wurde sichergestellt.

Die am Unfall beteiligten Personen wurden in insgesamt 5 Rettungswagen behandelt und nach und nach in die umliegenden Krankenhäuser transportiert.

Aufgrund der vielen Patienten, wurden auch Kräfte der DRK-Bereitschaft alarmiert, welche die Einsatzleitung unterstützten.

Gegen 22:30 konnte die Feuerwehr und der Rettungsdienst die Einsatzstelle verlassen, die Sperrung der Autobahn wurde aufgehoben. Die Polizei war für die Unfallaufnahme und Abwicklung mit der Autobahnmeisterei noch länger Vorort, dafür war der rechte Fahrstreifen und der Seitenstreifen noch länger gesperrt.

Feuerwehr Mitte im Dauereinsatz

Nachdem es erst gestern Abend, kurz vor der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Oberursel Mitte zu einem Kaminbrand in der Henricusstraße gekommen war, mussten die ehrenamtlichen Kräfte heute schon wieder zu einigen Einsätzen ausrücken, die insbesondere in den Morgenstunden zu viel Blaulicht, Einsatzhörnen und einer angespannten Verkehrssituation im Stadtgebiet Mitte führte.

Deutlicher Funkenflug und Flammen aus dem Kamin, bestätigten die Meldung schnell.

Bei dem Kaminbrand am Montagabend, war bereits bei Eintreffen der ersten Kräfte ein deutliches Brandgeschehen am Kaminkopf wahrnehmbar. Über die Drehleiter wurde ein spezielles feuerbeständiges Werkzeug eingesetzt um den Kamin zu “kehren”, während Einsatzkräfte im Keller des Gebäudes die glühenden Reste aus der Renigungsöffnung der Kaminschachtes holten und ablöschten. Zeitgleich kontrollierten die Kräfte die Wärmeentiwcklung im Gebäudeinneren, insbesondere im Bereich der Wand an dem der Kamin verlief.
Ein zugezogener Schornsteinfeger stand der Einsatzleitung für die Lagebeurteilung zur Verfügung. Ingesamt waren ca. 25 Kräfte im Einsatz. Der Einsatz konnte nach etwa zwei Stunden beendet werden, was zu einer kleinen Verzögerung für den Beginn der JHV sorgte.

Von der Drehleiter wurde der Kamin in Augenschein genommen und das Spezialwerkzeug eingeführt.

Doch in den Vormittagsstunden des heutigen Dienstag musste die Feuerwehr Oberursel Mitte dann erneut zu zwei weiteren Einsätzen ausrücken.

Zuerst war es in einem Altenheim zur Auslösung der Brandmeldeanlage gekommen. Vorort stellte sich schnell heraus, dass eine ausgelöste Sprinkleranlage der Grund für den Alarm war. Nachdem die Kräfte alle gesprinklerten Bereiche kontrolliert hatten und kein austretendes Wasser feststellen konnten, wurden die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen. Ein verbliebenes Fahrzeug versuchte die Anlage zusammen mit den Haustechniker des Gebäudes wieder betriebsbereit zu machen.

Noch auf der Rückfahrt von dieser Einsatzstelle, wurde der zentralen Leitstelle des Hochtaunuskreises eine automatisierte Notrufmeldung (sog. E-Call) eines Fahrzeuges von der B455 übermittelt. Das Fahrzeug hatte nebst seinem Standort auch weitergegeben, dass mehrere Airbags ausgelöst hatten. Sofort wurden die Fahrzeuge über Funk in diesem Bereich entsandt. Auch die Polizei und mehrere Rettungswagen wurden zu dem unklaren Geschehen, zwischen Hohemark und Kreuzungsbereich B455/Königsteiner Straße alarmiert. Vorort konnte ein Alleinunfall eines Hybridfahrzeuges, welches neben der Leitplanke gegen einen Baum gefahren war, festgestellt werden. Bei Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes war die Fahrerin des Fahrzeugs bereits selbstständig aus diesem ausgestiegen und wurde von anderen Verkehrsteilnehmern betreut.

Einsatzkräfte deaktivieren das Hochvoltsystem

Der Rettungdienst begann sofort die Behandlung der Fahrerin, welche alleine in ihrem Fahrzeug unterwegs war. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher und sperrte die Einsatzstelle ab. Aufgrund des Unfallhergangs und der Verformungen am Fahrzeug, wurde das Hochvoltsystem des Elektrofahrzeuges ausser Betrieb genommen.

Dies wird bei elektrisch angetrieben Fahrzeugen in Abhängigkeit des Herstellers immer etwas anders durchgeführt. Da die Feuerwehr Oberursel seit 2021 mit modernen Einsatztablets und einer Datenbank mit Rettungskarten ausgestattet ist, konnte dies sehr schnell durchgeführt werden. Rettungskarten bieten den Einsatzkräften fahrzeugspezifische Hinweise, um die Personenrettung oder eben Deaktivierung spezieller Systeme zu vereinfachen.

Der PKW war neben der Leitplanke an einen Baum geprallt.

An der Einsatzstelle waren insgesamt 20 Kräfte der Feuerwehr, zwei Rettungswagen und diverse Streifen der Polizei. Der Unfall sorgte für eine angespannte Verkehrssituation in der Innenstadt von Oberursel, da der aus Kronberg kommende Verkehr umgeleitet werden musste.

Auch in diesem Fall sorgte moderne Technik wieder für einen schnellen Rettungseinsatz.