Stromausfall, E-PKW im Vorgarten und Notruf einer Smartwatch – viel zu tun für die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten

In den letzten zwei Tagen musste die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten gleich zu mehreren Einsätzen ausrücken.

Zunächst ewar es am Freitag Morgen gegen 07:00 Uhr zum Ausfall der Stromversorgung in südöstlichen Teil von Oberstedten gekommen. Der Bereich rund um den Kreisel am Ortseingang, bis in die Ortsmitte waren betroffen. Da von dieser Störung auch das Feuerwehrhaus in der Niederstedter Straße betroffen war, wurde die Notstromeinspeisung des Feuerwehrhauses in Betrieb genommen. Das Feuerwehrhaus diente sodann als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Das Handynetz funktionierte zwar noch, aber die Internet- und Telefonversorgung war nicht mehr gegeben, dies sogar in einem größeren Bereich Oberstedtens, der zwar Strom hatte, aber nicht mehr über das Festnetz telefonieren konnte.

Notstromeinspeisung des Feuerwehrhauses

Die Kameradinnen und Kameraden der Wehr nutzten die Zeit um das Gerätehaus etwas aufzuräumen und die Fahrzeuge zu reinigen, denn am Abend sollte noch die Jahreshauptversammlung der Stadtteilwehr stattfinden. Vereinzelt erkundigten sich Bürger nach der Dauer und dem Grund der Störung, wozu uns aber keine Informationen vorliegen.

Der Energieversorger baute zwischenzeitlich auch für die Privathaushalte und Unternehmen, große Ersatzstromversorgungen auf, da sich die Behebung des Schadens noch bis in den frühen Abend gezogen hatte. Gegen 17:30 Uhr wurde immer mehr Bereiche wieder auf das „Normalnetz“ umgeschaltet sodass nach Rückbau des Stromerzeugers am Feuerwehrhaus, die Wachbereitschaft aufgelöst werden konnte. 

Die für den Abend terminierte Versammlung der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins von Oberstedten konnte ohne Unterbrechungen stattfinden.

Doch am Samstagmorgen kam es direkt zum nächsten Einsatz für die Ortsteilwehr.
Eine Autofahreren hatte die Kontrolle über ihren Elektro-PKW verloren und war in einen Vorgarten gefahren, wobei sie ein Hoftor und einen Zaun durchbrach. Die Fahrerin konnte mit leichten Verletzungen selbstständig ihr Fahrzeug verlassen und wurde durch den ebenfalls alamierten Rettungdienst versorgt. Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten sicherte die Einsatzstelle ab und setzte den Elektroantrieb des Fahrzeuge außer Funktion.

Der PKW hatte ein Hoftor und einen Zaun durchbrochen. Foto: Seeboth

Nachdem an dieser Einsatzstelle in der Hauptstraße die Maßnahmen der Feuerwehr beendet waren, und die Kräfte gerade wieder im Gerätehaus angekommen waren, meldete sich die zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises mit einem erneuten Einsatz für die Retter.

Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und deaktivierte die Stromversorgung des elektrisch angetriebenen Unfallfahrzeuges. Foto: Seeboth

Die Smartwatch einer Bürgerin hatte einen Sturz erkannt und selbstständig den Notruf inkl. der Übermittlung der Geokoordinate des Unfallortes ausgelöst. Nachdem die Leitstelle keinen Kontakt aufnehmen konnte, wurde die Feuerwehr und der Rettungsdienst in den Bereich dieser Notrufmeldung entsandt. Auch die Polizei, welche auch beim ersten Einsatz anwesend war, wurde erneut alarmiert.

Im Radius um die übermittelte Koordinate wurde ein Mehrfamilienhaus vorgefunden, über die immernoch bestehende Notrufverbindung konnte abgehört werden, wie die Rettungskräfte an der korrekten Wohnung die Türklingel betätigten. Durch eine offene Balkontür konnten sich die Einsatzkräfte Zugang zur Wohnung verschaffen, wo tatsächlich eine bewusstlose Person lag.
Der Rettungdienst begann sofort mit der Notfallversorgung, Feuerwehr und Polizei unterstützen im Anschluss die Patientin bis in den Rettungswagen zu verbingen.

Eine Smartwatch wie diese, hatte die Rettungskräfte automatisch informiert.

Die digitale Armbanduhr der älteren Dame, informierte ebenso ihren Sohn, welcher im Verlauf des Einsatzes ebenfalls in der Wohnung erschien. Mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall wurde die Dame ins Krankenhaus eingeliefert.

Dieser Einsatz war auch für unsere Rettungskräfte sicherlicher kein alltäglicher und es ist beachtlich zu sehen, welche Vorteile die moderne Technik in Notfallsituationen bieten kann.

Die Feuerwehr Oberursel-Oberstedten hofft nun, zumindest am morgigen Sonntag nicht nochmal alarmiert werden zu müssen, steht unseren Bürgern aber, wie alle anderen Feuerwehren Oberurseles auch, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr ehrenamtlich für Einsätze bereit.

Parallele Einsätze beschäftigen Oberurseler Feuerwehren

Am Freitag den 19.08.2022 gab es viel zu tun für Oberursels freiwillige Feuerwehren.
Die Feuerwehr Oberursel – Mitte wurde in den Abendstunden zu einem Flächenbrand in der Feldgemarkung gerufen. Das Feuer konnte zunächst nicht, an der dem Notruf gemeldeten Fußgängerbrücke über der A661, gefunden werden. So wurden alle Brücken über der Autobahn abgefahren und in der verlängerten Freiligrathstraße konnte ein Brand von etwa 10m²Stroh ausfindig gemacht werden. Dieser Brand war unter Einsatz eines Strahlrohres schnell gelöscht, doch noch während der Arbeiten beim Flächenbrand, kam es zu einem weiteren Notruf aus Oberstedten.

Etwa zehn Minuten nachdem die Wehr Mitte alarmiert war, gab es Alarm für die Wehr Oberursel – Oberstedten. Diese wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung aus einem Gebäude in die Schmidtstraße gerufen. Hier wurde durch die Anwohnerin eines Appartementhauses eine Verrauchung mit starkem Brandgeruch im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses festgestellt.

Der aus dem Fenster steigende Rauch wurde von einer Anwohnerin gemeldet.

Die erste Erkundung der eingetroffenen Kräfte, bestätigte die Meldung der Anwohnerin. Aus den Fenstern und der verschlossenen Wohnungstür einer Dachgeschosswohnung, im zweiten Geschoss, drang dichter Rauch.

Aufgrund der unklaren Lage und der Ungewissheit, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden, wurden weitere Feuerwehrkräfte nachgefordert. Die Feuerwehren Oberursel-Bommersheim wurde alarmiert, die Kräfte der Wehr Mitte rückten vom Flächenbrand nach Oberstedten nach.

Die Einsatzkräfte von drei Oberurseler Feuerwehren waren vorort.

Durch das ersteintreffende Löschfahrzeug der Wehr Oberstedten wurde umgehend die Suche nach Personen im Gebäude begonnen. Schnell stellte sich heraus, dass sich niemand in der betroffenen Wohnung befand und die Brandbekämpfung wurde eingeleitet.

Das Feuer war im Bereich eines Schrankes in den auch eine Elektroverteilung verbaut war, ausgebrochen.

Der Brandherd, ein Schrank mit verbauter Elektrik, wurde schnell lokalisiert und konnte rasch abgelöscht werden. Während des Einsatzes wurde das Appartementhaus stromlos geschaltet.

Mittels einer Drehleiter konnten die Einsatzstelle von außen ausgeleuchtet werden. Gegen Mitternacht wurde der Einsatz beendet und die Einsatzstelle zur Eigentumssicherung an die ebenfalls vor Ort anwesende Polizeistreife übergeben.

Die Feuerwehr weist eindrücklich auf die Wichtigkeit der Notrufmeldung hin. Nur durch die Angabe aller relevanten Informationen kann der Einsatzbearbeiter geeignete Hilfe entsenden. Über die europäische Notrufnummer 112 kann nicht nur die Feuerwehr, sondern auch medizinische Hilfe angefordert werden. Neben dem Notfallort, dem Namen und der Art des Geschehens, sind Angaben über eventuell verletzte Personen von großer Bedeutung. Das Gespräch beendet übrigens immer der Einsatzbearbeiter.

Waldbrand führt zu Großeinsatz der Feuerwehr im Hochtaunuskreis

Am 03.08.2022 kam es im Bereich des Klingenkopfes zu einem Waldfeuer besonderen Ausmaßes, welcher einen Großeinsatz der Feuerwehren des Hochtaunuskreises nach sich zog.

Gegen 13:00 Uhr wurde der zentralen Leitstelle des Hochtaunuskreises über den Notruf 112 ein Waldfeuer im Bereich des Kolbenberges gemeldet. Die zuständige Feuerwehren Oberursel-Mitte und Oberursel-Oberstedten wurden alarmiert.

Durch die ersteintreffenden Erkundungsfahrzeuge der Feuerwehr Oberursel, konnte das Feuer, bei Unterstützung eines Waldbesuchers, im Bereich des Klingenkopfes, etwa 600m nordöstlich des Funkturmes Kolbenberg, lokalisiert werden. Bereits dem Erkundungsfahrzeug bot sich ein Bild, welches sonst für Waldfeuer im Taunus völlig untypisch ist. Der Einsatzleiter, Oberursels Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, erläutert: “Die Flammen standen auf einer anfangs noch nicht abschätzbaren Fläche rund 5-6 Meter hoch, zum Teil sogar bis in die Baumkronen des Mischwaldes, hier war größte Eile geboten dieses Feuer schnell zu stoppen um eine Ausbreitung zu verhindern.”

Blick auf die Einsatzstelle bei Eintreffen der ersten Kräfte

Sofort wurde das Einsatzstichwort erhöht, was eine Vervielfachung der eingesetzten Kräfte bedeutete. Alle Feuerwehren der Stadt Oberursel wurden alarmiert. Die Rauchsäule war mittlerweile Kilometerweit zu erkennen und die Notrufe nahmen massiv zu. Mit der Stichworterhöhung wurde die Einsatzstelle neu strukturiert und in zwei sog. Einsatzabschnitte aufgeteilt. Die in den Einsatzabschnitten eingesetzten Löschfahrzeuge versuchten sofort, unter Einsatz mehrerer Strahlrohre, die massive voranschreitende Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Mehrere Bäume stürzten brennend in die Einsatzstelle und sorgten für zusätzliche Gefährdung im Einsatzgebiet.

Um den hohen Wasserbedarf, für diese Einsatzlage sicherzustellen, wurden alle im Hochtaunuskreis verfügbaren Löschfahrzeuge mit Tankvolumina über 5.000 Liter zusammengezogen. Durch die Feuerwehren der Gemeinde Schmitten wurden die mit Brauchwasser gefüllten Hochbehälter an der Hegewiese und in Oberreifenberg einsatzbereit gemacht.

Die Führungskomponenten des Hochtaunuskreises wurden an der Einsatzstelle etabliert. Der Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises, um den Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, unterstützen die Einsatzleitung der Feuerwehr Oberursel. Ein Hubschrauber der Polizei wurde angefordert um über die Luft eine Einschätzung der Lage abzugeben.
Eine zwischenzeitlich gemeldetes zweites Feuer westlich des Sandplacken bestätigte sich nach Einsichtnahme des Hubschraubers nicht.

Bild der Einsatzstelle aus dem Hubschrauber

Die Großtanklöschfahrzeuge sorgten über den Einsatzverlauf für eine kontinuierliche Wasserversorgung der Einsatzstelle und pendelten zwischen der Einsatzstelle und den Hochbehältern. Etwa gegen 15:30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die unkontrollierte Ausbreitung konnte verhindert werden. Der gesamte trockene Waldboden war jedoch mit vielen Glutnestern übersäht, welche immer wieder für Rauchentwicklungen und kleinere Flammenbildungen sorgten. Auch in den Baumkronen flammten die glühenden Rinden der Bäume immer wieder auf.

Einsatzbesprechung der Einsatzleitung mit dem Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises

Das Forstamt Königstein unterstütze die Feuerwehr und nach Rücksprache wurden diverse vom Feuer betroffene Bäume gefällt. Durch die Drohnenstaffel der Feuerwehr Bad Homburg konnte die Einsatzstelle aus der Luft vermessen werden. Es handelte sich um eine Fläche von ca. 7.000m². Weiterhin wurde festgestellt, dass sich die Einsatzstelle auf dem Gemeindegebiet der Stadt Neu-Anspach befand. Die Einsatzleitung wurde fortan durch den stv. Stadtbrandinspektor von Neu-Anspach, Thorsten Moses, ergänzt.

Aufgrund der hohen Temperaturen und der Wetterlage, aber auch der Wärmestrahlung des Bodens, waren die an der Einsatzstelle eingesetzten Kräfte extremen Belastungen ausgesetzt. Es wurde alle 90 Minuten ein Austausch der Mannschaft durchgeführt, weshalb Feuerwehren aus dem gesamten Hochtaunuskreis zeitversetzt an der Einsatzstelle eingesetzt waren.

Blick in den Bereitstellungsraum der als Sammelplatz für die Einsatzkräfte diente.

Der Waldboden musste mit speziellem Werkzeug umgegraben werden, um die Glutnester aus dem Unterholz nach oben zu befördern und dann mit Wasser abzulöschen. Bis 18.00 Uhr wurden hierzu rund 100.000 Liter Brauchwasser genutzt. Die kräftezehrende Aufgabe zog sich bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 21:00 Uhr. Die letzten Fahrzeuge waren um 23:00 auf der Feuerwache Oberursel-Mitte wieder aufgerüstet und einsatzbereit gemacht.

Durch die Feuerwehr Schmitten eingerichtete Brauchwassertankstelle an der Hegewiese
Foto: Feuerwehr Schmitten

Über den Tagesverlauf wurden an der Einsatzstelle fast 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, der Polizei und der Hilfsorganisationen eingesetzt. Ungefähr 70 Fahrzeuge, ein Hubschrauber und ca. 130.000 Liter Brauchwasser wurden eingesetzt. Die, bei der Wetterlage extrem wichtige Versorgung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und Verpflegung, wurde durch das Deutsche Rote Kreuz und der Bergwacht Großer Feldberg sichergestellt. Hervorzuheben ist, dass trotz der umfangreichen Anzahl an Kräften, der Hanglage der Einsatzstelle und der hohen Temperaturen, keine Einsatzkraft verletzt wurde.

Die Hanglage erschwerte die Löscharbeiten.

Während des Waldbrandeinsatzes, mussten die zur Sicherstellung des Brandschutzes im Oberurseler Stadtgebiet eingesetzten Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen, Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Mitte, zu einem Feuer in einem Bürokomplex ausrücken.
Hier war es zum Brand einer Batterieanlage gekommen, der unter Einsatz von Feuerlöschern und eines Strahlrohres aber rasch gelöscht werden konnte. Der Einsatz zog sich aufgrund von Entrauchungsmaßnahmen aber ebenfalls über 2 Stunden und es wurden sechs Kräfte unter Atemschutz eingesetzt.

Insgesamt einer der größten Einsätze des Jahres für die Feuerwehr Oberursel, den wir so schnell nicht wieder erleben wollen. Aus diesem Grund sei nochmals auf die schon mehrfach erwähnten Hinweise zum Verhalten im Wald und während der anhaltenden Trockenperioden hingewiesen. Die rasante Ausbreitung des Feuers an dieser Einsatzstelle hat wieder gezeigt wie dramatisch die Situation aktuell ist.

Die Feuerwehr Oberursel bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften:

  • der Feuerwehren Oberursels
  • der Feuerwehren Schmittens
  • der Feuerwehren Kronbergs
  • der Feuerwehren Usingens
  • der Feuerwehren Friedrichsdorfs
  • der Feuerwehren Bad Homburgs
  • der Feuerwehren Grävenwiesbachs
  • der Feuerwehren Weilrods
  • der Feuerwehren Königsteins
  • der Feuerwehren Neu-Anspachs
  • des Deutschen Roten Kreuzes
  • der Bergwacht Großer Feldberg
  • der Führungsgruppe TEL des Hochtaunuskreises
  • der Polizeien des Hochtaunuskreises und der Polizeifliegerstaffel Rheinland-Pfalz
  • des Forstamtes Königstein
  • und des Brandschutzaufsichtsdienstes des Hochtaunuskreises

Brennende Strohballen sorgen für Rauchentwicklung

Am gestrigen Dienstagabend mussten die Feuerwehren Oberursel-Oberstedten und Oberursel-Mitte gegen 19:30 Uhr zu einer Feuermeldung im Oberstedter Feld ausrücken.
In der Verlängerung des Häuserweges brannten auf einem Grundstück mehrere Heuballen sowie trockene Wiesenfläche.

Die Strohballen waren aneinander aufgereiht, weshalb sich das Feuer sehr schnell ausbreitete.

Die mit rund 30 Kräften anrückenden Wehren der nördlichen Stadteile, hatten das Feuer schnell im Griff. Mit insgesamt fünf C-Strahlrohren, wurde das sich kreisförmig ausbreitende Feuer eingedämmt.

Der Grundstückseigentümer unterstütze die Feuerwehr im Einsatzverlauf mit einem Traktor mit hydraulischer Gabel um die innerlich noch glimmenden Heuballen auseinanderzuziehen. Dabei flammte des Feuer immer wieder auf, konnte aber rasch gelöscht werden. Der Einsatz zog sich über etwa zwei Stunden. Durch die Löschmaßnahmen kam es zu einer starken Rauchbildung die in Richtung Nord-Ost getragen wurde, was zu Geruchsbelästigungen im Stadtteil Oberstedten führte.

Die Gabel des Traktors erwies sich als gute Unterstützung bei den Löscharbeiten.

Später am Abend war die Wehr Oberstedten nochmals zu einer Brandnachschau Vorort, bei der kontrolliert wurde, ob es nochmals zu einer Brandentwicklung gekommen war – dies war nicht der Fall.

Die Einsatzkräfte konnten bei dieser Einsatzlage die Feuerschutzkleidung ablegen, was bei den aktuellen Temperaturen wichtig ist.

Wie schon in vorangegangenen Pressemitteilungen kommuniziert, bitte die Feuerwehr bei der aktuellen Witterungslage um äußerste Vorsicht. Nicht nur im Wald herrscht eine hohe Gefahr der schnellen Ausbreitung von Feuer, sondern auch auf Ackerflächen und Wiesen, was sich auch bei diesem Einsatz wieder zeigte.

Die Feuerwehr bittet Oberurseler Gartenbesitzer ferner darum, das anzeigepflichtige Abbrennen von pflanzlichen Abfällen insbesondere in Wald-, Wiesen- und Feldnähe zu unterlassen. Der unkontrollierbare Funkenflug kann zu einer nicht beabsichtigten Ausbreitung führen. Von Lagerfeuern oder der Verbrennung von Unkraut zwischen Platten oder Steinen sei ebenfalls abzusehen.

Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen wurde Wasser zum Löschen des Brandes an die Einsatzstelle gebracht.

Paralelleinsätze sorgen für abendliches Verkehrschaos in Oberursel

Am heutigen Mittwoch kam es innerhalb kürzester Zeit zu drei Einsätzen deren Resultat ein Verkehrschaos bis in die Abendstunden war.

Gegen 14:20 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel-Mitte zu Brand einer Grasfläche im Bereich der Freiligrathstraße alarmiert. Es brannten etwa 30m² Wiese, die schnell abgelöscht werden konnten.

Noch auf der Rückfahrt dieser Einsatzstelle gab es Alarm für die Wehr Oberursel-Bommersheim. Ein LKW hatte sich im Bereich der S-Bahn Überführung in der Homburger Landstraße mit seinem Kranausleger unter der Brücke verkeilt. Die Straße war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits durch herbeieilende Kollegen des Fahrers umfassend abgesperrt, die Feuerwehr musste nicht tätig werden. Allerdings kam es mit dem Unfall zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Bommersheim.

Um 15:23 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen zu einem Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Frankfurter-Landstraße/Urselbachstraße direkt vor einer dortigen Tankstelle alarmiert.
Hier waren drei PKW in einem schweren Verkehrsunfall miteinander kollidiert.
Das auf der Rüchkfahrt befindliche Fahrzeug der Feuerwehr Bommersheim unterstütze die Weißkircher Kollegen und die Unfallstelle wurde zunächst abgesichert.

Insgesamt vier verletzte Personen wurden zunächst durch die Feuerwehr und später alle vom Rettungsdienst behandelt, der Fahrer eines der Fahrzeuge wurde in ein Krankenhaus transportiert.

In Absprache mit der Polizei, konnte der Verkehr nur noch in Richtung Oberursel an der Unfallstelle vorbeigeführt werden, was die angespannte Verkerssituation ebenfalls verschlechterte.

Bei dem Unfall wurde auch ein Teil der Ampelanlage zerstört. Die Feuerwehr Oberursel-Weißkrichen und Oberursel-Bommersheim klemmten die Batterien der verunfallten Fahrzeuge ab und streuten auslaufende Betriebsstoffe ab. Die Fahrtrichtung Frankfurt war in Folge der Unfallaufnahme, Abschleppens der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn über mehrere Stunden gesperrt.

Brennender PKW sorgt Feuerwehreinsatz

Am gestrigen Montag den 04.07.2022 kam es in den Abendstunden nach 22:00 Uhr zu einem Brand eines PKW auf dem Parkplatze eines Schnellrestaurants an den drei Hasen. Die zuständige Wehr Oberursel-Bommersheim, konnte den Brand schnell unter Einsatz eines C-Rohres bekämpfen. Ein Trupp wurde unter Atemschutz eingesetzt.

An dem PKW entstand ein Totalschaden. Glücklicherweise stand der Wagen mit ausreichend Abstand zu anderen abgestellten Fahrzeugen oder Gebäuden, sodass diese nicht beschädigt wurden. Nach etwa 30min konnte der Einsatz beendet werden.

Waldfeuer beschäftigt drei Feuerwehren

Am gestrigen Mittwoch den 29.06.2022 wurde der Zentralen Leitstelle des Hochtaunuskreises gegen 14:00 Uhr ein Waldbrand im Bereich des Kolbenberges, unweit des Sandplackens gemeldet. Da die genaue Örtlichkeit der Einsatzstelle unklar war und es weitere Meldungen einer Rauchsäule im Bereich des Altkönigs gab, wurden vorsorglich die Freiwilligen Feuerwehren Oberursel, Kronberg und Schmitten alarmiert.
Die Kräfte aus Oberursel rückten zum Sandplacken aus und erkundeten den Bereich.
Ein Fahrradfahrer gab dann den entscheidenden Tipp und das Bodenfeuer konnte zwischen dem Kolbenberg und dem Klingenkopf lokalisiert werden.

Dort brannten Waldboden und Totholz auf einer Fläche von etwa 1000m². Die anhaltende Trockenheit der letzten Wochen veranlassten die Feuerwehr bereits letzte Woche zu einer Pressemeldung, die auf die hohe Waldbrandgefahr hinwies. Nun kam es dennoch zu einem Brandereignis, das rund 30 Kräfte der Wehren Oberursel-Mitte, Oberursel-Oberstedten und Bad Homburg beschäftigte.
Die Waldfläche wurde unter Einsatz mehrerer Strahlrohre abgelöscht, und die Wasserversorgung durch Großraumtanklöschfahrzeuge sichergestellt. Die Feuerwehrkräfte waren bis in den Nachmittag beschäftigt das Waldfeuer zu löschen. Gegen Abend wurde nochmals eine Nachkontrolle der Brandstelle durchgeführt um sicher zu gehen, dass es im Unterboden nicht doch noch weiterbrannte – bei der Kontrolle konnte aber nichts mehr festgestellt werden.

Die Feuerwehr appelliert in diesem Zusammenhang nochmal an die Waldbesucher, äußerste Vorsicht walten zu lassen. „Die aktuelle und anhaltende Trockenperiode in Kombination mit dem vielen Totholz macht uns Sorgen. Schon die kleinste Zündquelle reicht aus um den Waldboden in Brand zu setzen“ so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.

Auch bei diesem Einsatz war es für die Kollegen des Notrufs schwierig, die genaue Position des Feuers abzufragen. Hier können Smartphone Applikationen, wie die Hochtaunuskreis App helfen, da sie die Geoposition des Nutzers anzeigen, welche er dann im Notruf mitteilen oder sogar digital Übermitteln kann. Die Einsätze der Wehren Schmitten und Kronberg stellten sich als Doppelmeldungen der Einsatzstelle der Oberurseler Wehr heraus.

Parallel zu dem Einsatz im Wald, kam es zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in Obersteden, der durch die Wehren Stierstadt und Bommersheim abgearbeitet wurde.
Es handelte sich um einen Fehleralarm.

Erster Waldbrand des Jahres in Oberurseler Gemarkung

Die Feuerwehren der Stadt Oberursel sind heute zum ersten Waldbrand des Jahres 2022 im Bereich des Kolbenberges, nahe des dortigen Sendemastes ausgerückt.

Gegen 11 Uhr gab es zunächst Alarm für die Feuerwehr Oberursel-Mitte und -Oberstedten, im Einsatzverlauf wurden dann noch die Wehren Oberursel-Bommersheim und Schmitten-Niederreifenberg alarmiert. Die Rauchsäule war bereits auf der Anfahrt deutlich erkennbar.

Letzte Woche noch Schneebedeckt, war es heute zu einem Bodenfeuer von ca. 400m2 auf einer Waldrodungsfläche gekommen. Das Feuer, welches an zwei getrennten Stellen ausgebrochen war, wurde mit diversen Strahlrohren abgelöscht. Für die Sicherstellung der Wasserversorgung wurde ein Pendelverkehr mit Großtanklöschfahrzeugen eingerichtet und die Feuerwehr Niederreifenberg bereitete eine Löschwasserentnahmestelle für die Großfahrzeuge vor.

Im Einsatz waren ca.35 Kräfte der verschiedenen Feuerwehren, über einen Zeitraum von zwei Stunden.

Die Feuerwehr erinnert in diesem Zusammenhang alle Naturfreunde daran, dass in aktuellen Zeiten langer Trockenheit die Waldbrandgefahr hoch ist. Rauchen Sie nicht, entzünden Sie keine offenen Feuer und parken Sie nicht auf ausgedörrten Grünflächen. Melden Sie jedes Feuer sofort unter der europäischen Notrufnummer 112.

Brennender LKW an Hauswand

Kurz nach acht Uhr am Freitagmorgen wurden die Feuerwehren Stierstadt, Weißkirchen und die hauptamtlichen Kräfte der Stadt Oberursel, in den unteren Teil der Taunusstrasse alarmiert. Eine von Weitem sichtbare Rauchentwicklung wies den anrückenden Kräften bereits den Weg. Der Motorraum sowie die Fahrerkabine eines Klein-LKWs brannten in voller Ausdehnung und drohten auf ein Wohnhaus überzugreifen. Weitere Feuerwehrkräfte aus Mitte und Oberstedten, sowie ein Rettungswagen wurden zur Unterstützung nachgefordert.

Mittels einem Schnellangriffsrohr und einem C-Rohr konnten die Flammen von vier mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Feuerwehrkräften rasch gelöscht werden. Ein Übergreifen auf das Haus konnte verhindert werden. Mit Hilfe der Drehleiter wurde das Dach kontrolliert. Trotz des schnellen Löschangriffs wurden das Gebäude und das Gartentor beschädigt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.

Drei Personen wurden vom Rettungsdienst untersucht, verletzt wurde niemand. Insgesamt waren etwa 35 Feuerwehrleute mit 10 Fahrzeugen an der Einsatzstelle. Die Taunusstrasse musste während des knapp zweistündigen Einsatzes in diesem Bereich komplett gesperrt werden.

Oberurseler nach drei Tagen aus unwegsamen Gelände gerettet

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde die Feuerwehr Oberursel zu einer Rettungsaktion im Bereich des Sandplackens angefordert. Ein 84-jähriger Oberurseler wurde von einem Bekannten bei der Polizei als vermisst gemeldet, nachdem dieser seit Freitag keinen Kontakt mehr zu seinem Freund hatte. Am Sonntag früh wurde , in Anforderung der Polizei, die Wohnung des Oberurselers durch die Feuerwehr Oberursel Mitte geöffnet, ohne ihn dort anzutreffen.
Nachdem die Polizei im Verlauf des Sonntag den PKW des Mannes im Bereich des Sandplackens entdeckt hatte, wurde gegen Abend der Polizeihubschrauber mit einer Wärmebildkamera entsendet um im Bereich rund um den Kolbenberg nach dem Mann zu suchen. Tatsächlich konnte der Hubschrauber gegen 23:30 Uhr eine Wärmesignatur unweit des Parkplatzes am Kolbenberg erkennen, woraufhin mehrere Streifen, der Rettungsdienst und im weiteren Verlauf auch die Feuerwehr Oberursel Mitte entsendet worden waren. Der Mann war bei einem Spaziergang, zu dem er am Freitag alleine aufgebrochen war, gestürzt und nicht mehr in der Lage selbstständig aufzustehen. Er lag zwar in der Nähe des Parkplatzes, aber dennoch zu weit entfernt der gekennzeichneten Wege, als dass andere Wanderer ihn hätten entdecken können. Ein Handy um selbst Hilfe zu rufen, führte er leider nicht mit. Nur durch seinen aufmerksamen Bekannten und die Maßnahmen von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr konnte das Leben des Oberurselers, welcher drei Tage unter freiem Himmel lag, gerettet werden. Nachdem er gefunden und durch den Rettungsdienst stabilisiert wurde, konnte er mittels einer speziellen Trage unter Einsatz aller anwesender Rettungskräfte aus dem Gelände getragen und in einen Rettungswagen verbracht werden. Er wurde unterkühlt aber ansprechbar in eine Klinik eingeliefert.

Vorsorglich aus dem Wetteraukreis angeforderte Rettungshunde zum Aufspüren des Vermissten konnten nach Sichtung aus der Luft und Bestätigung der Streifen am Boden wieder abbestellt werden, noch bevor diese am Sandplacken eingetroffen waren.

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass Wanderer die gekennzeichneten Wege nicht verlassen sollten und bei Ausflügen bestenfalls ein Mobiltelefon mitführen sollten, um in Notfall Hilfe holen zu können.
Die im gesamten Waldgebiet aufgestellten Rettungspunkte mit weißem Kreuz auf grünem Grund und einer Nummer wie z.B. HG-13, erleichtern den Rettungskräften das schnelle Eintreffen, da die Standorte bekannt sind. Diese können auch genutzt werden um die Örtlichkeit von Waldbränden zu melden, welche bei momentan hoher Waldbrandgefahr jederzeit auftreten können.