Feuerwehr Oberursel im Einsatz bei Wohnungsbrand in Weißkirchen

Am gestrigen Abend um 21:09 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel zu einem umfangreichen Einsatz in einem Mehrfamilienhaus in der Straße “Am Gassgang” in Weißkirchen gerufen. Im ersten Obergeschoss war in einer Wohnung ein Brand ausgebrochen.

Mehrere Anrufer meldeten über den Notruf 112 Flammen und eine starke Rauchentwicklung, woraufhin die Feuerwehren Weißkirchen und Stierstadt von der zentralen Leitstelle alarmiert wurden. Die Wehr Weißkirchen traf rasch am Einsatzort ein und entsandte einen Trupp unter Atemschutz in die betroffene Wohnung. Zu Beginn war unklar, ob sich noch eine Person in der Wohnung befand.

Einsatzkräfte bei der Lagebesprechung Bild: KFV Medienteam


Der Wohnungsmieter konnte sich jedoch bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig retten, informierte seine Nachbarn und wurde später mit einer Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise blieben alle anderen Bewohner unverletzt.


Die Feuerwehr setzte weitere Trupps unter Atemschutz ein und konnte das Feuer auf die Wohnung begrenzen, die jedoch völlig zerstört wurde. Auf der Rückseite des Gebäudes kamen die Kräfte der Wehr Stierstadt zum Einsatz, begingen die Brandwohnung über tragbare Leitern und kontrollierten die Fassade unter Zuhilfenahme der Drehleiter. Nach der Brandbekämpfung wurde eine umfassende Belüftung durch die Feuerwehr eingeleitet.

Es waren Wehren aus Weißkirchen, Stierstadt, Bommersheim und Mitte eingesetzt. Bild: KFV Medienteam


Die Feuerwehr Oberursel erhielt Unterstützung von Einsatzkräften des Rettungsdienstes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Bergwacht und des Hochtaunuskreises. Insgesamt waren 75 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt, einschließlich der Wehren Bommersheim und Mitte, die im Verlauf des Einsatzes hinzugerufen wurden.

Zum Beginn des Brandes blieb die Wohnungstür der betroffenen Wohnung offen, wodurch sich der Rauch im gesamten Treppenraum ausbreitete. Die Bewohner der anderen Wohnungen handelten jedoch vorbildlich, indem sie in ihren Wohnungen blieben, die Türen zum Treppenraum geschlossen hielten und Kontakt zur Feuerwehr aufnahmen. Dadurch waren sie zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Interview unseres Stadtbrandinspektors Valentin Reuter.
Quelle: KFV Medienteam


Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner angewiesen, vorübergehend bei Familie, Freunden oder Bekannten unterzukommen. Für diejenigen, die keine Unterkunft finden konnten, organisierte die Stadtverwaltung Oberursel eine spontane Notunterbringung in einem Hotel.

Die Unterbringung der Personen wurde durch das DRK und die Bergwacht unterstützt. Bild: KFV Medienteam

Die Einsatzmaßnahmen wurden bis um 23:00 Uhr abgeschlossen, und die Einsatzstelle wurde zurückgebaut. Anschließend mussten alle Fahrzeuge neu bestückt werden, um wieder einsatzbereit zu sein. Noch währen des Einsatzes wurde das in Oberursel praktizierte Hygienekonzept aktiviert, das die Einsatzkräfte vor dem gefährlichen Brandrauch schützt, der sich in der Schutzkleidung ansammelt. Dazu wird Wechselkleidung bereitgestellt, die noch am Einsatzort angelegt wird. Verschmutzte Kleidung und Einsatzgerät wird verpackt und gesondert zur Reinigung in der Wache Mitte überführt.

Das aktivierte Hygienekonzept schützte die eigenen Kräfte nach dem Einsatz. Bild: Feuerwehr Oberursel

Die Feuerwehr lobt das besonnene Verhalten der Bewohner, das dazu beigetragen hat, dass keine weiteren Personen zu Schaden kamen. Es wird darauf hingewiesen, dass es ideal gewesen wäre, wenn die Wohnungstür der Brandwohnung ebenfalls geschlossen worden wäre – leider wurde dies in der Panik des Wohnungsmieters vergessen.

Einsatz der Feuerwehr Oberursel bei der Bekämpfung der invasiven Asiatischen Hornisse

Oberursel, 31. Oktober 2023 – Ein ungewöhnlicher Hilfseinsatz rief die Feuerwehr Oberursel-Mitte auf den Plan, als sie am Dienstag in der Mainstraße in Amtshilfe für die Obere Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums Darmstadt zur Bekämpfung der invasiven Asiatischen Hornisse tätig wurde. Dieser seltene Einsatz zeigt die vielfältigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, denen sich die Feuerwehr stellen muss.

Alles begann mit einer besorgten Imkerin aus Oberursel, die über die Meldeplattform des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HNLUG) auf vermehrtes Vorkommen der Asiatischen Hornisse in der Nähe ihrer Bienenstöcke aufmerksam machte. Die Behörde reagierte umgehend und beauftragte einen Experten mit der Suche nach dem Nest dieser nicht heimischen Insektenart. Nach intensiven Bemühungen blieb die Suche zunächst erfolglos. Der Fachmann veröffentlichte schließlich einen Post auf Facebook und bat die Oberurseler Bürgerschaft um Mithilfe.

Diese Bitte fand schnell Gehör, als eine aufmerksame Person in der Mainstraße im Oberurseler Norden ein Nest der invasiven Hornissenart sichtete und meldete. Nach einer Überprüfung bestätigte sich die Annahme, dass es sich tatsächlich um ein solches Nest handelte. Dies war nach Aussage des Fachmannes die erste Meldung aus dem Hochtaunuskreis.

Der Einsatz zur Entfernung des Hornissennestes erfolgte mit der Drehleiter der Feuerwehr Oberursel-Mitte. Das Nest, das sich etwa 15 Meter über dem Boden an einem Ast befand, wurde ordnungsgemäß durch den Fachmann entfernt.

Das Nest wurde unter einem speziellen Schutzanzug aus dem Korb der Drehleiter entfernt.

Die Aktion wurde in Zusammenarbeit mit Vertretern des in Oberursel ansässigen Bieneninstituts der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt. Das Institut wird nun das Nest sowie die mit einem speziellen Staubsauger eingefangenen Exemplare der Asiatischen Hornisse eingehend untersuchen.

Die Feuerwehr Oberursel weist darauf hin, dass die Entfernung von Insektennestern grundsätzlich Aufgabe von Fachfirmen ist. Einsätze wie dieser sind äußerst selten und erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Ämtern und Institutionen.

Die Drehleiter im Einsatz an dem betroffenen Baum in der Marxstraße.

Diese ungewöhnliche Kooperation zwischen Feuerwehr, Naturschutzbehörde und Wissenschaftseinrichtungen zeigt, wie wichtig es ist, aufmerksame Bürgerinnen und Bürger in den Naturschutz einzubeziehen und sich gemeinsam für den Schutz der heimischen Tierwelt einzusetzen.

Eine Mitarbeiterin des Bieneninstitutes mit dem entfernten Nest der Asiatischen Hornisse

Weitere Informationen sowie die Meldeplattform des HLNUG für ähnliche Beobachtungen finden Sie unter folgendem Link: https://www.hlnug.de/themen/naturschutz/tiere-und-pflanzen/arten-melden/hornisse

Feuerwehr Oberursel Stärkt Führungskräfte durch Innovatives Einsatzsimulationstraining

Oberursel, 23. Oktober 2023 – Die Feuerwehr Oberursel führte am vergangenen Samstag eine wegweisende Führungskräftefortbildung für ihre Einsatzkräfte durch. Bei diesem innovativen Einsatzsimulationstraining wurden rund 30 Feuerwehrleute in zwei unterschiedlichen Einsatzszenarien geschult. Der Fokus des Trainings lag auf der Fortbildung von Führungskräften und der korrekten Anwendung des Führungssystems sowie der zur Verfügung stehenden Führungsmittel.

Die Vorbesprechung und Übungseinweisung fand im Lehrsaal der Wehr Mitte statt.

Eine bemerkenswerte Besonderheit dieses Trainings bestand darin, dass sämtliche Maßnahmen und Entscheidungen unter entsprechenden zeitlichen Verzögerungen nur fiktiv umgesetzt wurden. Zu diesem Zweck wurden die Teilnehmer mit Stoppuhren ausgestattet, um den Realismus und den Druck einer echten Einsatzsituation zu simulieren.

Die in Oberursel genutzten Tablet-PC für die Führungsunterstützung wurden durch durch vorbereitete Übungssets mit Stoppuhr ergänzt und nebst Funkgerät jedem Fahrzeugführer zur Verfügung gestellt.

Die Übungslagen erstreckten sich von einem angenommenen Brand in einem Supermarkt als Einstiegslage bis zu einem simulierten Feuer in einer Wohnanlage für Behinderte. Die Komplexität der Einsatzszenarien nahm im Verlauf des Tages zu. Die Schwerpunkte lagen auf der Rettung von Menschenleben, der Strukturierung der Einsatzstelle, der Nutzung von Einsatztablets und Führungsunterstützungssoftware sowie der korrekten Anwendung des Funkkonzepts.

Die Durchführung von Lagebesprechungen gehörte ebenfalls zum Ziel der Übungen.

Melanie Braun, stellvertretende Wehrführerin der Feuerwehr Oberursel-Stierstadt, die die Übung gemeinsam mit der Firma KeepCalm ausgearbeitet hatte, betonte: “Die Besonderheit dieses Trainings liegt in der bewussten Verzögerung der Umsetzung aller Maßnahmen und Entscheidungen. Dies schafft ein realitätsnahes Übungsumfeld und ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Führungsfähigkeiten unter erhöhtem Druck zu testen.”

In der Fahrzeughalle waren die Einsatzlagen aus verschiedenen Perspektiven für die Teilnehmer aufgebaut.

Karl-Heinz Weber, Mitglied des Übungsvorbereitungsteams, ergänzte: “Unsere Ziele bestanden darin, die Erkundungswege, Entscheidungsprozesse und die Kommunikation gezielt zu üben. Neben den Zug- und Gruppenführern aller Stadtteilwehren waren auch die Kommandowagen, der Einsatzleitwagen und die Feuerwehreinsatzzentrale, mit entsprechendem Personal, in die Übung eingebunden.”

Aus dem Einsatzleitwagen wurde der Einsatz koordiniert.

Valentin Reuter, Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Oberursel, konnte ebenfalls an einer der Einsatzlagen teilnehmen. Er erklärte: “Wir wollten die Möglichkeit schaffen, die Erkundung, Entscheidungsfindung und Kommunikation unter realistischen Bedingungen zu üben. Dies ist eine wichtige Erfahrung für unsere Führungskräfte.”

Auf den dargestellten Ansichten konnte sich der Einsatz dann Stück für Stück unter Einhaltungen der jeweiligen zeitlichen Verzögerungen entwickeln.

Das für die Übung beauftragte Unternehmen und das Team der Übungsvorbereitung erntete viel Lob von den Teilnehmern bei der Nachbesprechung. Dieses nicht alltägliche Training wurde bereits zum dritten Mal in Oberursel durchgeführt und ermöglicht es den Einsatzkräften, ihre Führungsfähigkeiten und Abläufe zu optimieren, um im Ernstfall noch effektiver agieren zu können.

Einsatzleiter und Abschnittsleiter in einer Lagebesprechung

Heißer Samstag für die Atemschutzgeräteträger

Kellerbrand in einem Wohnhaus. Angriffstrupp mit 1. Rohr zur Brandbekämpfung in den Keller durch das Treppenhaus vor!
So lautete der Einsatzbefehl für Einsatzkräfte der Feuerwehren Oberursel vergangenen Samstag in der Brandsimulationsanlage welche bei der Feuerwehr Kronberg zu Gast war. Teil dieser sehr realistischen Übung war neben der Wärmegewöhnung das richtige Vorgehen und die zielgerichtete Bekämpfung eines Kellerbrandes mit starker Wärme- und Rauchentwicklung.

„Trotz der großen Hitze war es eine spannende Erfahrung und wertvolle Übung“, sagte Moritz Thieme-Knaus. Der stellv. Wehrführer der Feuerwehr Oberursel-Oberstedten hatte am Samstag die Gelegenheit diese Einsatzsituation in einer kontrollierten Übungsumgebung zu erleben. „Ich werde auf jeden Fall einiges mitnehmen für künftige Einsätze“ so das Fazit des Freiwilligen Feuerwehrmannes.

Die Feuerwehr Oberursel bietet ihren Atemschutzgeräteträgern möglichst einmal im Jahr die Möglichkeit, eine solche Brandsimulationsanlage zu durchlaufen. Im Neubau des neuen Gefahrenabwehrzentrums soll eine gasbetriebene Anlage stationär untergebracht werden. „Dies ist ein entscheidender Bestandteil der Ausbildung und hilft uns effektiv zu helfen, Menschenleben zu retten und unsere Einsatzkräfte zu trainieren, sodass wir immer gesund von den Einsätzen nach Hause kehren“, so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter über die Anlage, welche für den gesamten Hochtaunuskreis als Ausbildungsort dienen soll.

Schwerer Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf der B455

Am heutigen Dienstag Nachmittag ereignete sich gegen 12:30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der B455 im Bereich der Abfahrt Oberursel Hohemark. Ein Frontalzusammenstoß zwischen einem Kühl-Kleintransporter und einem Heizöl-LKW führte zu einer massiven Kollision, bei der beide Fahrer schwerverletzt und in ihren Fahrzeugen eingeklemmt wurden. Zudem waren ein Sportwagen und ein SUV in den Unfall verwickelt, deren Insassen glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitten, jedoch durch den Rettungsdienst betreut werden mussten.

Den Einsatzkräften bot sich ein Trümmerfeld über ca. 200m

Die Feuerwehr Oberursel Mitte traf als Erstes am Unfallort ein und leitete eine umfassende technische Rettungsaktion mittels hydraulischem Rettungsgerät an beiden Unfallfahrzeugen ein. Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte unterteilt, und es wurde gleichzeitig an beiden Fahrzeugen gearbeitet, um die eingeklemmten Fahrer aus ihrer lebensbedrohlichen Lage zu befreien. Die Stadtteilwehren Bommersheim und Oberstedten sowie die Feuerwehr Bad Homburg wurden zur Unterstützung hinzugezogen. Letztere brachte eine Gefahrgutkomponente sowie einen weiteren Rüstwagen mit, da besonders schweres Rettungsgerät und Rettungsplattformen benötigt wurden. Ferner war anfangs unklar ob Heizöl aus dem Gefahrgut-LKW austrat. Die Leitstelle Hochtaunus orderte zwei Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen zur Einsatzstelle.

Beide Fahrer waren massiv in ihren Fahrzeugen eingeklemmt.

Trotz der komplexen Rettungsaktion konnten die beiden Fahrer etwa 30 Minuten nach Alarmierung erfolgreich befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Schwerverletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

An beiden Fahrzeugen wurden sog. Rettungsplattformen eingesetzt um die Fahrer zu betreuen und zu befreien.

Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, der Einsatzleiter der Feuerwehr Oberursel, würdigte die vorbildliche Zusammenarbeit aller Rettungskräfte, insbesondere der Kameraden der Feuerwehr Bad Homburg, die zur Bewältigung dieses schweren Einsatzes beigetragen haben.

Glücklicherweise war der Tank des Heizöl-LKW nicht betroffen und die Einsatzmaßnahmen beschränkten sich auf die technische Hilfeleistung.

Neben dem Rettungsdienst waren auch die Polizei, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes sowie der Leitende Notarzt vor Ort tätig. Die Unfallbeteiligten wurden vom Kriseninterventionsdienst des DRK betreut. Die Pressearbeit wurde von dem Presse- und Medienteam des Kreisfeuerwehrverbandes unterstützt. Eine Einsatznachbesprechung mit allen beteiligten Kräften, einschließlich der psychosozialen Notfallversorgung, fand im Anschluss an den Einsatz im Feuerwehrhaus Mitte statt.

Die genauen Ursachen des Unfalls werden derzeit von den zuständigen Behörden untersucht. Die B455 war über den gesamten Zeitraum voll gesperrt, was zu Verkehrsbeeinträchtigungen in Oberursel führte.

Zwei Rettungshubschrauber folgen die Einsatzstelle an.

Spende für Oberurseler Jugendfeuerwehren

Bereits im November 2022 fand der jährliche Wohltätigkeitsbasar des Frauenring Oberursel im Rathaus statt. Traditionell wird der komplette Erlös dieses Basars an gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen gespendet und so durften sich dieses mal die Oberurseler Jugendfeuerwehren, neben anderen Organisationen, über eine Spende in Höhe von 500€ freuen. 

Diese Spende kommt den Jugendfeuerwehren sehr entgegen, da in Kürze die Beschaffung von neuen Hosen zur Verbesserung der persönlichen Schutzausrüstung ansteht. Aus diesem Grund fand am Dienstag, den 01. August ein gemeinsamer Fototermin im Feuerwehrhaus Oberursel-Mitte statt, bei der symbolisch die ersten Hosen vom Frauenring Oberursel, vertreten durch die Vorsitzende Brigitte Zimmermann sowie Vorstandsmitglied und Hauptverantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit Maren Horn, an den Stadtjugendfeuerwehrwart Tim Kinkel und seine Stellvertreterin Larissa Hagen übergeben wurden. Auch zwei Mitglieder der Jugendfeuerwehr Oberursel-Stierstadt, Marie Lebeau und Justus Frey, waren an diesem Abend stellvertretend für alle Oberurseler Jugendfeuerwehren anwesend, um die ersten Hosen entgegen zu nehmen.

Stadtjugendfeuerwehrwart Kinkel freut sich sehr über die Spende und berichtet: “Ich danke dem Frauenring Oberursel sehr für die großzügige Spende. Mit diesem Beitrag wird uns die Beschaffung der neuen Hosen als Teil der persönlichen Schutzausrüstung deutlich erleichtert. Wir befinden uns aktuell in einer Testphase und beobachten bis Ende des Jahres wie sich die Hosen im Übungsbetrieb bewähren und werten die Ergebisse im Anschluss aus. So wollen wir das am besten geeignete Hosenmodell finden und dann eine umfangreiche Beschaffung tätigen.” Auch Justus Frey von der Jugendfeuerwehr Oberursel-Stierstadt findet die Hosen “einfach super” und freut sich schon auf die Testphase.

Auf dem Bild v.l.n.r.: Tim Kinkel, Marie Lebeau, Justus Frey, Brigitte Zimmermann, Larissa Hagen, Maren Horn

Kräftezehrender Unwettereinsatz der Feuerwehr

Seit gestern Abend um circa 21:00 Uhr ist die Feuerwehr Oberursel im Zuge eines heftigen Unwetters im Dauereinsatz. An mittlerweile über 220 Einsatzstellen waren die Einsatzkräfte aktiv, um den Auswirkungen der starken Regenfälle entgegenzuwirken. Die örtliche Kanalisation konnte die enormen Wassermassen nicht mehr bewältigen, was zu zahlreichen überfluteten Kellern in sämtlichen Stadtteilen führte. Unterführungen wie an der Drei-Hasen-Brücke waren überflutet und Aufzugsschächte liefen voll.

Mit Sandsäcken wird der Wassereintritt in einen Aufzugschacht verhindert.

Bereits in den ersten zwei Stunden des Unwetters gingen mehr als 150 Hilfeersuchen bei der Feuerwehr Oberursel ein. Aufgrund dieser rasanten Entwicklung entschied sich die Einsatzleitung, zusätzlich zur eigenen Technischen Einsatzleitung die Führungsunterstützungskomponente des Hochtaunuskreises anzufordern.
Auch auf die Hilfe mehrerer überörtlicher Einheiten aus dem Hochtaunuskreis wurde zurückzugreifen.

Ein Schacht in einer Tiefgarage wird abgepumpt.

Die Feuerwehren der Stadt Oberursel wurden von Einheiten aus Königstein, Schmitten, Usingen, Wehrheim und Weilrod tatkräftig unterstützt. Diesen überörtlichen Löschzügen wurden gezielt Straßenzügen und speziellen Einsatzorte, wie vollgelaufenen Tiefgaragen, zugeteilt und systematisch arbeitetet. Die herausragende Kooperation dieser verschiedenen Einheiten ermöglichte eine effiziente Bewältigung der Lage. Alle Einsatzkräfte konnten schließlich bis etwa 04:00 Uhr morgens aus den Einsätzen entlassen werden.

Dieser Parkplatz war komplett überflutet.

In den frühen Morgenstunden gegen 05:30 Uhr wurde die zentrale Leitstelle des Hochtaunuskreises erneut über neue Einsätze in Oberursel informiert, wodurch die Feuerwehren erneut gefordert waren. Auch am Donnerstag waren dann sämtliche Feuerwehren der Stadt Oberursel erneut im Einsatz, um weiterhin Keller abzupumpen und die durch das Unwetter verursachten Wasserschäden zu beseitigen.

Mittels Industrie-Wasser-Staubsaugern wurden Kellerräume vom Wasser befreit.

Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute leisten in dieser fordernden Situation ihr möglichstes, dennoch bitten wir an dieser Stelle um Verständnis, dass Hilfeersuchen teilweise erst Stunden nach der Meldung bedient werden konnten. Die Feuerwehr hofft, dass im Laufe des Nachmittags eine gewisse Ruhe einkehrt, um den Einsatzkräften eine wohlverdiente Erholung zu ermöglichen.

Die Technische Einsatzleitung kam im Feuerwehrhaus Mitte zusammen.

Die Feuerwehr Oberursel bedankt sich herzlich bei allen beteiligten Einheiten aus dem Hochtaunuskreis für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung während dieses intensiven Einsatzmarathons.

Die Feuerwehr Oberursel wurde durch überörtliche Kräfte unterstützt.

Besonders möchten wir auch die gute Verpflegung durch das Deutsche Rote Kreuz hervorheben, die uns in Ihrer Unterkunft in der Marxstraße versorgt haben. Alle Einsatzkräfte hatten so zumindest die Möglichkeit, mit einer Stärkung die Heimreise anzutreten.

Hohes Einsatzaufkommen bei der Feuerwehr Stierstadt: Drei Feuerwehreinsätze innerhalb eines Tages

Stierstadt, 23.07.2023 – Ein ereignisreicher Tag für die Freiwillige Feuerwehr Stierstadt, als sie zu gleich drei Einsätzen gerufen wurden. 

Der erste Alarm erreichte die Feuerwehr Stierstadt um 14:58 Uhr, als geringe Mengen abgeerntetes Stroh in der Feldmarkierung nahe des Kieswegs vermutlich durch eine Zigarette Feuer fingen. Im Einsatz waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und der Kommandowagen (Kdow). Das Feuer wurde mittels Schnellangriffseinrichtung abgelöscht.

F1 mit HLF und KdoW im Stierstädter Feld

Um 19:05 Uhr kam es erneut zu einem Einsatz für die Wehr Stierstadt. Aus einem defekten PKW lief Öl auf die Straße aus. Durch die Besatzung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges wurde das Öl mit speziellem Bindemittel abgestreut, um mögliche Gefahren für Verkehrsteilnehmer zu minimieren.

Symbolbild

Noch während der Abarbeitung dieses Einsatzes wurden die Kräfte um 19:16 Uhr über eine brennende Gartenhütte  in der Gartenstraße über Funk informiert. Die Kräfte beendeten den Einsatz vorzeitig aufgrund der notwendigen Priorisierung.

Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges brannte die Gartenhütte bereits in voller Ausdehnung. Aufgrund der engen Wohnbebauung und dem möglichen Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus, entschied sich der Einsatzleiter die Wehr Weißkirchen als Unterstützung anzufordern. Der Einsatz von Hohlstrahlrohren und Schnellangriffsleitungen ermöglichte es, das Feuer schnell und effizient einzudämmen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Die Feuerwehr Stierstadt war mit ihrem gesamten Löschzug vor Ort, während die Weißkirchener Einheiten in Bereitstellung blieben, um im Bedarfsfall zusätzliche Unterstützung zu bieten. Nachdem das Gartenhüttenfeuer unter Kontrolle war, fuhren die Kräfte aus Weisskirchen noch die vorherige Einsatzstelle an und nahmen die auslaufenden Betriebsstoffe auf.

Glücklicherweise wurden bei den drei Einsätzen keine Personen verletzt. Das schnelle Eintreffen und das professionelle Vorgehen der Feuerwehrkräfte haben maßgeblich dazu beigetragen, größere Schäden zu verhindern.

Küchenbrand in Oberursel

In der Dornbachstraße kam es in dem heutigen Mittagsstunden zu einem Küchenbrand. Im 2. Obergeschoss eines mehrgeschossigen Gebäudes waren Gegenstände auf dem Herd in Brand geraten.

Die Bewohner und die Nachbarn reagierten sehr umsichtig: Als die Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung eintraf, war das Gebäude bereits geräumt. Eine Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer schnell löschen und belüftete anschließend die Wohnung. Von der Drehleiter aus wurde die Wohnung von außen kontrolliert.

Die Feuerwehr Oberursel-Mitte war unter Leitung von Wehrführer Uli Both mit 22 Kräften im Einsatz. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst wurde glücklicherweise nicht benötigt.

Unfallserie hält an: Feuerwehr Oberursel mehrfach bei Verkehrsunfällen im Einsatz

Die Feuerwehr Oberursel hatte in den vergangenen Tagen alle Hände voll zu tun, da eine Unfallserie die Einsatzkräfte mehrfach auf den Plan rief. Besonders betroffen waren Verkehrsunfälle auf der Autobahn A661.

Insgesamt waren drei Fahrzeuge in den Unfall verwickelt, die je mit einer Person besetzt waren.

Am Dienstag, den 18. Juli 2023, wurde die Feuerwehr Oberursel Mitte um 12:50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der A661 in Fahrtrichtung Süden alarmiert. Drei Fahrzeuge waren dort zusammengestoßen, wodurch eine Vollsperrung der Autobahn veranlasst werden musste. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei der Absicherung der Einsatzstelle und streute auslaufende Betriebsstoffe ab, zudem wurde der Brandschutz sichergestellt. Nachdem die Unfallaufnahme der Polizei abgeschlossen war, konnten die verunfallten Fahrzeuge auf einen Fahrstreifen verschoben werden und wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der Einsatz dauerte bis etwa 14:00 Uhr an.

Die Fahrzeuge wurden auf einen der Fahrstreifen verschoben um die Autobahnsperrung wieder aufheben zu können.

Kurz darauf, um 14:30 Uhr, wurde die Wehr Mitte erneut zu einem Verkehrsunfall gerufen, diesmal auf der Hohemarkstraße. Zum Glück war es hier nur zu einem Bagatellschaden gekommen und es war keine Arbeit der Feuerwehr erforderlich. Die Einsatzkräfte konnten rasch zur Wache zurückkehren.

In der Nacht zum Mittwoch, um 03:20 Uhr, rückte die Feuerwehr Mitte erneut aus, um eine brennende Mülltonne in der Alfred-Lechler-Straße zu löschen. Dankenswerterweise hatten Anwohner bereits mit einem Gartenschlauch und die Polizei mit einem Feuerlöscher erste Löschmaßnahmen ergriffen. Die Feuerwehr kontrollierte die Brandstelle und benetzte die umliegenden Bereiche vorsorglich mit Wasser. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet.

Die Feuerwehr kontrollierte die Überreste der Mülltonne und die Hecke mittels einer Wärmebildkamera.

Auch tagsüber am Mittwoch ließ die Einsatzreihe nicht nach. Ein Fehlalarm in einem Altenheim und eine Türöffnung im Rosengärtchen forderten die Feuerwehrkräfte erneut. Bei der Türöffnung konnte nach Einsatz einer Leiter eine verletzte Person in ihrer Wohnung gefunden werden. Der Rettungsdienst konnte die Versorgung der Patientin übernehmen.

Am Abend des gleichen Tages wurde die Feuerwehr erneut auf die Autobahn A661 gerufen. Wieder waren drei PKW in einen Verkehrsunfall verwickelt. Die Einsatzstelle war über etwa 300 Meter verteilt, da die Fahrzeuge an verschiedenen Stellen zum Stehen kamen. Die Feuerwehr leitete ähnliche Maßnahmen wie beim vorherigen Unfall ein.
Bei diesem Unfall musste keiner der beteiligten Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Eine Sperrung der Autobahn war bei diesem Einsatz nur kurzzeitig notwendig, der Verkehr konnte über eine Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde.