Die Feuerwehr Oberursel veranstaltete dieses Wochenende ein Fortbildungsangebot der besonderen Variante. In einer mobilen Realbrandausbildungsanlage konnten die Atemschutzgeräteträger:innen aller Oberurseler Wehren unter Realbedingungen üben.
Hierbei kommen umgebaute Seeconatiner zum Einsatz, in denen Holzpaletten verfeuert werden, um hohe Temperaturen und Rauch zu erzeugen. Damit mehrere Trupps die Übung wahrnehmen können, darf das Feuer jedoch nicht gelöscht werden.
Das modulare Übungskonzept umfasste eine Gruppenübung in der die Brandphänomene erläutert wurden, der zweite Teil ermöglichte das Absuchen von Räumen und die korrekte Informationsweitergabe an die Außenwelt im Zweiertrupp. So konnten sowohl am Samstag, als auch am Sonntag Durchgänge in der mobilen Ausbildungsanlage durchgeführt werden.
Stadtbrandinspektor Valentin Reuter stellt klar: „Die Möglichkeiten dieser Anlage unterscheiden sich grundlegend von denen der geplanten Heißausbildungsanlage im Gefahrenabwehrzentrum. Der Fokus dieser Containeranlage liegt in der Wärmegewöhnung und den Grenzen der Schutzausrüstung in Extremsituationen wie einer Innenbrandbekämpfung”.
„Den jungen Einsatzkräfte soll hier bewusst aufgezeigt werden, wann die Ohren heiß werden und wie es sich anfühlt wenn das eingebrachte Löschwasser verdampft“ ergänzt der stv. Wehrführer der Feuerwehr Oberursel-Mitte Daniel Rademacher, welcher die Ausbildung für die rund 40 Einsatzkräfte organisiert hat.
Auch die Teilnehmer waren zufrieden mit der Ausbildung, für viele von Ihnen war es das erste Mal in einer so realitätsnahen Übungssituation. „Es ist schon beachtlich wie gut wir durch unsere Ausrüstung vor dem Feuer geschützt sind, wie schmal aber auch der Grad ist, bis es unangenehm wird“ resümiert Henry Byers, der seit 2021 Feuerwehrmann in Oberursel ist.
Im Gefahrenabwehrzentrum wird es um Standardprozeduren gehen, die nur in einer gasbefeuerten Anlage immer wieder aufs neue abgerufen werden können um drillmäßig das korrekte Verhalten zu trainieren.
„Das können wir in der Form mit unserer Containeranlage nicht in der Form reproduzierbar darstellen“, erläutert der Betreiber der mobilen Anlage, Florian Förster von der Firma Firecon. „Bei uns liegt der Fokus auf den Brandphänomenen, wie der Rauchgasdurchzündung und den verschiedenen Temperaturzonen die auch im Realeinsatz entstehen.“
Stellvertretender Stadtbrandinspektor Andreas Ruhs erklärt: „Am Ende ist die Ausbildung für den Atemschutz ein dreistufiges Modell welches sich aus der Grundausbildung, der Heißausbildung in einer gasbefeuerten Anlage und der Realbrandausbildung mit einer feststoffbefeuerten Anlage zusammensetzt.“
„Aus diesem Grund ist es für uns so wichtig, die Heißbrandausbildung im Neubau des GAZ zu realisieren. Letztlich ist es aber eine Frage der möglichen Bezuschussung des Hochtaunuskreises“, schließt Valentin Reuter ab.
Die Feuerwehr bedankt sich bei allen Nachbarn, die durch die zeitweisen Geruchsbelästigungen gestört wurden.
Da der Warntag nun zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet, waren am heutigen Tag keine Sirenen im Oberursleler Stadtgebiet zu hören.
In Oberursel findet der nächste Probealarm am 22. Oktober 2022 um 12.00 Uhr statt. Auch am Warntag im Dezember wird der Hochtaunuskreis vorraussichtlich teilnehmen, um die verfügbaren Warnmittel, wie Sirenen oder Warn-Apps ausgiebig zu testen.
Auf diese Weise werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen hin überprüft. Im Nachgang werden von den Verantwortlichen gegebenenfalls Verbesserungen vorgenommen und so das System der Bevölkerungswarnung sicherer gemacht.
Auch die Stadt Oberursel baut ihr Sirenennetz konsequent aus.”Jüngst gab es einige Verzögerungen aufgrund von Lieferengpässen, doch wir sind zuversichtlich gegen Ende des Jahres noch zwei weitere Sirenen im Oberurseler Norden in Betrieb nehmen zu können”: so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter.
Der bundesweite Warntag, wie auch die regelmäßig stattfindenden Sirenenproben dienen weiterhin dem Ziel, die Menschen in Deutschland und Oberursel über die Warnung der Bevölkerung zu informieren und sie damit für Warnungen zu sensibilisieren.
Die Verschiebung des Warntages kam vorallem dadurch Zustande, dass die neue Funktion des Cell-Broadcasting, welches eine Meldung auf die im Warnbereich eingebuchten Handys, ähnlich einer SMS ermöglicht, getestet werden soll.
Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause feiert die Weißkirchener Kerb am kommenden Wochenende ihr Comeback: Von Freitag, 9., bis Montag, 12. September, wird am und im Feuerwehrhaus, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2a, und auf dem Festplatz Bleiche gefeiert. Ausrichter des viertägigen Kirchweihfestes ist der Verein zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr Weißkirchen. Beginn ist am Freitag um 19 Uhr, am Samstag um 15 Uhr sowie am Sonntag und Montag jeweils um 11 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf eine Kerb wie vor Corona freuen. Nur die Struktur des Kerbeplatzes musste leicht verändert werden, weil das Feuerwehrhaus zwischenzeitlich umgebaut und erweitert wurde.
„Ich freue mich, dass wir endlich wieder eine komplette Kerb feiern können“, sagt Florian Watteroth, Chef des Kerbeausschusses der Wehr. „Besonders freut es mich, dass wir an unserem Nachhaltigkeitskonzept festhalten und unnötigen Müll so gut es geht vermeiden. Wir verzichten auf Plastik und verwenden nur Einwegprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen, und zur Erbsensuppe, die wie immer am Kerbmontag von 12 Uhr an verkauft wird, werden Metalllöffel ausgegeben.“
Gespannt ist das Organisationsteam, wie die erstmals angebotene Möglichkeit der Kartenzahlung angenommen wird und wie die Taunus-Bigband ankommt, die beim Frühschoppen am Sonntag aufspielt. Zum Musikprogramm gehören ferner die Auftritte der „Filsbacher XXL“ am Freitagabend und der Kultband „Aber Hossa“ am Samstagabend. Für Kinder gibt es ein Unterhaltungsprogramm am Sonntagnachmittag, das von Weißkirchener Vereinen organisiert wird. Zudem gibt es einen kleinen Rummelplatz auf der Beiche.
Am Freitag den 19.08.2022 gab es viel zu tun für Oberursels freiwillige Feuerwehren. Die Feuerwehr Oberursel – Mitte wurde in den Abendstunden zu einem Flächenbrand in der Feldgemarkung gerufen. Das Feuer konnte zunächst nicht, an der dem Notruf gemeldeten Fußgängerbrücke über der A661, gefunden werden. So wurden alle Brücken über der Autobahn abgefahren und in der verlängerten Freiligrathstraße konnte ein Brand von etwa 10m²Stroh ausfindig gemacht werden. Dieser Brand war unter Einsatz eines Strahlrohres schnell gelöscht, doch noch während der Arbeiten beim Flächenbrand, kam es zu einem weiteren Notruf aus Oberstedten.
Etwa zehn Minuten nachdem die Wehr Mitte alarmiert war, gab es Alarm für die Wehr Oberursel – Oberstedten. Diese wurden zu einer unklaren Rauchentwicklung aus einem Gebäude in die Schmidtstraße gerufen. Hier wurde durch die Anwohnerin eines Appartementhauses eine Verrauchung mit starkem Brandgeruch im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses festgestellt.
Die erste Erkundung der eingetroffenen Kräfte, bestätigte die Meldung der Anwohnerin. Aus den Fenstern und der verschlossenen Wohnungstür einer Dachgeschosswohnung, im zweiten Geschoss, drang dichter Rauch.
Aufgrund der unklaren Lage und der Ungewissheit, ob sich noch Personen in der Wohnung befanden, wurden weitere Feuerwehrkräfte nachgefordert. Die Feuerwehren Oberursel-Bommersheim wurde alarmiert, die Kräfte der Wehr Mitte rückten vom Flächenbrand nach Oberstedten nach.
Durch das ersteintreffende Löschfahrzeug der Wehr Oberstedten wurde umgehend die Suche nach Personen im Gebäude begonnen. Schnell stellte sich heraus, dass sich niemand in der betroffenen Wohnung befand und die Brandbekämpfung wurde eingeleitet.
Der Brandherd, ein Schrank mit verbauter Elektrik, wurde schnell lokalisiert und konnte rasch abgelöscht werden. Während des Einsatzes wurde das Appartementhaus stromlos geschaltet.
Mittels einer Drehleiter konnten die Einsatzstelle von außen ausgeleuchtet werden. Gegen Mitternacht wurde der Einsatz beendet und die Einsatzstelle zur Eigentumssicherung an die ebenfalls vor Ort anwesende Polizeistreife übergeben.
Die Feuerwehr weist eindrücklich auf die Wichtigkeit der Notrufmeldung hin. Nur durch die Angabe aller relevanten Informationen kann der Einsatzbearbeiter geeignete Hilfe entsenden. Über die europäische Notrufnummer 112 kann nicht nur die Feuerwehr, sondern auch medizinische Hilfe angefordert werden. Neben dem Notfallort, dem Namen und der Art des Geschehens, sind Angaben über eventuell verletzte Personen von großer Bedeutung. Das Gespräch beendet übrigens immer der Einsatzbearbeiter.
Am vergangenen Wochenende war bei den Feuerwehren der Stadt Oberursel (Taunus) wieder einiges los.
Neben dem bereits erwähnten Brandsicherheitsdienst im Rahmen von Weinfest auf dem Marktplatz und Mittelalterfestival “Feyerey” auf den Wiesenflächen hinter dem Feuerwehrhaus der Feuerwehr Oberursel-Mitte gab es auch weitere Veranstaltungen der Feuerwehren im Stadtgebiet.
Fit für den Notfall – Mini-/Jugendfeuerwehrbetreuer üben Erste Hilfe
Am vergangenen Samstag haben sich 14 Betreuer*innen der Mini- und Jugendfeuerwehren in Erster Hilfe am Kind fortbilden lassen. Die beiden Ausbilder, die selbst in unseren Einsatzabteilungen aktiv sind, haben den motivierten Teilnehmern Erkrankungen, Verletzungen und Notfälle, die einem im Feuerwehralltag begegnen können, anschaulich vermittelt. Diverse Gruppenaufgaben und praktische Übungen zur Wundversorgung, allergische Reaktion, Bewusstlosigkeit und Wiederbelebung geben nun allen Teilnehmern wieder mehr Sicherheit bei der Ersten Hilfe.
Abnahme der Truppmann 2-Ausbildung
Auch auf Kreisebene waren die Feuerwehren der Stadt Oberursel (Taunus) vertreten. Am Samstag wurde bei strahlendem Sonnenschein wieder einmal eine Abnahme der Truppmann Teil 2 Ausbildung im Hochtaunuskreis erfolgreich durchgeführt …
Die “Truppmannausbildung Teil 2” schließt sich an den Grundlehrgang an und ist Teil der Truppausbildung. Ziel der zweijährigen Truppmannausbildung Teil 2 ist der Einsatz im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz in Truppmannfunktion sowie die Vermittlung standortbezogener Kenntnisse und ist Voraussetzung für den Truppführerlehrgang, der als erste Führungsausbildung folgt.
Herzlichen Glückwunsch an die 2 Teilnehmer*innen für den erfolgreichen Abschluss Eurer Truppmannausbildung.
Steffen Müller von der Wehr Stierstadt hat als Vertreter der Feuerwehren Oberursel (Taunus) bei der Abnahmeprüfung mitgewirkt.
Am 03.08.2022 kam es im Bereich des Klingenkopfes zu einem Waldfeuer besonderen Ausmaßes, welcher einen Großeinsatz der Feuerwehren des Hochtaunuskreises nach sich zog.
Gegen 13:00 Uhr wurde der zentralen Leitstelle des Hochtaunuskreises über den Notruf 112 ein Waldfeuer im Bereich des Kolbenberges gemeldet. Die zuständige Feuerwehren Oberursel-Mitte und Oberursel-Oberstedten wurden alarmiert.
Durch die ersteintreffenden Erkundungsfahrzeuge der Feuerwehr Oberursel, konnte das Feuer, bei Unterstützung eines Waldbesuchers, im Bereich des Klingenkopfes, etwa 600m nordöstlich des Funkturmes Kolbenberg, lokalisiert werden. Bereits dem Erkundungsfahrzeug bot sich ein Bild, welches sonst für Waldfeuer im Taunus völlig untypisch ist. Der Einsatzleiter, Oberursels Stadtbrandinspektor Valentin Reuter, erläutert: “Die Flammen standen auf einer anfangs noch nicht abschätzbaren Fläche rund 5-6 Meter hoch, zum Teil sogar bis in die Baumkronen des Mischwaldes, hier war größte Eile geboten dieses Feuer schnell zu stoppen um eine Ausbreitung zu verhindern.”
Sofort wurde das Einsatzstichwort erhöht, was eine Vervielfachung der eingesetzten Kräfte bedeutete. Alle Feuerwehren der Stadt Oberursel wurden alarmiert. Die Rauchsäule war mittlerweile Kilometerweit zu erkennen und die Notrufe nahmen massiv zu. Mit der Stichworterhöhung wurde die Einsatzstelle neu strukturiert und in zwei sog. Einsatzabschnitte aufgeteilt. Die in den Einsatzabschnitten eingesetzten Löschfahrzeuge versuchten sofort, unter Einsatz mehrerer Strahlrohre, die massive voranschreitende Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Mehrere Bäume stürzten brennend in die Einsatzstelle und sorgten für zusätzliche Gefährdung im Einsatzgebiet.
Um den hohen Wasserbedarf, für diese Einsatzlage sicherzustellen, wurden alle im Hochtaunuskreis verfügbaren Löschfahrzeuge mit Tankvolumina über 5.000 Liter zusammengezogen. Durch die Feuerwehren der Gemeinde Schmitten wurden die mit Brauchwasser gefüllten Hochbehälter an der Hegewiese und in Oberreifenberg einsatzbereit gemacht.
Die Führungskomponenten des Hochtaunuskreises wurden an der Einsatzstelle etabliert. Der Brandschutzaufsichtsdienst des Hochtaunuskreises, um den Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, unterstützen die Einsatzleitung der Feuerwehr Oberursel. Ein Hubschrauber der Polizei wurde angefordert um über die Luft eine Einschätzung der Lage abzugeben. Eine zwischenzeitlich gemeldetes zweites Feuer westlich des Sandplacken bestätigte sich nach Einsichtnahme des Hubschraubers nicht.
Die Großtanklöschfahrzeuge sorgten über den Einsatzverlauf für eine kontinuierliche Wasserversorgung der Einsatzstelle und pendelten zwischen der Einsatzstelle und den Hochbehältern. Etwa gegen 15:30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und die unkontrollierte Ausbreitung konnte verhindert werden. Der gesamte trockene Waldboden war jedoch mit vielen Glutnestern übersäht, welche immer wieder für Rauchentwicklungen und kleinere Flammenbildungen sorgten. Auch in den Baumkronen flammten die glühenden Rinden der Bäume immer wieder auf.
Das Forstamt Königstein unterstütze die Feuerwehr und nach Rücksprache wurden diverse vom Feuer betroffene Bäume gefällt. Durch die Drohnenstaffel der Feuerwehr Bad Homburg konnte die Einsatzstelle aus der Luft vermessen werden. Es handelte sich um eine Fläche von ca. 7.000m². Weiterhin wurde festgestellt, dass sich die Einsatzstelle auf dem Gemeindegebiet der Stadt Neu-Anspach befand. Die Einsatzleitung wurde fortan durch den stv. Stadtbrandinspektor von Neu-Anspach, Thorsten Moses, ergänzt.
Aufgrund der hohen Temperaturen und der Wetterlage, aber auch der Wärmestrahlung des Bodens, waren die an der Einsatzstelle eingesetzten Kräfte extremen Belastungen ausgesetzt. Es wurde alle 90 Minuten ein Austausch der Mannschaft durchgeführt, weshalb Feuerwehren aus dem gesamten Hochtaunuskreis zeitversetzt an der Einsatzstelle eingesetzt waren.
Der Waldboden musste mit speziellem Werkzeug umgegraben werden, um die Glutnester aus dem Unterholz nach oben zu befördern und dann mit Wasser abzulöschen. Bis 18.00 Uhr wurden hierzu rund 100.000 Liter Brauchwasser genutzt. Die kräftezehrende Aufgabe zog sich bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 21:00 Uhr. Die letzten Fahrzeuge waren um 23:00 auf der Feuerwache Oberursel-Mitte wieder aufgerüstet und einsatzbereit gemacht.
Über den Tagesverlauf wurden an der Einsatzstelle fast 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, der Polizei und der Hilfsorganisationen eingesetzt. Ungefähr 70 Fahrzeuge, ein Hubschrauber und ca. 130.000 Liter Brauchwasser wurden eingesetzt. Die, bei der Wetterlage extrem wichtige Versorgung der Einsatzkräfte mit Kaltgetränken und Verpflegung, wurde durch das Deutsche Rote Kreuz und der Bergwacht Großer Feldberg sichergestellt. Hervorzuheben ist, dass trotz der umfangreichen Anzahl an Kräften, der Hanglage der Einsatzstelle und der hohen Temperaturen, keine Einsatzkraft verletzt wurde.
Während des Waldbrandeinsatzes, mussten die zur Sicherstellung des Brandschutzes im Oberurseler Stadtgebiet eingesetzten Kräfte der Feuerwehren Oberursel-Weißkirchen, Oberursel-Bommersheim und Oberursel-Mitte, zu einem Feuer in einem Bürokomplex ausrücken. Hier war es zum Brand einer Batterieanlage gekommen, der unter Einsatz von Feuerlöschern und eines Strahlrohres aber rasch gelöscht werden konnte. Der Einsatz zog sich aufgrund von Entrauchungsmaßnahmen aber ebenfalls über 2 Stunden und es wurden sechs Kräfte unter Atemschutz eingesetzt.
Am gestrigen Dienstagabend mussten die Feuerwehren Oberursel-Oberstedten und Oberursel-Mitte gegen 19:30 Uhr zu einer Feuermeldung im Oberstedter Feld ausrücken. In der Verlängerung des Häuserweges brannten auf einem Grundstück mehrere Heuballen sowie trockene Wiesenfläche.
Die mit rund 30 Kräften anrückenden Wehren der nördlichen Stadteile, hatten das Feuer schnell im Griff. Mit insgesamt fünf C-Strahlrohren, wurde das sich kreisförmig ausbreitende Feuer eingedämmt.
Der Grundstückseigentümer unterstütze die Feuerwehr im Einsatzverlauf mit einem Traktor mit hydraulischer Gabel um die innerlich noch glimmenden Heuballen auseinanderzuziehen. Dabei flammte des Feuer immer wieder auf, konnte aber rasch gelöscht werden. Der Einsatz zog sich über etwa zwei Stunden. Durch die Löschmaßnahmen kam es zu einer starken Rauchbildung die in Richtung Nord-Ost getragen wurde, was zu Geruchsbelästigungen im Stadtteil Oberstedten führte.
Später am Abend war die Wehr Oberstedten nochmals zu einer Brandnachschau Vorort, bei der kontrolliert wurde, ob es nochmals zu einer Brandentwicklung gekommen war – dies war nicht der Fall.
Wie schon in vorangegangenen Pressemitteilungen kommuniziert, bitte die Feuerwehr bei der aktuellen Witterungslage um äußerste Vorsicht. Nicht nur im Wald herrscht eine hohe Gefahr der schnellen Ausbreitung von Feuer, sondern auch auf Ackerflächen und Wiesen, was sich auch bei diesem Einsatz wieder zeigte.
Die Feuerwehr bittet Oberurseler Gartenbesitzer ferner darum, das anzeigepflichtige Abbrennen von pflanzlichen Abfällen insbesondere in Wald-, Wiesen- und Feldnähe zu unterlassen. Der unkontrollierbare Funkenflug kann zu einer nicht beabsichtigten Ausbreitung führen. Von Lagerfeuern oder der Verbrennung von Unkraut zwischen Platten oder Steinen sei ebenfalls abzusehen.
In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr erneut auf Umsichtiges handeln im Waldgebiet, aber auch darüber hinaus hin. “Die Trockenheit in Verbindung mit den erwarteten Temperaturen, der kommenden Tage sind besorgniserregend”, so Ruhs weiter.
Waldbesucher sind bei Ausflügen angehalten, erhöhte Vorsicht walten zu lassen und die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkws dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bodenbewuchs stehen. Da heiße Fahrzeugteile wie Auspuffanlagen ebenfalls eine Brandgefahr darstellen. Rauchen im Wald ist gänzlich verboten.
Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes für den kleinen Feldberg liegt für den 18.07. bei “hoch” und für morgen 19.07. bei “sehr hoch”, der höchsten von fünf Stufen. Ob die erwarteten Hitzegewitter im Laufe der Woche für eine Besserung sorgen bleibt abzuwarten.
Auch trockene Wiesen und kahle Ackerflächen mit Kornresten und Reisig stellen nebst den abgestorbenen Waldbeständen eine potentielle Brandgefahr dar, die durch Wind und Sonne noch weiter erhöht wird. Die Feuerwehr Oberursel musste in den vergangene Wochen schon zu zwei Bränden auf Ackerflächen ausrücken.
“Die Brandgefahr besteht also nicht nur im Wald, sondern auch auf Wiesen oder Ackerflächen” so Stadtbrandinspektor Valentin Reuter. “Es sei wichtig auch beim Grillen drauf zu achten, immer einen Löschmöglichkeit in der Nähe zu haben”, ergänzt er.
Die Feuerwehr bittet Oberurseler Gartenbesitzer ferner darum, das anzeigepflichtige Abbrennen von pflanzlichen Abfällen insbesondere in Wald-, Wiesen- und Feldnähe zu unterlassen. „Der unkontrollierbare Funkenflug kann zu einer nicht beabsichtigten Ausbreitung führen“ so Reuter. Von Lagerfeuern oder der Verbrennung von Unkraut zwischen Platten oder Steinen sei ebenfalls abzusehen.
Wer einen Wald- oder Wiesenbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr über den Notruf 112 zu informieren. Um es der Feuerwehr einfacher zu machen den Einsatzort zu lokalisieren, können Smartphone-Apps wie die Hochtaunuskreis-App mit der Möglichkeit einer Mitteilung von Geokoordinaten des aktuellen Standortes helfen.
Am heutigen Mittwoch kam es innerhalb kürzester Zeit zu drei Einsätzen deren Resultat ein Verkehrschaos bis in die Abendstunden war.
Gegen 14:20 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel-Mitte zu Brand einer Grasfläche im Bereich der Freiligrathstraße alarmiert. Es brannten etwa 30m² Wiese, die schnell abgelöscht werden konnten.
Noch auf der Rückfahrt dieser Einsatzstelle gab es Alarm für die Wehr Oberursel-Bommersheim. Ein LKW hatte sich im Bereich der S-Bahn Überführung in der Homburger Landstraße mit seinem Kranausleger unter der Brücke verkeilt. Die Straße war bei Eintreffen der Feuerwehr bereits durch herbeieilende Kollegen des Fahrers umfassend abgesperrt, die Feuerwehr musste nicht tätig werden. Allerdings kam es mit dem Unfall zu Verkehrseinschränkungen im Bereich Bommersheim.
Um 15:23 Uhr wurde die Feuerwehr Oberursel-Weißkirchen zu einem Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Frankfurter-Landstraße/Urselbachstraße direkt vor einer dortigen Tankstelle alarmiert. Hier waren drei PKW in einem schweren Verkehrsunfall miteinander kollidiert. Das auf der Rüchkfahrt befindliche Fahrzeug der Feuerwehr Bommersheim unterstütze die Weißkircher Kollegen und die Unfallstelle wurde zunächst abgesichert.
Insgesamt vier verletzte Personen wurden zunächst durch die Feuerwehr und später alle vom Rettungsdienst behandelt, der Fahrer eines der Fahrzeuge wurde in ein Krankenhaus transportiert.
In Absprache mit der Polizei, konnte der Verkehr nur noch in Richtung Oberursel an der Unfallstelle vorbeigeführt werden, was die angespannte Verkerssituation ebenfalls verschlechterte.
Bei dem Unfall wurde auch ein Teil der Ampelanlage zerstört. Die Feuerwehr Oberursel-Weißkrichen und Oberursel-Bommersheim klemmten die Batterien der verunfallten Fahrzeuge ab und streuten auslaufende Betriebsstoffe ab. Die Fahrtrichtung Frankfurt war in Folge der Unfallaufnahme, Abschleppens der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn über mehrere Stunden gesperrt.
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